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Todesschlaeger - Ein Golferkrimi

Titel: Todesschlaeger - Ein Golferkrimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Lebek
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Taschengeld abgefrühstückt worden war?«, fragte Genko, dem die Summen, um die es hier ging, offensichtlich egal waren.
    »Die?«, lachte der Dicke schallend auf. »Die! Na meinen Sie etwa, dass diese Schlampe den Tag der Börseneinführung wirklich erlebt hätte? Ein Auto, welches sie erfasst, ein Sturz aus dem Fenster oder eine zu hohe Dosis Tabletten? Mir wäre schon noch etwas eingefallen, meine Herren. Ich glaube, jetzt ist es bald Zeit, sich zu verabschieden, oder wie sehen Sie das?«
    Walden wedelte dabei in sicherer Entfernung mit seinem Revolver in der Luft herum und blickte sie nacheinander scharf an. Michael Schlosser war sich sicher, dass der Dicke immer noch keinen tauglichen Plan hatte, wie er entkommen konnte. Nur aufgeben würde er nicht, das sah er ihm an.
    »Geben Sie auf, Herr Walden«, redete er trotzdem eindringlich auf den inzwischen stark transpirierenden Mann ein, »Sie haben nicht die Spur einer Chance. Das gesamte Grundstück ist umstellt und es ist bekannt, dass wir hier in Ihrem Haus sind.«
    »Das ist mir scheißegal«, zischte der Mann zurück und hob drohend die Waffe in seine Richtung.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Schlosser, wie sich Genko noch einmal einen kleinen Schritt weiter nach rechts bewegte und sein Strausberger Kollege das gleiche Manöver nach links vollzog. Die Hände hatten er und seine Kollegen immer noch hochgehoben, um Walden zu zeigen, dass sie an keine Gegenwehr dachten. Lediglich der erschütterte Anwalt stand vor seinem vermeintlichen Freund mit herabhängenden Armen und Schultern. Für ihn war sichtlich eine Welt zusammengebrochen.
    »Warum hast du das getan, Georg?«, fragte Hausmäusel weinerlich und sah dem Dicken tief enttäuscht ins Gesicht. »Du warst mein einziger und bester Freund und wir haben doch alles so geplant, dass es zwar kaufmännisch knallhart war, sich ansonsten aber im Rahmen der Gesetze hielt. Wir hätten es doch auch so geschafft, Georg.«
    Walden lachte erneut und hielt die Waffe auf den dürren Anwalt gerichtet.
    »Weißt du was, Hannibal? Du warst für mich nie ein Freund, sondern immer nur ein nützliches Werkzeug. Außerdem spielst du mir viel du lausig Schach, du Gimpel.«
    Noch blasser werdend und einen schrillen Wutschrei ausstoßend, sprang der Anwalt plötzlich auf den Bewaffneten los. Er hatte ihn fast erreicht, als ein lauter, dumpfer Knall den Raum erschütterte. Wie in Zeitlupe schien sich für Michael Schlosser der dürre Anwalt in der Luft zu drehen, um danach verschraubt auf den harten Boden zu stürzen. Er registrierte, wie eine Kugel aus kürzester Entfernung die Brust des Mannes durchschlagen hatte. Er sah die Augen Waldens wie irre aufleuchten und die die Waffe zur Seite auf Genko schwenken, der inzwischen ebenfalls aktiv geworden war.
    »Vorsicht!«, rief er seinem Mitarbeiter noch zu, als sich die Ereignisse zu überschlagen begannen. Genko hatte noch nicht vollständig seine Waffe aus dem Schulterhalfter herausgezogen und sich hinter einem Sessel zu Boden geworfen, als ihn eine Kugel traf und mit solcher Wucht zu Boden schleuderte, dass die Dienstwaffe in hohem Bogen zur Seite flog und an den Beinen Waldens zum Liegen kam. Michael Schlosser sah den Lauf der Waffe, die Walden fest in der Faust hielt, rasend schnell auf sich zukommen. Er versuchte noch, sich aus der Schussbahn zu werfen und glaubte das Gehör zu verlieren, als er einen Doppelknall hörte, einen Feuerblitz aus dem Revolver Waldens sah und gleichzeitig den erstaunten, irren Blick des Dicken registrierte. Der Schuss ging vor ihm in den Boden und auf der breiten Stirn des Dicken erschien ein dunkler Fleck, der sich schnell vergrößerte. Dann knackten dem schweren Mann plötzlich die Beine weg und er sank in sich zusammen. Der Revolver fiel ihm aus der Hand und purzelte auf den Boden. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Kopf des mehrfachen Mörders auf den Holzdielen auf.
    Ungläubig schaute er nach links und bemerkte seinen Strausberger Kollegen, wie dieser, die Dienstwaffe in beiden Händen haltend, über dem, wie ein Fleischberg daliegenden Walden stand.
    »Alles in Ordnung, Kollege Schlosser«, fragte Reimer mit kratzender Stimme und deutete auf Genko, der sich stöhnend auf dem Boden hin und her wälzte.
    In diesem Moment kam Michael Schlosser wieder zu sich. Mit einem leisen Schrei ließ er das schwere Gewehr und den Plastikbeutel fallen, die er immer noch in den Händen gehalten hatte und stürmte zu seinem Mitarbeiter. Angstvoll beugte sich

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