Coins - Die Spur des Zorns
COINS – Die Spur des Zorns
Inhaltliche Zusammenfassung des 1. Bandes
Während sich Professor Pohl auf dem Rückflug von einer Vortragsreise befindet, ereignet sich in seinem Haus ein grässliches Verbrechen. Rebecca, seine junge Frau, wird ermordet, ihr Leichnam geschändet. Ihre Töchter Alena und Alexa, elfjährige Zwillinge, sind spurlos verschwunden. Rebeccas Leichnam weist neben massiven Kopfverletzungen zahlreiche Stichwunden auf, von denen etliche tödlich waren. Die forensischen Untersuchungen ergeben, dass an dem Mord mehrere Täter beteiligt waren.
Da ein Erpressungsversuch unterbleibt, wird Hauptkommissar Schöller, in der Pädophilenszene weit über die Grenzen Deutschlands hinaus gefürchtet, auf den Fall angesetzt. Schon bald gerät eine Bande jugendlicher Intensivtäter in Verdacht, doch Schöller gelingt es nicht, deren Schweigegelübde zu brechen. Er ist von der Verstrickung der Bande trotz ihrer Alibis zwar überzeugt, doch selbst im Falle ihrer Überführung stünde er vor einem kaum lösbaren Problem: Wer führte den ersten tödlichen Stich? Hinzu kommt, nicht an die Hintermänner der Kindesentführung gelangen zu können, solange die Bande schweigt. Verwertbare Spuren gibt es nicht.
Professor Pohl, zutiefst frustriert aufgrund dieser Entwicklung, beschließt trotz Schöllers Warnungen, das Heft in die Hand zu nehmen. Er bekommt einen Hinweis auf Sam Lieberman, einen in West Virginia lebenden Staatsanwalt, der – einem bis in höchste gesellschaftliche Ebenen wirkenden Pädophilennetzwerk auf der Spur – einem raffinierten Komplott zum Opfer fiel und nach Verbüßung einer Gefängnisstrafe verbittert in vollkommener Zurückgezogenheit lebt. Wenn Pohl jemand Rat erteilen kann, dann dieser erfahrene Staatsanwalt!
Pohl gelingt es, Sam Liebermans Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Spontan begibt er sich auf die Reise. In einer dramatisch verlaufenden Begegnung erteilt ihm Sam Lieberman zwar Rat, doch er versagt Pohl jede darüber hinausgehende Unterstützung. Der Grund ist leicht nachvollziehbar: Man hatte ihm unmittelbar nach der Entlassung aus dem Gefängnis als ‚Warnung‘ die Knie zerschossen. Seine Warnung ist unmissverständlich: Pohl begebe sich in Lebensgefahr, je näher er im Rahmen seiner Aktionen den Auftraggebern käme. Auch brächte er seine Töchter in Gefahr.
Dennoch – Pohl ist von seinem Feldzug nicht abzubringen, sieht er darin doch die Chance, die Auftraggeber der Kindesentführung zu enttarnen. Er besorgt sich im Kriminellenmilieu eine Walther P99, da er sich in die Höhle des Löwen begeben muss: Kreuzers Eck, eine dubiose Kneipe, in der die verdächtigte Bande regelmäßig verkehrt. Er hofft, dort verwertbare Informationen zu erhalten. Um dies zu bewerkstelligen, muss er sich in das Vertrauen der Bandenmitglieder einschleichen, eine riskante Aktion.
Hauptkommissar Schöller erfährt spätabends über eine Angestellte seines Kommissariats vom Anruf eines jungen Mannes, der ihm Wichtiges zum Entführungsfall der Pohl-Töchter mitzuteilen habe. Er fährt zu dem vereinbarten Treffpunkt, stößt dort auf einen leblosen Körper. Seine ärgste Befürchtung wird schockierende Realität: Der vermeintliche Informant ist tot! Die forensische Untersuchung weist in seinem Blut eine tödliche Amphetamindosis nach. Selbstmord? Oder Mord?
Die Nachforschungen ergeben, dass es sich bei dem Toten um Sven Heisterkamp, Sohn eines renommierten, auf politischer Ebene bestens vernetzten Strafverteidigers handelt. Schöller erfährt, dass sich Svens Eltern in der Karibik auf einem Segeltörn befinden, dort unerreichbar sind. Er beschließt, die Villa der Heisterkamps aufzusuchen, um sich vor Ort durch Befragen der Nachbarschaft ein Bild machen zu können. Bei dieser Gelegenheit bemerkt er, dass sich jemand im verwaisten Haus der Heisterkamps vor ihm zu verstecken versucht. Der Hintereingang weist Einbruchspuren auf. Schöller beschließt, den Eindringling dingfest zu machen, wird in Svens Zimmer von diesem, einem kahlgeschorenen Hünen mit auffälligem Schnauzbart, jedoch aufgelauert und niedergeschlagen. Der Angreifer flieht durch das Fenster.
Trotz seiner Verletzung versucht Schöller herauszufinden, wonach der Eindringling suchte, stößt dabei auf einen versteckten USB-Stick mit auffälliger Speicherkapazität: 64GB! Schöller steckt ihn ein, bevor er das Einbruchsdezernat alarmiert. Er erhofft sich von dem Datenträger verwertbare Informationen.
Zwischenzeitlich
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