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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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ich.«
    Es war stockdunkel, daher konnte Dana nur den Radarschirm und das GPS beobachten, während der Katamaran durchs Wasser schoss, um ein Schiff der australischen Küstenwache zu treffen. Sie empfand Riesenerleichterung, als sie die Suchscheinwerfer über die Doppelrümpfe gleiten sah, schaltete die Motoren aus und überließ das komplizierte Anlegemanöver den Experten.
    Ein Offizier der Küstenwache legte einen waghalsigen
Stunt hin, indem er über die Seite seines Schiffes mehrere Meter hinab auf das schlüpfrige Deck des niedrigen Katamarans sprang. Als er an Bord war, sah Dana ihn aufstehen und ein Tau zwischen den beiden Schiffen spannen. Nach einem Testdurchgang mit einem Container voll medizinischer Ausrüstung hakten sich zwei weitere Offiziere in einen Flaschenzug ein und ließen sich an dem Tau auf das Deck des Katamarans gleiten.
    Kurz darauf eilte eine Frau zur Brücke hinauf. Das viele Blut, das überall verteilt war, ließ sie zusammenzucken.
    »Oh Schätzchen!«, rief sie, als sie Dana im Kapitänsstuhl hängen sah, kaum fähig, den Kopf gerade zu halten. »Wie fühlst du dich?«
    »Matt«, antwortete Dana schwach. »Ich habe meinen Schuh nicht ausgezogen, damit die Blutung nicht schlimmer wird.«
    »Das war gut.« Die Frau nickte. »Ich bin Dr. Goshen. Ich lasse dich von einem der Männer in die Messe tragen, wo ein bisschen mehr Platz ist, dann kann ich dich untersuchen.«
    Der größere der beiden Offiziere hob Dana hoch und trug sie mit unsicheren Schritten nach unten, wo er sie auf eines der Sofas in der Messe legte.
    Er lächelte sie an, als er sie ablegte. »Du bist ein ganz schön schwerer Brocken.«
    Dana bemühte sich zurückzulächeln. »Sind alles Muskeln. Ich mache Triathlon.«

    »Das glaube ich wohl«, meinte der Offizier nickend. »Der Kerl, den du da oben angegriffen hast, ist ein Riese.«
    »Was ist mit dem Dingi?«, fragte Dana. »Haben Sie Eve gefunden?«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Die Dinger sind aus Gummi und Plastik, die kann man auf dem Radar kaum ausmachen, selbst wenn die See so ruhig ist wie heute Nacht. Ich bezweifle, dass sie da draußen in einem offenen Boot mehr als ein paar Stunden durchsteht. Die erste große Welle wird sie über Bord spülen. Und selbst wenn sie es bis nach Indonesien schaffen sollte: Sie haben die Tanker einige Kilometer vor der Küste ankern lassen und das Gas in der Pier abgelassen.«
    »Das ist gut«, sagte Dana und schniefte unwillkürlich, als sie sich vorstellte, wie Eve sich durch das Meer kämpfte und verzweifelt versuchte, ihr winziges Boot auszuschöpfen.
    Besorgt sah der Offizier seinen Kollegen an, als wolle er sagen: Ich wollte sie wirklich nicht zum Weinen bringen!
    »Mach dir keine Sorgen, wir tun alles, um sie zu finden.«
    Dana winkte ab. »Ist nicht Ihre Schuld«, schniefte sie. »Es ist … Mein Fuß schmerzt höllisch, und ich bin müde, und Eve … Eve ist eigentlich kein schlechter Mensch, wissen Sie. Sie ist erst fünfzehn. Dahinter stecken nur diese Leute, bei denen sie war.«
    Sie hatte es kaum gesagt, da übermannte sie das
Schwindelgefühl. Sie hörte noch einen der Offiziere der Küstenwache nach der Ärztin rufen, dann wurde es ihr schwarz vor Augen.

    James sah hinauf zu den aufflackernden Lichtern und zu Ernies Stiefel auf der untersten Leitersprosse. Er starrte an sich hinunter auf seine Klamotten: Shorts und Turnschuhe waren von einer braunen Brühe durchtränkt und eine gigantische Kakerlake lief seinen Arm hinauf.
    »Ich …«, keuchte er, unfähig zu fluchen, unfähig zu denken und wütender als je zuvor in seinem Leben. »Da ist ein Lichtschalter !«, stieß er schließlich hervor.
    Beim Umsehen stellte er fest, dass der Schalter auch einen Ventilator in Betrieb nahm, der den übelsten Gestank fortblies. Seine nächste Entdeckung raubte ihm vollends die Fassung: Da war eine Gangway. Hätte James sich nach seinem Einstieg in den Tank nach links anstatt nach rechts gewendet, wäre er auf den Metallsteg gestoßen, der sich von einem Ende des Tanks zum anderen über das Abwasserbecken spannte. Man hätte von dem Steg nicht essen wollen, aber er schlug die Option, durch die Fäkalien zu waten, um gefühlte eine Milliarde Mal.
    »Ich glaub, ich träume !«, jammerte James.
    Ernie sprang von der Leiter auf den Steg, ohne sich auch nur den Stiefel nass zu machen.
    »James!«, stieß er hervor. »Was zum Henker machst du denn da unten? Sieh dich doch mal an!«

    Laurens Kopf erschien in der Klappe, und James

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