Tom Thorne 10 - Tödlicher Verdacht
Kitson saßen in einem Zivilfahrzeug vor einem Haus in Cricklewood. Die Straße war ruhig und von blühenden Eichen gesäumt. Adam Chambers war erst ein paar Wochen zuvor dort eingezogen, und Thorne fragte sich, wie viel einige Verleger und Boulevardblatt-Herausgeber zu den Hypothekenzahlungen beitrugen.
»Worauf wartest du?«, fragte Kitson. Sie bekam keine Antwort. »Komm schon, wir wissen doch, dass er da drin ist.«
»Wir haben keine Eile.«
»Ach ja? Den ganzen Weg hierher bist du mit ungefähr sechzig Meilen in der Stunde gefahren …«
Thorne starrte auf das Haus. Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen, sie aufzugliedern, doch das war unmöglich. Ein paar Monate zuvor war Andrea Keane zuerst zu Ellie Langford geworden, dann zu Candela Bernal, und jetzt, so- sehr er sich auch bemühte, professionell zu sein und etwas anderes vorzutäuschen, verschwammen alle Opfer zu einem. Zu einer jungen Frau, die nicht dafür geschaffen war, in einer Bank zu arbeiten, die zu viel redete und alberne Witze erzählte und die völlig recht gehabt hatte, als sie ihn eine Null genannt hatte.
Es hatte keinen Sinn, sich etwas vorzumachen.
Was er gleich tun würde, tat er ebenso sehr für Anna wie für Andrea.
Er stieg aus dem Wagen und schlug die Tür zu. Ein paar Sekunden später tat Kitson dasselbe. Die Sonne zwängte sich durch eine Lücke zwischen den Wolken, als sie auf Adam Chambers’ Haustür zugingen.
»Er wird sich wünschen, er hätte sie getötet«, sagte Thorne.
Danksagung
Ich bin vielen Menschen außerordentlich dankbar, die mitgeholfen haben, dass dieses Buch viel besser wurde, als es ohne sie geworden wäre …
Der Beitrag und die Unterstützung von allen bei Little, Brown, vor allem natürlich von dem einzigartigen David Shelley, waren wie immer von unschätzbarem Wert. Außerdem wird das »Inventar«, das meine Agentin Sarah Lutyens nach wie vor zur Verfügung stellt, mit jedem Buch noch besser.
Es gibt mindestens eine Buchhandlung, in der ich immer auf Lager sein werde!
Worte des Dankes ziehen gegenüber großzügigen Geschenken und kalter, harter Währung vermutlich den Kürzeren, gebühren aber dennoch Wendy Lee, Peter Cooks und Viktoria Jones. Und den beiden Menschen, deren Namen ich nicht herausgefunden habe: dem zwielichtigen Mann, der mir in einer Bar in Mijas meinen Hut abkaufen wollte und der durchaus Alan Langford hätte sein können, sowie der jungen Frau am Strand von Puerto Banús, aus der Candela Bernal wurde.
Und natürlich Claire. Das versteht sich von selbst.
Während all die oben Genannten enorm zu dem Gelingen dieser Geschichte beigetragen haben, sind Fehler allein mein Werk. In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Sache hinweisen: Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Feria Virgen de la Peña in Mijas Pueblo jedes Jahr im September und nicht im April stattfindet. Nachdem ich das Fest in all seiner hypnotisierenden und unheimlichen Pracht miterlebt habe, konnte ich es Tom Thorne nicht verwehren. Deshalb hoffe ich, dass all jene, die – schon jetzt – zu ihren grünen Stiften greifen, um mir wütende Briefe zu schreiben, es mir verzeihen werden, dass ich mir im Interesse der Geschichte Freiheiten mit dem Kalender erlaubt habe.
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