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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Hände hoch! Carol, sehen Sie nach, ob Sie im Flugzeug etwas zum Fesseln finden!«
    Mit zwei großen Schritten war die Frau bei der Maschine und kletterte ins Cockpit. Schon nach einer Minute kehrte sie sichtlich zufrieden zurück. »Hier sind ein Seil und mehrere Gurte!«
    »Dann sorgen Sie bitte dafür, dass diese Männer nicht flüchten können!«
    Mit Bobs Hilfe machte sie sich daran, den Männern die Arme auf den Rücken zu binden. Dann nahm sie sich deren Fußgelenke vor. Als die drei fest verschnürt waren, hob Carol schließlich den Rucksack auf, der neben Mr Woodland auf dem Eis stand. »Ein echt antiker Goldsucher-Rucksack – wahrscheinlich mit dem passenden Inhalt!«
    Doch über diesen Fund konnte sich in diesem Augenblick keiner freuen.
    »Wo sind Justus und Peter?«, fragte George Bennet scharf.
    »Wer soll das denn sein?« Mr Woodland setzte ein ahnungsloses Gesicht auf.
    »Lassen Sie die Spielchen! Sie wissen genau, von wem ich rede.«
    »Ich denke, die sind wieder zurück nach Stone gewandert! Wo das Wandern doch solch einen Spaß macht!«
    »Ich warne Sie, Woodland! Wo sind die Jungen?«
    »Mr Bennet, Jared Fox ist nicht dabei! Vielleicht verfolgen Justus und Peter ihn ja.«
    »Wirklich, Dua…, also George! Bob sollte nachsehen!«, mischte sich nun auch Carol ein.
    »Nicht alleine! Das kann ich nicht verantworten!«, sagte George Bennet. »Und ich kann hier nicht weg, bis der Sheriff kommt. Wir müssen aufpassen, dass sich keiner befreit und doch noch das Flugzeug startet!«
    »Bis der Sheriff hier ist? So lange können wir nicht warten!«, rief Bob verzweifelt. »Da draußen ist doch nur noch einer von dieser Bande. Und ich habe ein Gewehr!«
    Mr Bennet sah ihn ernst an. Er zögerte einen Augenblick, bevor er sprach. »Nun gut, auf deine höchstpersönliche Verantwortung! Aber sei vorsichtig!«
    Als Bob kurz darauf das Eis verlassen hatte und seitlich der Felswand das hügelige Gelände erklomm, hörte er, wie Bennet ihm etwas nachrief: »Und bring mir deine beiden Freunde ja heil zurück!«
    Das werde ich machen!, dachte Bob. Dann holte er tief Luft und machte sich auf den beschwerlichen Weg über den harschen Schnee der Hügelkuppe.
    Keuchend erreichte er schließlich den höchsten Punkt des Felsens. Schräg unter ihm lagen im Schneetreiben die Ruinen der alten Goldgräber-Siedlung. Die meisten waren in sich zusammengestürzt, aber drei von ihnen standen noch: ein großes, mehrstöckiges Gebäude, eine verschneite Hütte und ein Stall. Er näherte sich den Häusern, so weit es ging. Etwa dreißig Meter vor dem großen Gebäude duckte er sich hinter einen Felsblock. Bob kniff die Augen zusammen und spähte durch die dunklen Fensterhöhlen. Im Inneren bewegte sich etwas! Möglicherweise waren Justus und Peter also noch hier! Er nahm all seinen Mut zusammen, dann wagte er einen kurzen Sprint zu einer gekrümmten Fichte, die ihm Schutz bot. Jetzt musste er nur noch die restlichen Meter bis zum Haus überwinden. Zufrieden stellte Bob fest, dass es auf der Hinterseite keine Fenster gab, von denen man ihn beobachten könnte. Er drückte die Flinte an sich und huschte los.
    Als er die marode Hauswand erreichte, atmete er auf. Langsam, ganz langsam schob er sich an der Wand entlang um die Hausecke, bis er unterhalb des Fensters kauerte, durch das er die Bewegung gesehen hatte. Durch einen länglichen Spalt im Holz konnte er einen Blick ins Innere werfen. Es dauerte einen Augenblick, bis er im Zwielicht etwas ausmachen konnte. Aber dann sah er seine Freunde – und Jared Fox, der, mit einem Gewehr bewaffnet, dicht vor ihnen stand.
    Er überlegte einen Moment, dann beschloss er, seinen Freunden ein Signal zu senden. Ein Signal, das nur die drei ??? verstanden. Bob lächelte. Das würde der erste Rotbauchfliegenschnäpper sein, der auch im Winter sang. Dann spitze er die Lippen und ahmte das Pfeifen des kleinen Vogels nach.
     
    Jared Fox hatte das Gewehr wieder gehoben. Justus seufzte. »Bitte, Mr Fox, das ist wirklich nicht nötig!«
    Der Musher sah angespannt auf den Ersten Detektiv. Seine Finger zitterten.
    »Mr Fox!«, versuchte Justus es erneut.
    Da ertönte vor dem Fenster das Zwitschern eines Vogels. Es kam vollkommen unerwartet, und der Musher zuckte zusammen.
    »Was war das?«, fragte er hektisch.
    »Wahrscheinlich ein Schneehuhn«, sagte Peter mit zitternder Stimme.
    »Das war kein Schneehuhn!« Jared Fox sah kurz zum Fenster. Doch da waren nur hunderte von Schneeflocken.
    Wieder erklang der

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