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Töchter Der Finsternis

Töchter Der Finsternis

Titel: Töchter Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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zu hell im Zimmer. Blinzelnd sah Jade, dass die Wände apfelgrün waren, abgesetzt mit Stuck in einer dunkleren Schattierung desselben Grüns. Jade fühlte sich seltsam friedlich und geborgen, als würde sie hierher gehören. Vielleicht lag (Jas an den vielen, schweren Möbeln.
    Sie schaute zu Rowan, die sich ebenfalls umschaute. Ihr schlanker, geschmeidiger Körper entspannte sich langsam.
    Rowan lächelte und erwiderte ihren Blick. Sie nickte. „Ja."
    Jade sonnte sich einen Moment in dem Gefühl, schon zwei Mal innerhalb von fünf Minuten Recht gehabt zu haben - dann fiel ihr der Koffer wieder ein.
    „Schauen wir doch mal, wie der Rest des Hauses aussieht", sagte sie hastig. „Ich sehe mich oben um, ihr beide könnt hier unten bleiben."
    „Du möchtest dir nur das schönste Schlafzimmer aussuchen", meinte Kestrel.
    Jade ignorierte sie und rannte die breite, mit Teppich ausgelegte Treppe hinauf. Es gab eine Menge Schlafzimmer, und jedes war sehr geräumig. Sie wollte jedoch nicht das beste, sondern das abgelegenste.
    Am Ende des Flures lag ein Zimmer, das meerblau gestrichen war. Jade knallte die Tür hinter sich zu und legte den Koffer auf das Bett. Sie hielt den Atem an und öffnete ihn.
    Oh, nein!
    Drei Minuten später ging die Tür hinter ihr auf. Aber Jade drehte sich nicht einmal um.
    „Was machst du da eigentlich?" fragte Kestrel.
    Jade schaute von ihren panischen Bemühungen hoch, die zwei Kätzchen wiederzubeleben, die sie in der Hand hielt. „Sie sind tot!" klagte sie.
    „Was hast du denn erwartet? Sie müssen atmen, du Idiotin. Wie sollten sie denn die zwei Tage der Reise überleben J"
    Jade schluchzte.
    „Rowan hat dir doch gesagt, dass du nur ein Tier mitnehmen kannst."

    Jade schluchzte noch lauter und schaute Kestrel böse an. „Deshalb habe ich doch die beiden in den Koffer gesteckt." Sie bekam Schluckauf. „Jedenfalls geht es Tiggy gut." Sie ließ sich auf die Knie fallen und schaute in den Katzenkorb, um sicherzugehen, dass es ihm wirklich gut ging. Er hatte die Ohren zurückgelegt, und seine goldenen Augen glänzten in dem dichten schwarzen Fell. Dann fauchte er, und Jade stand auf. Er war okay.
    „Fünf Dollar, und ich bringe die Toten weg", schlug Kestrel vor.
    „Nein!" Jade sprang auf, stellte sich schützend vor die kleinen Kätzchen und formte die Hände "zu Klauen.
    „Nicht, wie du es meinst", sagte Kestrel beleidigt. „Ich esse kein Aas. Wenn du sie nicht irgendwie fortschaffst, wird Rowan Wind von der Sache bekommen. Um Himmels willen, Kleine, du bist ein Vampir", fügte sie hinzu, als Jade die leblosen Körper an ihre Brust drückte. „Jetzt benimm dich auch so."
    „Ich will sie beerdigen. Sie sollen ein Begräbnis bekommen", beharrte Jade.
    Kestrel verdrehte die Augen und ging hinaus. Jade wickelte die Kätzchen in ihre Jacke und schlich auf Zehenspitzen hinter ihr her.
    Ich brauche eine Schaufel, dachte sie. Wo könnte ich eine finden?
    Während sie nach Rowan Ausschau hielt, sah sie sich im Erdgeschoss um. Alle Zimmer sahen so imposant und leicht heruntergekommen aus wie das Wohnzimmer. Die Küche war riesig.
    Sie besaß eine offene Feuerstelle und eine angrenzende Waschküche. Außerdem war da eine Tür zum Keller.
    Jade stieg vorsichtig die Stufen hinunter. Sie konnte kein Licht anmachen, denn sie brauchte beide Hände für die Kätzchen. Und da sie die Kätzchen vor sich her trug, konnte sie ihre Füße nicht sehen. Mit den Zehen musste sie sich die nächsten Schritte ertasten.
    Am Ende der Treppe traf ihr Zeh auf etwas, das elastisch war und leicht nachgab. Es lag ihr im Weg.
    Langsam verdrehte Jade den Nacken und schaute nach unten.
    Es war dämmrig hier unten. Sie selbst blockierte das Licht, das oben von der Küche hereinfiel. Aber sie konnte etwas erkennen, das aussah wie ein Bündel alter Kleider.
    Jade beschlich ein sehr, sehr mulmiges Gefühl.
    Sie stieß das Bündel leicht mit dem Zeh an. Es bewegte sich ein wenig. Jade holte tief Luft und trat fester zu.
    Das Bündel war aus einem Stück und rollte herum. Jade schaute nach unten, rang einen Moment nach Luft und schrie.
    Der Schrei war laut und gellend. Sie fügte einen telepathischen Hilferuf mit der Wirkung einer Alarmsirene hinzu.
    Rowan.' Kestrel! Kommt schnell in den Keller!
    Zwanzig Sekunden später ging das Kellerlicht an, und Rowan und Kestrel kamen die Stufen hinuntergepoltert.
    „Ich habe es dir wieder und wieder gesagt", stieß Rowan wütend hervor. „Wir benutzen unsere Kräfte nicht ..." Sie

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