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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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dir einen blase?«
    Bitte sag’ ja, du dämlicher Irrer. Ich werde dir das widerliche Ding glatt abbeißen.
    Seine Nasenlöcher weiteten sich. »Du weißt, dass ich das möchte. Aber Lulu will es nicht.«
    »Ja. Und wo wir gerade von ihr sprechen ... Du hast mir immer noch keine Antwort gegeben. Wo ist sie?«
    »Man kann sie nicht sehen.«
    Julie starrte auf sein erigiertes Glied. Der Typ holte sich einen runter – genau vor ihrer Nase. Eigentlich wollte sie nicht hinsehen, aber irgendwie konnte sie den Blick nicht abwenden. Das Ding war so groß. »Warum nicht?«
    »Man kann sie nun mal nicht sehen, das ist alles!«
    »Okay, gut«, seufzte Julie. »Wie auch immer. Du hast hier das Sagen.« Sie lächelte und sah ihm direkt in die Augen. »Hör’ zu, sag’ ihr doch einfach, dass es okay für mich ist. Ich möchte es wirklich tun. Und wenn sie gerade nicht da ist, dann brauchen wir es ihr ja nicht zu sagen. Es wird unser kleines Geheimnis sein. Was meinst du dazu?«
    »Warte«, ächzte er. »Kann nicht mehr richtig denken. Bin gleich wieder zurück.«
    Damit trottete er aus dem Wohnzimmer und verschwand im Flur, der zu den Schlafzimmern führte. Kurz darauf vernahm sie das leise Quietschen von Bettfedern. Ihr drehte sich der Magen um. Er war dabei, eine weitere Nummer mit Karens Leiche zu schieben.
    Was für ein kranker Mistkerl!
    Gut, sie war diejenige gewesen, die unbedingt ein Foto davon machen wollte, wie er es auf diese Weise trieb. Also wer war hier krank?
    Nach etwa zehn Minuten kehrte er wieder zurück, nun nicht mehr völlig nackt. Er trug ein sauberes Paar Unterhosen, wahrscheinlich aus Johns Kleiderschrank geklaut. Unmöglich, dass dieser menschliche Abschaum selber irgendetwas Sauberes besaß. Er war viel zu sehr Gefangener seiner abartigen sexuellen Gelüste, um klar denken zu können. Also hatte er schnell noch mal abgespritzt und sich dann etwas übergezogen, um die Rechnung ohne seinen Schwanz zu machen.
    »Also, weshalb will Lulu nicht, dass du mir etwas tust?«
    »Sie sagt, du bist ...« Er zögerte, schürzte verächtlich die Lippen und zeigte damit seine Abscheu vor den nächsten Worten. »... etwas Besonderes.«
    Julie unterdrückte ein Lachen.
    Der Kerl hatte sie nicht mehr alle. So viel stand fest. Diese »Lulu« existierte eindeutig nur in seinem Kopf. Aber genauso eindeutig glaubte dieses Arschloch, dass Lulu Wirklichkeit war. Und das war gut so. Denn Lulu war auf ihrer Seite. Gott wusste, warum. Aber vielleicht konnte sie sich das zunutze machen.
    Julie lächelte. »Sie hat recht. Du solltest auf sie hören.«
    »Ich höre immer auf sie. Deshalb bist du ja noch nicht tot, du Schlampe.«
    Julies Miene wurde hart. »Nenn’ mich nicht so. Glaubst du, Lulu würde das gefallen? Sie hat gesagt, ich bin etwas Besonderes. Gut, dann behandle mich auch so!«
    Der Blick des Mannes wurde nachdenklich. »Ich ...« Er biss die Zähne zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Tiefe Furchen gruben sich in seine Stirn. Er wirkte frustriert. Wahrscheinlich war er es nicht gewohnt, dass ein Mädchen ihm gegenüber solche Töne anschlug. Frauen mussten in seiner Gegenwart zittern. Oder sich angeekelt abwenden, wenn er auf der Straße zufällig an ihnen vorüberging. Er hatte keine Ahnung, was er mit ihr anstellen sollte. Nun, auch das konnte sie sich zunutze machen.
    »Hey, Arschloch! Hast du vergessen, wie man spricht? Du guckst, als hättest du einen verdammten Schlaganfall. Und, Gott, wie du stinkst! Du riechst, als hättest du die letzten zehn Jahre in Scheiße gebadet. Geh doch bitte endlich duschen.« Sie lächelte. »Und lass dir Zeit.«
    Er bebte am ganzen Körper. »Rede. Nicht. So. Mit. Mir! «
    Das Lächeln wich nicht aus Julies Gesicht. »He, beruhige dich, Baby. Ich mache doch bloß Spaß.« Sie kicherte. »Hat Lulu dir auch gesagt, warum ich so besonders bin?«
    Der Mann stieß hörbar den Atem aus. Langsam entkrampften sich seine Hände. »Sie hat gesagt, ganz tief drin bist du genauso wie ich.«
    Julies Lächeln wurde eine Spur schwächer. Sie dachte an ihre Sammlung mit Verbrechensfotos. Rief sich mit nur einem kleinen Anflug von Scham ihren ersten Impuls ins Gedächtnis, als sie gesehen hatte, wie dieser durchgeknallte Irre Karens Leichnam schändete. Nur ganz wenige enge Freunde wussten von ihren geheimen Obsessionen und Fantasien. Und doch ... nein. Da las sie zu viel hinein. Lulu war nicht real. Und dieser Kerl hatte keine übersinnlichen Fähigkeiten. Ein Psychopath, ja, ohne Scheiß,

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