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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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diesem Augenblick schlug sich Max Hanley mit allen möglichen amtlichen Stellen auf zwei Kontinenten herum.
    »Was zum Teufel meinen Sie damit: Es gibt keine Flugzeuge?«, wollte er von Langsten Overholt wissen.
    »Das Schnellste, das die Engländer in die Luft bringen können, ist ein Düsenjäger in zehn Minuten«, sagte Overholt, »und zwar in Mindenhall, unten im Süden. Sie haben in Schottland zur Zeit keine Maschine stationiert. Um das Ganze noch zu verschlimmern, sind ihre Ressourcen im Süden ziemlich erschöpft – die meisten ihrer Kampfflugzeuge fliegen Hilfseinsätze im Irak und in Afrika.«
    »Haben die Amerikaner nicht irgendeinen Flugzeugträger in der Nähe?«, fragte Hanley.
    »Nein«, antwortete Overholt, »das einzige Schiff, das in dieser Gegend operiert, ist eine mit Marschflugkörpern ausgerüstete Fregatte, die Befehl hat, die Jacht, die von den Faröern kommt, aufzuhalten.«
    »Mr. Overholt«, sagte Hanley, »wir haben ein Problem. Unser Freund Juan dürfte im Augenblick vor Wut kochen – wenn wir ihm nicht schnellstens irgendwie zu Hilfe kommen, verlieren wir den Meteoriten noch einmal. Wir machen hier unseren Job, aber wir brauchen auch ein wenig Unterstützung.«
    »Ich verstehe«, sagte Overholt, »ich will mal sehen, was ich tun kann, und rufe Sie dann zurück.«
    Hanley betrachtete die Landkarte auf dem Monitor im Kontrollraum. Der blinkende Punkt, der auf dem Radar die Cessna darstellte, überflog soeben die Küstenlinie. Er wählte eine Nummer.
    »Ja, Sir«, erwiderte der Pilot der Challenger 604, die in Aberdeen bereit stand. »Wir lassen alle halbe Stunde die Turbinen an, um sie warm zu halten. Daher können wir starten, sobald wir dazu die Freigabe erhalten.«
    »Das Zielobjekt hat soeben bei Cape Wrath das Festland erreicht«, sagte Hanley, »daher fliegen Sie zuerst nach Osten und gehen dann auf nördlichen Kurs. Wie es im Augenblick aussieht, ist Glasgow sein nächstes Ziel.«
    »Was tun wir, wenn wir ihn eingeholt haben?«
    »Folgen Sie ihm«, befahl Hanley, »bis die englischen Jäger auftauchen.«
    Während sich Hanley und der Pilot unterhielten, hatte der Kopilot die Startfreigabe erhalten. Er gab dem Piloten ein Handzeichen.
    »Soeben ist die Freigabe erfolgt«, gab der Pilot an Hanley durch, »ist sonst noch etwas zu beachten?«
    »Halten Sie Ausschau nach unserem Freund Cabrillo. Er befindet sich an Bord des Robinson und dürfte mittlerweile Spritprobleme haben.«
    »Alles klar, Sir«, antwortete der Pilot, während er die Gashebel nach vorne schob und in Richtung Startbahn rollte.
    Leichter Nebel setzte sich auf der Windschutzscheibe der Challenger ab, während der Pilot sie über den Zufahrtsweg zur Hauptrollbahn lenkte. Den Wolken im Norden nach zu urteilen würde sich die Wetterlage noch um einiges verschlechtern. Während er auf der Startbahn in Position ging, führte er die letzten Checks aus.
    Dann schob er die Gashebel bis zum Anschlag nach vorn und raste die Startbahn hinunter.
    James Bennett blickte voller Sorge auf seine Tankanzeige. Mit dem verbliebenen Treibstoff würde er es kaum bis Glasgow schaffen, daher veränderte er den Kurs leicht nach Backbord. Bennett plante, über Land zu bleiben, falls er eine Notlandung machen müsste. Daher entschied er, dass ihn sein neuer Kurs erst nach Süden nach Inverness führen sollte, um danach möglicherweise nach Osten in Richtung Aberdeen umzuschwenken. Er wäre ein Glückspilz, sollte er den schottischen Flughafen erreichen. Aber Bennett war nicht vom Glück begünstigt.
    In diesem Moment klingelte sein Telefon.
    »Wir haben ein Problem«, sagte die Stimme. »Soeben haben wir einen englischen Funkspruch aufgefangen, aus dem hervorgeht, dass zwei Kampfjets aufgestiegen sind, um Sie aufzuhalten. Es ist etwa eine Viertelstunde Zeit, bis sie bei Ihnen sind.«
    Bennett sah auf die Uhr. »Das ist wirklich ein Problem«, antwortete er schnell. »Ich musste wegen Spritmangels den Kurs ändern. Ich schaffe es nicht bis Glasgow, wie wir geplant hatten. Das Beste, was ich anbieten kann, ist Aberdeen – aber das ist vor Ankunft der Düsenjäger nicht zu schaffen.«
    »Selbst wenn Sie auf den Faröern hätten auftanken können«, sagte die Stimme, »würde Glasgow wegen der Jets, die zu Ihnen unterwegs sind, ohnehin ausfallen. Was ist mit dem Helikopter? Glauben Sie, dass er Sie immer noch verfolgt?«
    »Seit ich gestartet bin, habe ich ihn nicht mehr gesehen«, sagte Bennett. »Ich schätze, sie sind umgekehrt.«
    »Gut«,

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