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Todesqual: Thriller

Todesqual: Thriller

Titel: Todesqual: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ellis
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und Romeo steckt gar nicht dahinter.«
    Der neue Fall ging ihr nicht nur aus Gründen der Entfernung persönlich nahe. Schließlich war sie vor ihrer Beförderung als Streifenpolizistin und als Detective in Hollywood tätig gewesen und hatte noch viele Freunde dort.
    »Wer ist das Opfer?«
    Novak antwortete nicht sofort. Sie hörte, wie sein Crown Vic beschleunigte und nahm an, dass er inzwischen auf dem Freeway 405 war. Nach seiner Scheidung war Novak bei seiner Exfrau in Culver City ausgezogen, lebte jedoch nur zwei Straßen weiter. Sie waren Freunde geblieben, und Novak lag viel daran, in der Nähe zu wohnen, damit er seine Töchter sehen konnte, bevor er in den Ruhestand ging und die Stadt verließ.
    »Wir haben zwei Leichen«, sagte er schließlich. »Das Haus gehört Sally und Joe Garcia. Deshalb meinte ich gerade, es wird sich zeigen.«
    Er nannte ihr die Adresse, die sie sich notierte: 4701 Vista Road.
    »Die Straße scheint frei zu sein, Lena. Also bin ich vermutlich zwanzig Minuten nach dir da.«
    »Was ist mit Sánchez und Rhodes?«
    »Ich verständige sie. Aber beeil dich. Wenn wir es mit Romeo zu tun haben, möchte ich nicht, dass Hollywood uns die Tour vermasselt.«
    Es klang, als traute er den Kollegen dort nicht viel zu, doch Lena ging nicht darauf ein. Bis das Gespräch zu Ende war, hatte sie bereits die Adresse aus dem Thomas Guide herausgesucht und raste in ihrem Prelude den Hügel hinunter. Zehn Minuten später fuhr sie unter dem Hollywood Freeway hindurch und die Serpentinen des Mullholland Drive den nächsten Hügel hinauf. Die Luft war frisch. Lena hatte das Fenster geöffnet. Das Radio schwieg, als sie das Gespräch mit Teddy Mack Revue passieren ließ. Sie hatte das Gefühl, in der letzten Nacht einen Schritt weiter gekommen zu sein. Wenn man es sich genauer überlegte, war es kein Widerspruch, dass Romeo vielleicht sein näheres Wohnumfeld verlassen hatte. Der veränderte Zeitplan und die kürzer aufeinanderfolgenden Taten schlossen ihn ebenfalls nicht als Täter aus. Vermutlich kam er sich umso unschlagbarer vor, je mehr er in seinen Wahn verfiel. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit gewesen, dass Romeo sein Viertel verließ, damit niemand dahinterkam, dass er dort wohnte. Ganz gleich, aus welchem Winkel sie es auch beleuchtete, die Theorie schien hieb- und stichfest zu sein.
    Lena umfasste das Lenkrad fester und überwand mit durchgetretenem Gaspedal die nächste Kurve. Als sie kurz darauf das Straßenschild erkannte, bremste sie scharf ab und bog in die Vista Road ab. Die Straße führte anfangs steil bergab und schlängelte sich dann im Schatten alter Bäume dahin. Nach der ersten Einfahrt begann Lena, Ausschau nach den Hausnummern zu halten. Die Häuser standen in Abständen von fünfzig Metern ein gutes Stück von der Straße zurückversetzt und waren hinter Sicherheitstoren und hohen Mauern verborgen.
    Hinter der nächsten Kurve bemerkte sie zwei Streifenwagen und das Auto eines Detective vor einer weiß gestrichenen Steinmauer. Lena stoppte am Straßenrand, trank einen letzten Schluck Kaffee und spähte durch die Windschutzscheibe. Zwei Uniformierte spannten zwischen den Straßenbäumen ein Absperrband. In einiger Entfernung sah sie einen Detective mitten auf der Straße stehen. Sie erkannte seinen kahlen Schädel, die pechschwarze Haut und das sympathische Grinsen auf seinem Gesicht, als er beobachtete, wie sie aus dem Wagen stieg. Terry Banks hatte nach Lenas Versetzung ins Präsidium ihre Stelle als Partner von Pete Sweeney übernommen.
    »Hallo, Gamble«, rief Banks. »Ist das ein Fall, bei dem alle mitmachen dürfen, oder wolltest du deinen Freunden in Hollywood mal guten Tag sagen?«
    Lächelnd wartete sie am Auto, bis er sie erreicht hatte. »Kommt drauf an. Wo ist denn deine bessere Hälfte?«
    »Zehn Schritte hinter mir, wie es sich gehört.«
    Banks blickte sich um. Lena konnte das Nachbarhaus zwar nicht sehen, bemerkte aber, dass ihr ehemaliger Partner durch ein Tor trat und die Straße entlang auf sie zukam. Pete Sweeney war groß wie ein Grizzlybär. Er hatte ausgesprochen breite Schultern und strahlte eine Gelassenheit aus, die Lena im Moment als sehr beruhigend empfand. Als die beiden Detectives schließlich neben ihr standen, umarmte Sweeney sie verlegen.
    »Meine alte Partnerin!«, verkündete er. »Seit du weg bist, ist nichts mehr wie früher. Wie geht es dir?«
    »Gut, Pete. Ich habe dich auch vermisst.«
    Sie steuerten auf die Einfahrt der Garcias zu.
    »Ich

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