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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Skalen.
    „Strychnin ist landläufig auch als Rattengift bekannt. Und das gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen. Wird häufig im Garten zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Das ideale Mittel gegen Wühlmäuse, Ratten und Maulwürfe. Rattengift ist für Menschen auch nicht weiter gefährlich, wenn man es isst.“ Schuster blickte von einem zum anderen, dann fuhr er mit seinen Ausführungen fort.
    „Allerdings führt es bei intravenöser Verabreichung zu einer Herzlähmung. Das ist hier bei unserer Toten passiert.“
    „Scheiße!“, fluchte Braun. „Das bringt uns nicht weiter.“ Er tippte sich mit einem Finger an die Schläfe. „Da war noch was! Hajek hat mich doch darum gebeten …“
    „Das Hämatom, Chef! Wir sollen nach einem ungewöhnlichen Hämatom suchen“, sagte Gruber.
    „Die Tote hat tatsächlich ein eigenartiges Hämatom“, bestätigte Schuster und tippte auf einen rechteckigen Bluterguss oberhalb ihrer linken Brust. „Sie hätte sich diesen Bluterguss natürlich auch beim Sturz auf das Pflaster zuziehen können, aber dann wäre das darunter liegende Gewebe nicht verschmort.“
    „Was ist das?“, fragte Braun und wies mit dem Finger auf eine Einkerbung am oberen Rand der Verletzung.
    „Könnte eine Beschädigung auf der Waffe sein, mit der das Hämatom verursacht wurde“, sekundierte Gruber, der sich von der anderen Seite über die Tote beugte.
    „Gut kombiniert, Gruber“, lobte er seinen Assistenten. Braun zückte sein Handy und schoss aus unterschiedlichen Perspektiven Bilder von der Verletzung, dann hob er grüßend die Hand und sagte: „Danke, Doc, Sie haben uns sehr geholfen!“
    *

    Mit besorgter Miene legte Bogdan Drakovic sein Handy auf den Besprechungstisch im War-Room der Royal-International-Zentrale. Er drehte sich auf seinem Alurollstuhl zu Slobodan Petrovic, der aus einem der Schießschartenfenster ins Nichts blickte.
    „Das war Üzkül“, sagte er und schilderte Petrovic kurz die Ereignisse.
    „Dieser Chefinspektor Tony Braun hat also etwas gegen Üzkül in der Hand“, meinte Petrovic, der sich jetzt ebenfalls gesetzt hatte.
    Bogdan Drakovic zupfte nervös sein rosa Stecktuch zurecht, legte dann die Zeigefinger an seine Lippen, runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach.
    „Was ist mit dieser Aufenthaltsbewilligung? Kann es da Ärger geben?“, fragte Petrovic nach einer längeren Pause, um das lähmende Schweigen zu brechen. Er war ein Mann der Tat und wenn es nach ihm ginge, würde man Chefinspektor Tony Braun schon morgen mit einer Kugel im Kopf aus der Donau fischen. Und Üzkül Bordar gleich dazu, denn der Türke nervte ihn mit seiner überheblichen Art schon gewaltig.
    „Wenn da etwas dran ist, an dieser Terroristengeschichte, werden sich internationale Behörden einschalten und das ist gar nicht gut. Dann sind auch unseren Freunden ganz oben die Hände gebunden“, sagte Bogdan Drakovic unvermittelt. „Das heißt, wir müssen das Problem selbst lösen!“
    „Legen wir diesen Polizisten doch einfach um! Dann haben wir ein Problem weniger!“ Petrovic schlug mit einer Faust auf den Besprechungstisch, er war von seiner Idee begeistert. „Ich verpasse ihm eine Kugel, peng! Dann Beton und ab in den Fluss! Den findet keiner mehr!“
    „Bist du vollkommen verrückt!“, schrie Bogdan Drakovic und tippte sich mit dem Finger an die Stirn. „Du willst einen Bullen töten? Was glaubst du, was dann passiert?“ Langsam redete er sich in Rage. „Alles werden sie durchleuchten! Einen Polizisten töten! Die dümmste Idee, die ich jemals gehört habe!“
    „Was ist mit Üzkül? Wenn der verschwindet, gibt es das Problem auch nicht“, schlug Petrovic vor.
    „Ja, das stimmt“, pflichtete ihm Drakovic bei. „Üzkül ist die Schwachstelle. Üzkül will seine Haut retten und wird auspacken, da bin ich sicher.“
    „Wann soll ich ihn umlegen?“, fragte Petrovic und war dabei ganz in seinem Element. Er klopfte sich auf die diskrete Ausbuchtung, die seine Pistole im Schulterhalfter auf der linken Seite seines Sakkos machte.
    „Immer langsam! Zuerst denken, dann handeln“, wies ihn Drakovic zurecht. „Wenn Üzkül ermordet wird, haben wir die ganze Türkenmafia am Hals. Die lassen nicht locker: Ehre, Blutrache, die kennen kein Pardon.“ Er verschränkte wieder seine Hände, stützte sein fleischiges Kinn darauf und versank erneut in nachdenkliches Schweigen.
    „Was machen wir mit der Spur, die nach Kroatien führt?“ Petrovic schüttelte den Kopf, er merkte, dass

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