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Tödlicher Vatertag

Tödlicher Vatertag

Titel: Tödlicher Vatertag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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im Moment nicht. Ich will mehr über Sie wissen.«
    »Ich bin uninteressant«, erklärte er. »Sie können mich als einen Mitläufer bezeichnen…«
    »Sind Sie ein Mensch?«
    »Erlauben Sie«, sagte Thomas und breitete die Arme aus. »Wirke ich wie ein Tier?«
    »Das nicht, aber ich kenne genügend Dämonen, die sich ein menschliches Aussehen geben. Zumindest stehen Sie auf der Seite des Teufels. Sie haben es selbst zugegeben, Sie sind ein Beobachter, vom Satan geschickt. Haben Sie auch von ihm das schreckliche ewige Leben bekommen?«
    »Ich werde es wohl haben«, erwiderte er süffisant grinsend.
    Ich hob die Schultern. »Okay, lassen wir das einmal dahingestellt. Wie ich vorhin schon erwähnte, zwei Zombies habe ich erledigen können. Mir aber fehlt der dritte. Würden Sie die Freundlichkeit besitzen, mir sein Versteck zu nennen?«
    »Nein!«
    Er hatte mir die Antwort breit lächelnd gegeben. Ich ging auf sein Spiel ein und lächelte ebenfalls. Auch noch, als ich das Kreuz urplötzlich hervorholte.
    Damit hatte Thomas nicht gerechnet. Das überhebliche Grinsen in seinem Gesicht verschwand ebenso wie die sonnenbraune Farbe der Haut. Mir schien ei all mählich grün im Gesicht zu werden. Seine Augendeckel zuckten, ebenfalls die Mundwinkel. Er stieß Geräusche aus, die mich an ein zischendes Luftholen erinnerten, wobei ich mir nicht einmal sicher war, ob er überhaupt zu atmen brauchte. Ich hielt das Kreuz so, daß er es sehen mußte. Es war meine starke Waffe, dem Guten geweiht, hergestellt von dem großen Propheten Hesekiel, als er in babylonischer Gefangenschaft steckte und er auch dort seine Visionen über sich entwickelnde Religionen, Kräfte und Mythen bekam. Er war wie das Allessehende Auge, dieses alte Symbol, das die Menschen im alten Testament ebenso verehrt hatten wie die Ägypter.
    »Es ist das Kreuz«, sagte ich mit leiser Stimme. »Das Zeichen, vor dem der Satan einen Heidenrespekt hat. Auch du wirst es nicht überwinden können, Teufelsdiener. Wenn du mir nicht freiwillig sagst, wo sich der dritte Zombie befindet, werde ich dich dazu zwingen. Durch das Kreuz, das ich dir vor dein Gesicht halten werde…«
    Thomas hob die Hände. Sein Blick flackerte. Die Gesichtshaut sah noch immer so unnatürlich aus, denn vor meiner Beretta schien er keine Angst gehabt zu haben, aber das Kreuz mußte auf ihn wirken wie ein Tiefschlag, denn mit seiner Existenz hatte er wohl nicht gerechnet.
    »Meine Frage war doch klar und deutlich, nicht wahr?«
    »Sicher.«
    »Ich glaube, du würdest das Kreuz in einem Reflex auffangen, wenn ich es dir zuwerfen würde. Das wäre ein interessanter Test für mich. Denn ich könnte sehen, wie jemand reagiert, der auf der anderen Seite steht und das Kreuz…«
    »Hör auf!« schrie er mich an.
    Sofort stoppte ich meinen Redeschwall. »Bitte, ich bin ganz Ohr!« fügte ich wesentlich leiser hinzu.
    Er hatte den Mund geöffnet. Zwar besaß der Ober nach wie vor ein menschliches Gesicht, doch er war kein Mensch mehr. Statt normalen Speichels floß eine glasige Flüssigkeit aus seinem Mund und rann am Kinn entlang. Bei diesem Typ hatte ich es mit einem Dämon zu tun, zumindest mit einem stark beeinflußten Menschen.
    Er wischte diesen grün schillernden Speichel mit zitternder Hand weg und nickte. »Ich weiß, wo er steckt.«
    »Dann rede!«
    »Was bekomme ich dafür?«
    Ich lachte auf. »Willst du mir Bedingungen stellen? In deiner Lage?«
    »Klar…«
    Ich hob das Kreuz ein wenig an. »Hast du immer noch nicht begriffen, daß du dich in einer wesentlich schlechteren Position befindest? Ich bin derjenige, der…«
    »Das bist du nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil der Satan mich schützt.«
    »Wer ist schon der Satan? Ich habe das Kreuz, und sein Schatten ist so groß, daß er auch vom Teufel nicht übersprungen werden kann. Das solltest du dir merken. Nein, der Teufel kann dir nicht mehr helfen. In diesem Falle ist die Hölle ausgebrannt.«
    Er versuchte einen neuen Trick. »Wenn du es wegsteckst, werde ich dir sagen, wo sich Claus Binussek befindet!«
    »Das wirst du auch so!« Meine Stimme klang so, daß der andere spüren mußte, wie wenig ich jetzt noch seinen Widerspruch duldete. Er hob die rechte Hand und spreizte seine fünf Finger ab. »Ist ja schon gut«, sagte er. »Ist alles gut. Du wirst ihn sehen. Sehr bald schon.« Er kicherte. »Wo?«
    »Ich habe mich um ihn gekümmert!« flüsterte Thomas. »In dem allgemeinen Durcheinander im Restaurant fiel es überhaupt nicht auf. Ich

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