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Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Titel: Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lane
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gegeneinander abwog. „Kugeln würden diese Flugdinger erledigen, oder?“
    „Ja, aber es ist ein ganzer Schwarm. Du erwischst im Leben nicht alle, bevor sie dich erwischen. Denk dran, sie werden von Körperwärme angezogen.“
    „Ja, daran erinnere ich mich.“ Ein Grinsen legte sich über Jacks Gesicht. „Habe ich auf dem Flur einen Feuerlöscher gesehen?“
    Owen zuckte mit den Schultern.
    „Ja, hast du“, antwortete Toshiko.
    „Kohlendioxid oder Schaum?“
    Toshiko überlegte einen Moment. „Der Farbe nach zu urteilen, Kohlendioxid.“
    „Perfekt. Kann ihn jemand für mich holen, ohne von diesen Dingern getötet zu werden?“
    Gwen, Owen und Toshiko warfen sich zweifelnde Blicke zu. Dann öffnete Toshiko die Tür, Gwen riss den Feuerlöscher von der Wand, während Owen seine Automatik im Anschlag hielt, falls eines der Wesen Kurs auf sie nehmen würde.
    Er hätte sich keine Gedanken darum machen müssen. Sie krochen alle noch unsicher über den Boden oder flogen taumelnd durch den Korridor, allerdings wurden sie von Sekunde zu Sekunde stärker, und sie bewegten sich zielsicher auf die Krankenstation zu. In Richtung ihrer neuen Wirte.
    Jack hatte seinen Mantel und das Hemd ausgezogen und stand mit blanker Brust und ausgebreiteten Armen da. „Kommt schon“, sagte er. „Legt los.“
    „Aber …“
    „Macht schon!“
    Owen erhob den Feuerlöscher. Er sah Gwen unsicher an, dann Toshiko. Sie starrten einfach nur zurück.
    Owen zog den Sicherheitsstift heraus und drückte den Hebel fest nach unten.
    Kohlendioxid ergoss sich aus dem Schlauch des Feuerlöschers und hüllte Jack in weißen Nebel. Das Gas breitete sich aus, sobald es seinem zusammengepressten Zustand entkam, und saugte die Wärme aus der Luft auf. Jacks Hände waren in der Wolke gerade noch zu sehen. An ihren Fingerspitzen glitzerte weißer Frost. Er drehte sich langsam und ließ sich von allen Seiten mit dem Dampf einsprühen.
    Owen ließ den Hebel los und den Feuerlöscher fallen.
    Jack stand da wie eine Marmorstatue, jeder Muskel auf seinem Bauch und den Armen stand stolz und fest hervor.
    Er öffnete die Augen und blinzelte Owen zu. Dann nahm er die Waffen – seine und Gwens – vom Tisch. Gwen hielt ihm ein Ersatzmagazin hin, das sie in der Tasche gehabt hatte. Jack nahm es und ging steif auf die Tür zu, hinaus in den Korridor.
    Einen Augenblick lang herrschte Stille, dann hörte Owen das Geräusch abgefeuerter Waffen. Sechs schnelle Schüsse aus Jacks Webley, dann eine Reihe von dumpferen Knallgeräuschen aus Gwens Glock. Owen stellte sich vor, wie die Wesen durch den riesigen Raum mit den Krankenhausbetten schwirrten. Jack stand wahrscheinlich in der Mitte und ballerte sie eine nach der anderen in der Luft ab, wie ein Mann, der auf Tontauben schießt. Es wurde erneut gefeuert, es klang höher und stumpfer als die Glock. Jack musste seinen Webley nachgeladen haben. Es folgte eine Feuerpause, doch dann wurde erneut geschossen, diesmal klang es tiefer: Es war wieder die Glock.
    Owen hatte die Anzahl der Schüsse nicht mehr gezählt, als plötzlich alles still wurde. Hatte Jack alle Kreaturen umgebracht, oder steckte eines in seiner Brust und legte seine Eier in ihm ab? Immer noch kein Geräusch. Keine Schritte, gar nichts.
    Dann konnten sie sehen, wie sich langsam Finger über den Türrahmen schoben. Es waren weiße, kalte Finger.
    Jack kam langsam zurück in den Raum.
    „Das hat Spaß gemacht“, sagte er. „Vergesst das mit den Diätpillen: Ich glaube, wir haben einen würdigen Nachfolger für Paintball gefunden.“

Der Himmel war hell und klar, ein prächtiges Azurblau erstreckte sich von Horizont zu Horizont. Penarth Head hob sich deutlich vom Himmel ab. Es wirkte, als wäre die gesamte Szenerie eine Collage, bei der jemand die Headlands aus einem Fotomagazin ausgeschnitten und auf eine blaue Karte geklebt hatte. Selbst das Wasser in der Bucht schien sauberer als gewöhnlich und funkelte im Sonnenschein.
    Jack und Gwen standen am Kai, der zu den Fähren führte, und schwiegen einvernehmlich. Sie hatten Leben und Tod miteinander geteilt und obwohl es vieles gab, was sie sich sagen wollten, waren sie in diesem Moment vollkommen damit zufrieden, schweigend nebeneinanderzustehen.
    „Was ist mit Scotus’ Patientinnen passiert?“, fragte Gwen und durchbrach damit die Stille.
    „Owen hat sie eine nach der anderen aus der Narkose aufgeweckt und ihnen erzählt, dass man sie in einer Bar unter Drogen gesetzt hatte. Ihm gefällt diese

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