Toedliches Eis
Versicherungsdetektiv lachte bitter auf. »Sie können die Männer da unten ja mit Blümchen bewerfen. Vielleicht reicht das, um sie abzuschrecken!«
»Ist schon gut«, meinte Bob. »Wir müssen die Waffe ja nicht benutzen!«
George Bennet gab Gas. »Vor allem sollten wir keine Zeit mehr verlieren!«
Jared Fox atmete schwer.
»Stellen Sie das Gewehr ab, Mr Fox!«, sagte Justus ruhig.
Der Musher sah ihn mit flackernden Augen an.
»Sie sind kein Mörder!« Justus redete ruhig, aber bestimmt weiter. »Mr Fox, Sie sind ein Schlittenhundeführer. Ihr Job ist es, Hunde zu züchten und Rennen zu fahren!«
»Das ist alles aus und vorbei!« Fox hob das Gewehr in Schießposition, ließ es dann aber sogleich wieder sinken.
»Bitte, Mr Fox, machen Sie sich nicht unglücklich! Es ist eine Sache, Diebesgut gegen Geld zu transportieren, aber eine andere, Menschenleben auf dem Gewissen zu haben! Es ist noch nicht zu spät, Sie können noch umkehren!« Justus gab sich alle Mühe, ausgeglichen zu klingen, was gar nicht so einfach war. Der Gewehrlauf war schon wieder auf ihn gerichtet. Justus spürte, wie Peters gesunde linke Hand sich an seinen Jackenärmel krallte. Er zwang sich, ruhig zu atmen. Panik brachte ihn jetzt nicht weiter! Nur wenn er seinen klaren Verstand einsetzte, würde ihm ein Ausweg einfallen!
»Mr Fox!«, versuchte er es schließlich erneut. »Wir können Ihnen helfen! Wirklich!«
Das Flugzeug stand verlassen am Ufer der Eisfläche. Im Schutz der schroffen Felswand überquerten Bob, die Journalistin und der Versicherungsdetektiv das Eis.
»Jetzt muss alles schnell gehen!«, mahnte George Bennet, als sie die Propellermaschine erreichten. Ohne weitere Worte riss er die Tür auf uns sprang ins Innere. Bob konnte hören, wie er sich an dem Funkgerät zu schaffen machte. Kurz darauf hatte er offensichtlich jemanden erreicht. Eine schnarrende Stimme erklang aus dem Cockpit. George Bennet gab einem Beamten ihre Position durch und bat um sofortige Hilfe. Dann machte er sich im Heck des Flugzeuges zu schaffen.
»Was tut er denn da?«, fragte Carol nervös.
»Ich weiß nicht«, gab Bob zurück.
»Ein Gewehr!« Bennet erschien wieder in der Tür des Fliegers. »Die haben doch glatt ein Gewehr zurückgelassen!«
»Schauen Sie mich nicht so an!«, sagte Carol. »Meine Waffe ist meine Kamera!«
»Die wird Ihnen gleich nicht viel nützen.« Der Versicherungsdetektiv sprang behände aus dem Flugzeug. »Hier!« Er drückte Bob das Gewehr in die Hand. »Und jetzt in Deckung!«
Sie fanden einen Felsspalt am Ufer, der allen drei genug Platz bot. Bob sah zweifelnd auf die Waffe in seiner Hand. Er wusste, dass er sie niemals benutzen würde. Und sowieso: Wie sollte er das Ding im Notfall überhaupt entsichern? In den Filmen sah das so leicht aus, aber da hatten die Menschen auch keine dicken Thermohandschuhe an. Andererseits wusste der Museumsdieb nicht, dass Bob weder Ahnung von Waffen, noch Interesse an ihnen hatte. Vielleicht – mit etwas Glück – würde der Bluff ja funktionieren.
Bob ließ sich gegen die massive Felswand sinken. Das Schlimmste war die Kälte, die ihm bis ins Mark kroch. Bis endlich jemand kam, war er vielleicht schon erfroren, und womöglich war seinen Freunden bereits ein ähnliches Schicksal widerfahren!
»Mr Bennet!«, flüsterte Bob. »Ich glaube, ich würde gerne nachsehen, was mit Justus und Peter ist.«
»Lassen Sie den Jungen gehen, Duane … äh, … George!«, raunte Carol.
Der Mann wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sie Stimmen hörten. Bob spürte, wie sich George Bennet neben ihm anspannte.
Dann ging alles ganz schnell. Drei Männer näherten sich dem Flugzeug. Im gleichen Augenblick machte der Versicherungsdetektiv einen Satz und richtete seine Pistole auf den Vordersten – Mr Woodland!
Bob tat es ihm nach und sendete ein Stoßgebet zum Himmel, dass sich nicht aus Versehen ein Schuss lösen würde.
»Alle stehen bleiben!«, befahl Bennet. »Und die Waffen runter! Sofort!«
Bob, das Bergmonster
Die Männer sahen den Versicherungsdetektiv verblüfft an, aber dann schlitterten auch schon zwei Pistolen aufs Eis.
»Sie auch!« Bennet wies mit dem Kinn auf den Piloten.
»Mein Gewehr hat jetzt dieser hysterische Musher!«, sagte der Mann. »Ich bin unbewaffnet!«
»Carol, sammeln Sie die Waffen auf!«, befahl George Bennet, ohne den Blick von Woodland und seinen Leuten zu nehmen. Die Journalistin tat wie geheißen.
»So, nun alle drei auf die Knie! Und
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