Torte mit Staebchen

Manuskripts bot. In den Schulen, in denen ich »Ina aus China« vorstellen durfte, haben mich junge Leser manchmal gefragt, wie es Inge in Schanghai ergangen sei; so ist dieses Projekt entstanden. Hier kommt die Antwort.
    Ich danke Jenny Wolf, dass sie mir ihren Onkel Curt Fiedler überlassen hat. Vor allem aber gilt mein Dank Gabriele Leja, meiner Lektorin, die nun schon zum zweiten Mal einfühlsame Geburtshilfe für ein unternehmungslustiges Mädchen geleistet hat.



Informationen zum Buch
    Während der Reichspogromnacht 1938 wird auch die Konditorei der Finkelsteins zerstört. Als Frau Finkelstein aktiv wird und es nicht nur schafft, ihren Mann aus der Schutzhaft zu holen, sondern auch Tickets für eine Schiffspassage nach Schanghai zu ergattern, macht sich das Ehepaar mit seiner Tochter Inge von Brandenburg auf in eine ungewisse Zukunft. Schanghai war damals der letzte offene Hafen und für fast 18.000 deutsche und österreichische Juden ohne Visum und Bürgschaft die einzige Ausreisemöglichkeit. Während die Eltern in Schanghai ums Überleben kämpfen, erobert Inge die Stadt, die Menschen und die Sprache. Was ihren Eltern als »Sackgasse der Weltgeschichte« erscheint, wird für Inge in den acht Jahren zur Heimat. Das kleine Mädchen mit den blonden Zöpfen fühlt sich in Schanghai zu Hause. Und wächst unter den ungewöhnlichen Anforderungen ihres Alltags zu einer jungen Frau heran, die ihr Leben selber bestimmt. Was wird sein, wenn der Krieg endlich zu Ende ist? Die Finkelsteins wollen China so bald wie möglich verlassen. Doch was wird aus Inge? Soll sie mit ihren Eltern irgendwo wieder neu anfangen? Eigentlich würde sie lieber bleiben.

Informationen zur Autorin
    Susanne Hornfeck
ist Germanistin und Sinologin, Autorin von Sachbüchern und Übersetzerin. Fünf Jahre lebte und lehrte sie in Taipeh. Heute wohnt sie in der Nähe von München. Für ihre Übersetzungen wurde Susanne Hornfeck mehrfach ausgezeichnet, u.   a. mit dem C.H.   Beck-Übersetzerpreis. ›Ina aus China‹ ( dtv 62330) war ihr erster Roman und wurde in zwei chinesischen Ausgaben in der Volksrepublik China und in Taiwan veröffentlicht und ist ein großer Erfolg geworden.