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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Cabrillo und Adams gerade empfehlen, zu landen und aufzutanken, doch dazu kam er nicht mehr. Der Kopilot der Challenger meldete sich nämlich. Die Cessna ging plötzlich in den Sinkflug.
    »Juan«, sagte Hanley schnell, »die Challenger meldet gerade, dass die Cessna runtergeht.«
    Nach der Monitorkarte an Bord des Robinson war Inverness nur wenige Kilometer entfernt.
    »Wo will der Kerl landen?«, fragte Cabrillo.
    »So wie es aussieht am Ostufer des Loch Ness.«
    »Ich rufe zurück«, sagte Cabrillo zu Hanley, ehe er die Verbindung unterbrach.
    Das Wetter verschlechterte sich zusehends, Regen rann in dünnen Rinnsalen an der Frontscheibe des Robinson herab. Adams schaltete den Ventilator ein und warf einen prüfenden Blick auf die Tankanzeige.
    »Glaubst du an Monster?«, fragte Cabrillo.
    »Ich glaube an Monstertrucks«, antwortete Adams, »warum fragst du?«
    Cabrillo deutete auf die Monitorkarte. Die zigarrenförmigen Umrisse des Loch Ness kamen soeben in Sicht. »Laut Hanley bereitet die Cessna eine Landung am Ostufer des Loch Ness vor.«
    Während der letzten Minuten hatte Adams einen kurzen Eindruck von der Landschaft gewinnen können, ehe die Wolkendecke sich wieder schloss. »Das glaube ich nicht«, sagte er.
    »Warum nicht?«, fragte Cabrillo.
    »Viel zu hügelig«, erklärte Adams, »dort gibt es keinen Platz für eine Rollbahn.«
    »Das heißt –«, begann Cabrillo.
    »Dass er einen Abwurf beabsichtigt«, beendete Adams den Satz.
     
    Sobald er Bennetts Meldung erhalten hatte, dass die Cessna die Faröer verlassen hatte und verfolgt wurde, schickte der Leiter der Operation zwei der vier Männer, die in Glasgow warteten, los, damit sie schnellstens nach Norden rasten. Die beiden hatten die knapp zweihundert Kilometer lange Fahrt bis zum Loch Ness in weniger als zwei Stunden geschafft und warteten nun auf weitere Befehle. Vor zehn Minuten waren sie instruiert worden, zum Ostufer des Loch Ness zu fahren, einen verlassenen Flecken zu suchen und dort zu warten, bis sie benachrichtigt wurden. Dann hatten sie vor zwei Minuten Befehl erhalten, Rauchgranaten zu zünden und auf eine kleine Kiste zu achten, die in Kürze abgeworfen werden sollte.
    Die Männer saßen bei offenen Türen auf der hinteren Stoßstange des Lieferwagens und schauten zu, wie der Rauch vom Regen und Wind weggeweht wurde. Jeden Augenblick musste das Flugzeug erscheinen.
    »Hörst du das?«, fragte einer der Männer, als er Motorenlärm hörte.
    »Es wird lauter«, stellte der zweite Mann fest.
    »Ich dachte, unser Mann sei in einem...«
    Bennett kämpfte mit der Steuerung, als die Düsen der Challenger in der Luft um die Cessna heftige Turbulenzen erzeugten. Wer immer den Privatjet lenkte, musste entweder ein Irrer oder völlig unfähig sein, dachte er. Ohne Zweifel dürfte seine kleine Maschine auf deren Radarschirm zu sehen sein.
    »Zweihundert Fuß«, meldete der Kopilot der Challenger. »Wenn wir jetzt eine Turbine verlieren, bleiben nur ein paar Aschehäufchen von uns übrig.«
    »Schau aus dem Fenster«, befahl der Pilot. »Wir gehen noch einmal ganz nahe heran, dann ziehen wir hoch.«
    Die Challenger jagte über die Landschaft und schaffte es knapp über eine Hügelkuppe. Dichte Schneewolken wurden von der Luftschleppe hochgewirbelt. Ein höherer Berg tauchte vor der Windschutzscheibe auf, und der Pilot zog den Steuerknüppel zurück, dann ließ er die Maschine wieder sinken, als der Gipfel hinter ihnen lag. Jetzt befanden sie sich über dem Loch.
    »Dort.« Der Kopilot deutete auf einen Lieferwagen am östlichen, in Richtung Inverness gelegenen Seeufer. »Ich erkenne Rauch.«
    Der Pilot folgte seinem Blick, dann zog er abermals den Steuerknüppel zurück und stieg in den Himmel. »Hallo, Oregon«, sprach er ins Mikrofon, sobald sie wieder eine sichere Reisegeschwindigkeit erreicht hatten, »am Ostufer steht ein Lieferwagen, der mit Rauchgranaten markiert wird. Wie lange dauert es noch, bis die Kampfjets eintreffen?«
    »Hallo, Challenger«, antwortete Hanley, »die Jäger sind noch mindestens eine Viertelstunde weit entfernt.«
    »Sie wollen es wohl mit einem Abwurf versuchen«, gab der Pilot der Challenger durch.
    »Danke für die Information«, sagte Hanley.
     
    »Sie planen einen Abwurf«, sagte Cabrillo, nachdem Hanley geantwortet hatte.
    »Das wissen wir«, erwiderte er, »ich wollte euch gerade Bescheid sagen. Die Challenger hat die Stelle soeben überflogen und am Ostufer einen Lieferwagen mit Rauchzeichen entdeckt.«
    »Und

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