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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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die auf eigene Rechnung arbeiteten, fischte man meistens aus der Donau und mit Bogdan Drakovic teilte er sich die Stadt. Beide hatten auch den gleichen Anwalt, Claude Berger, und das verkomplizierte natürlich einiges.
    Doch als sie vor dem Callcenter standen, die aufgemotzte Corvette halb auf dem Gehsteig geparkt bemerkten, war kein Anwalt zu sehen und das war gut.
    Drinnen war alles leer bis auf eine großbusige Blondine, die sie lüstern anlächelte. Ramponierte Telefone und ausrangierte Computer standen auf wackeligen Tischen, Stühle, die knapp vor dem Zusammenbruch standen, vervollständigten das triste Bild.
    „Ist Üzkül da?“, fragte Braun die billig gefärbte Blondine. Ohne die Zigarette aus dem Mund zu nehmen, deutete sie mit ihrem Kopf nach hinten zu einer Tür, an der ein schiefes „Office“-Schild befestigt war. Ohne anzuklopfen traten Tony Braun und Inspektor Gruber ein.
    „Was kann ich für Sie tun, Gentlemen?“, fragte ein Mann hinter einem protzigen Schreibtisch und erhob sich langsam. Sein fetter Goldschmuck klimperte, als er ihnen beide Handflächen entgegenstreckte.
    „Polizei? Habe ich Recht? Haben Sie einen Durchsuchungsbefehl?“ Üzkül Bordar lächelte süffisant und sah Braun provokant an. Aus den Augenwinkeln bemerkte dieser plötzlich einen zweiten Mann, den sie beim Eintreten nicht gesehen hatten. Er wollte Gruber gerade ein Zeichen geben, doch der hatte bereits seine Waffe gezogen und richtete sie auf diesen Mann.
    „Hallo Üzkül“, sagte er freundlich, räumte den ganzen Müll von Papieren, Kaffeetassen, Parfums und dergleichen mit einem Schwung vom Schreibtisch, sah zu, wie alles auf den weichen Perser fiel und setzte sich dann auf die freie Schreibfläche.
    „Richtig, wir sind von der Polizei, aber heute sozusagen privat hier! Wir möchten dir nur ein paar Fragen stellen! Das geht doch in Ordnung für dich?“ Mit einem fein ziselierten Brieföffner putzte er sich die Fingernägel.
    „Uns interessiert der Club mit den Live Fights, den du betreibst. Aber nicht dir gilt unser Interesse, sondern Bogdan Drakovic! Also schieß los!“ Jetzt grinste Braun dem Türken mitten ins Gesicht. „Ich höre!“
    „Ich will meinen Anwalt sprechen!“, schnaubte Üzkül Bordar. „Ihr bedroht mich und meinen Sekretär!“
    „Kein Mensch bedroht dich, Üzkül! Wir plaudern nur und dein Gorilla ist übrigens eine ziemliche Niete, kann dich nicht einmal beschützen.“ Braun nickte zu dem Mann, der mit erhobenen Händen in der Ecke stand und wie gebannt auf die Pistole starrte, mit der ihn Gruber in Schach hielt.
    „Ich will Aufzeichnungen über die Transaktionen von euren Geschäften mit Bogdan Drakovic. Dann bist du aus dem Schneider, Üzkül!“ Er lehnte sich über den Schreibtisch, spielte nachdenklich mit dem Brieföffner. Das Gesicht des Türken verhärtete sich schlagartig.
    „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen! Verlassen Sie bitte mein Büro! Das ist Hausfriedensbruch“, presste Üzkül Bordar zwischen seinen dünnen Lippen hervor.
    „Habe ich doch schon einmal gehört – Hausfriedensbruch! Das hat Bogdan Drakovic früher einmal zu mir gesagt!“ Braun rückte mit dem Gesicht noch näher an Üzkül Bordar heran.
    „Wo sind die Aufzeichnungen über den Club mit den Live Fights?“
    „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen!“ Üzkül Bordar versuchte sich langsam nach hinten zu schieben, doch Braun packte ihn an den Schultern, riss ihn nach vorn.
    „Die Aufzeichnungen, du Arschloch! Dann lasse ich dich in Ruhe!“ Während er das sagte, schnappte er blitzschnell eine Hand von Üzkül Bordar, drückte sie auf die Schreibtischplatte, der Brieföffner sauste nach unten und blieb zwischen zwei Fingern wippend im Holz stecken, ohne die Haut zu ritzen.
    „Keinen Stress, Üzkül, keinen Stress! Also noch mal, wo sind die Aufzeichnungen?“, zischte er.
    „Es gibt keine Aufzeichnungen! Ich mache keine Geschäfte mit Bogdan Drakovic!“, heulte Üzkül Bordar panisch. Er wollte noch etwas hinzufügen, da schoss Brauns Kopf nach vorn und traf ihn mit der Stirn direkt an seiner Nase. Ein lautes knirschendes Geräusch folgte, dann Üzkül Bordars hysterisches Kreischen und Grubers besorgtes Rufen. Braun rutschte von der Tischplatte, wischte sich seine blutige Stirn mit einem Taschentuch ab und ging vor dem Schreibtisch auf und ab.
    „Ist okay! Ist schon okay“, beruhigte er Gruber, der nervös abwechselnd ihn und Üzkül Bordars Bodyguard beobachtete.
    „Ist schon okay“,

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