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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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verlassen haben.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, beendete Quinn das Gespräch.
    »Heißt das«, sagte Nate, »dass wir wieder dabei sind?«

2
    Auf dem Weg aus der Stadt hielten sie einige Male an und besorgten sich ein paar Sachen, die sie brauchten.
    »Stell den Wagen dort drüben ab«, sagte Quinn, als sie bei dem Fernfahrerlokal ankamen. Er zeigte auf eine Gruppe großer Sattelzüge, die hinter einer Wagenreihe geparkt waren. Albina hatte sie erst vor fünf Minuten angerufen, um ihnen zu sagen, dass der Container den Hafen verlassen hatte, daher wusste Quinn, dass er noch nicht eingetroffen war. Dennoch sah er sich die Trucks kurz an, um sicherzugehen, dass Jorge keine Spielchen mit ihm trieb. Der Container war nicht da.
    Sie hielten an, Quinn stieg aus und ließ Nate den Kofferraum öffnen. Das Innere war mit einem dunklen Teppich ausgelegt, den Quinn selbst angebracht hatte. Auf dem Teppich links lagen die Sachen, die sie unterwegs eingekauft hatten.
    Quinn kümmerte sich jedoch nicht weiter darum, sondern hob ein Stück Teppich auf der rechten Seite an. Darunter war, was man allgemein erwartete, der Metallboden des Kofferraums. Die einzige Ausnahme war ein kleines schwarzes Quadrat, an der Stelle montiert, an welcher der Boden des Kofferraums und das Heck des Wagens zusammenstießen.
    Quinn legte den linken Daumenballen auf das Quadrat. Im
nächsten Augenblick öffnete sich der Boden des Kofferraums etwa zwei Zentimeter, und darunter erschien ein speziell angefertigtes Fach. Er griff in den Spalt, öffnete den Riegel, und die Klappe ging auf.
    Das Fach enthielt seine Standardausrüstung, Dinge, die er von einem Augenblick zum anderen vielleicht brauchen konnte. Da waren mehrere Behälter, die meisten aus Plastik, und ein paar einfache Ledertaschen. Er fuhr mit den Fingern über die Behälter, bis er den gefunden hatte, den er wollte. Nachdem er ihn herausgehoben hatte, griff er nach einer Ledertasche, dann schloss er die Klappe und legte den Teppich zurück an seinen Platz.
    Er ging zu dem offenen Fahrerfenster.
    »Du beobachtest alles von hier aus«, sagte er zu seinem Assistenten.
    »Kapiert«, sagte Nate.
    Quinn öffnete die Ledertasche und nahm ein Funkgerät heraus. Er steckte sich einen kleinen Ohrstöpsel, der fast unsichtbar war, ins rechte Ohr und befestigte dann einen winzigen Sender unter seinem Kragen.
    »Sag mir Bescheid, wenn du etwas entdeckst, das ich wissen sollte«, sagte er und reichte Nate die Tasche, die ein zweites Funkgerät enthielt.
    Das Innere des Fernfahrerlokals war vertraut - Restaurant, Geschenkladen, Ruheräume. Quinn wanderte umher, betrachtete Ansichtskarten, T-Shirts und verbilligte CDs, wobei er die anderen anwesenden Leute überprüfte. Keiner stellte eine Bedrohung dar.
    Er kaufte sich eine Tasse Kaffee, fand einen Stuhl in Fensternähe, setzte sich und beobachtete den Betrieb draußen, die Trucks, die kamen und gingen. Es dauerte eine Dreiviertelstunde, bis ein schwarzer Peterbilt-Sattelzug vorfuhr, der auf
dem Anhänger den bekannten Schiffscontainer von BARON & BARON LTD. geladen hatte. Direkt hinter ihm fuhr ein dunkelgrüner Toyota Land Cruiser.
    Quinn beobachtete, wie der Fahrer den Truck parkte, aus dem Fahrerhaus stieg und zu dem wartenden SUV hinüberging. Die Beifahrertür des Wagens war kaum geschlossen, als der Toyota mit hoher Geschwindigkeit die Straße entlangschoss.
    »Fahr hinter ihnen her«, sagte Quinn leise, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. »Überzeug dich, dass sie auf die Autobahn abbiegen. Dann such die Gegend ab. Schau nach, ob sich da jemand herumdrückt und auf uns wartet.«
    »Kein Problem«, antwortete Nate über Funk.
    Quinn sah seinem BMW nach, der sich vom Parkplatz entfernte und die Straße hinunter verschwand. Ständig hielten Wagen und Trucks an und fuhren wieder weg, seit Nate unterwegs war, doch keiner schien an dem wartenden Truck interessiert zu sein.
    Nate kam nach zwanzig Minuten zurück.
    »Alles klar«, vermeldete er.
    Quinn verließ das Restaurant und ging zu dem geparkten Lastzug. Dass er gelernt hatte, einen Truck zu fahren, war als Assistent ein Teil seiner Ausbildung gewesen. Als Cleaner musste er für die Beseitigung alles benutzen, was ihm zur Verfügung stand.
    Quinns alter Mentor, Durrie, hatte Quinn bei einem drei Monate dauernden LKW-Fahrer-Kurs angemeldet. Quinn hatte damals darüber gemurrt, in den Jahren seither war ihm klar geworden, dass es eine sehr nützliche Fertigkeit war. Nate sollte im nächsten Jahr den

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