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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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»Yeah ... äh, ich habe diesen Typ angerufen, Earl. Er arbeitet auch hier. Tagsüber. Er hat meine Schicht übernommen. Aber dich habe ich nicht erwähnt, genau wie du gesagt hast. Ich habe ihm erzählt, mein Bruder musste ins Krankenhaus.« Er zwang sich, ihr ins Gesicht zu gucken. »Also, jetzt habe ich frei für die ... Party.«
    Roxie strahlte ihn an. »Das ist super!«
    Billy grinste zurück. »Scheiße, ja!«
    Hilflos wanderte sein Blick wieder zu ihren Titten.
    Darum sah er den Schlag natürlich nicht kommen.
    Roxie traf ihn an der Kehle und er sackte zusammen. Keuchend krümmte er sich am Boden.
    Rob richtete sich auf. »Um Gottes willen, nicht schon wieder. Bring’ ihn nicht um!«
    Roxie bedachte ihn mit einem flüchtigen Blick. »Lehn’ dich zurück, sei ein braves Miststück und genieße die Show. Es sei denn, du willst, dass ich es an seiner Stelle mit dir mache.« Sie grinste breit und präsentierte ihm zwei Reihen strahlend weißer, perfekt ausgerichteter Zähne, die nur minimal von Nikotin verfärbt waren. »Willst du das?«
    Der Junge am Boden begann leise zu weinen.
    Rob blickte ihn an.
    Und dann Roxie – und sah die Blutgier in ihren Augen.
    Er ließ die Schultern hängen.
    Roxie lachte. »Das habe ich mir gedacht.«
    Sie ging an den Tisch und holte etwas aus ihrer Tasche. Rob bekam mit, was es war, und presste die Augen zusammen. Das wollte er nicht mit ansehen. Nichts davon. Für heute hatte er genug schreckliche Dinge gesehen.
    »Sieh’ her!«
    Ein Befehl. Ungehorsam stand nicht zur Debatte.
    Er öffnete die Augen.
    Sah zu.
    Und spürte, wie ein weiterer dunkler Fleck sich unauslöschlich auf seine Seele legte.

KAPITEL 12
    17. März
    Das Erste, was sie spürte, als sie das Bewusstsein wiedererlangte, war der Schmerz. Der Kopf tat ihr weh und ihr Kiefer pochte. Ein Zahn wackelte. Sie tastete mit der Zunge danach und wimmerte, als sie erneut ein unerträglicher Schmerz durchfuhr. Mühsam hob sie die Augenlider und sah verschwommen die Gestalt eines Mannes, der drohend vor ihr aufragte. Sie kniff die Augen zu, öffnete sie wieder und das Bild wurde klarer.
    Es war er .
    Sie sperrte den Mund weit auf.
    »Wenn du schreist, verpasse ich dir noch eine.« Er ballte die Hand zur Faust und trat einen Schritt näher. »Diesmal vielleicht endgültig.«
    Julie machte den Mund wieder zu.
    Im nächsten Augenblick wurden ihr mehrere Dinge zugleich bewusst. Es war alles wirklich passiert, John, Karen und Nancy Lee waren tot. Sie hatte einen Mann umgebracht, den Komplizen dieses Psychopathen. Und nun befand sie sich hier. Nackt. An einen Stuhl gefesselt. Sie spannte ihre Handgelenke an, um die Fesseln zu testen. Sie fühlten sich an wie Leitungsdraht oder Kabelbinder. Er hatte sie so schmerzhaft fest zugezogen, dass sie an ihren Hand- und Fußgelenken ins Fleisch schnitten.
    Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. »Warum habe ich nichts an?«
    »Ich wollte dich betrachten.«
    »Perversling. Hast du mich vergewaltigt?«
    Der Riesenkerl grinste spöttisch. »Hätte ich es getan, würdest du es merken.«
    Angewidert verzog Julie das Gesicht. »Wie ekelhaft. Du hast mich also nicht ... oder?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Ich wollte schon, aber Lulu hat es mir verboten.«
    »Wer zum Teufel ist Lulu?«
    »Das würdest du nicht verstehen.« Er lächelte bitter, ohne jeden Humor. »Aber sie ist der Grund, weshalb ich dir noch kein Messer in die Fotze gestoßen habe.«
    Julie schluckte.
    Danke, Lulu.
    »Wo ist sie? Ich will mit ihr reden.«
    Der Mann starrte sie an und sagte nichts. Er war noch immer nackt. Sein Körper war von getrocknetem Blut bedeckt. Er war in mittlerem Alter, eine Tatsache, die sein graues Haar und die tiefen Furchen in seinem Gesicht verrieten, aber sein Körperbau war beeindruckend. So gut wie überall riesige Muskeln, nur um die Mitte ein kleines bisschen Fett. Sie musterte sein Gesicht und kam zu dem Schluss, dass er mit dem kantigen Kinn und den durchdringenden Augen vor zwanzig Jahren wohl irgendwie gut ausgesehen haben musste. Doch nun war er alt. Er war einer dieser Mistkerle, die ein so ausschweifendes Leben führten, dass sie früh alterten. Ihm stand quasi auf der Stirn geschrieben, dass er dazu bestimmt war, in einer Lache Pisse in der Gosse zu enden. Außerdem war er verdammt noch mal pervers. Er fuhr sich mit der Zunge über die aufgesprungenen Lippen, seine Blicke glitten über sie, von oben bis unten, während sein Schwanz schon wieder steif wurde.
    »Möchtest du, dass ich

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