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Totentanz im Monsterland

Totentanz im Monsterland

Titel: Totentanz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Bühnenkunst erhalten!«
    Und unvermeidlicherweise begannen der Riese und Alea im Duett zu singen:
     
Trübe Tassen, aufgemerkt:
Hier kommt etwas ganz Großes.
Habt ihr die Ohren richtig gestärkt,
Hört ihr nur noch Famoses.
Durch Vushta fegt mehr als schlaffe Brisen
Platz da für Maid und Superriesen!
     
    Alea drehte im Vordergrund der Bühne einige grazile Pirouetten, während Richard im Kontrastprogramm ein halbes Dutzend Hügel an Vushtas Stadtgrenzen niedertrampelte.
    »Ich habe immer geglaubt, Drache und Maid wären das Schlimmste, was einem auf dem Gebiet des Varieté begegnen könnte«, flüsterte Snarks. »Ich habe mich geirrt.«
    »Verdammnis«, stimmte ihm Hendrek in ähnlich gedämpftem Tonfall zu, während er den stampfenden Riesen betrachtete. »Aber wer traut sich schon, sie zu kritisieren?«
    Snorphosio, der Zauberer, platzte in unsere Mitte.
    »Der Händler des Todes!« schrie er in ungewöhnlicher Kürze. »Er lebt!«
    Und tatsächlich war ihm der von den Toten auferstandene Händler dicht auf den Fersen. Der muskelprotzende Assassine lächelte zufrieden.
    »Er lebt nicht nur«, belehrte er seine Umgebung, »sondern er ist auch bereit, zu würgen. Sagt mir, wo die Wildschweine ziehen!«
    »Wie konnte sie mir das antun?« stöhnte Hubert über unseren Köpfen. »Ich gebe ja zu, daß ihre Nummer in gewisser Weise eine Novität ist, aber ach, was soll ein armer Drache wie ich nur tun?«
    Ein pelziger Kerl mit blauweißer Mütze zog den Drachen am Schwanz. »Hör mir mal zu, großer Freund: Hast du dir schon jemals vorgestellt, wie einzigartig deine Nummer wirken würde, wenn du sie mit einem sprechenden Wolf kombinieren würdest?«
    Und aus den hinteren Reihen der Menschenmenge vernahm ich eine wundervoll modulierte, klangvolle Stimme:
    »Mein Schoß ist zurückgekehrt!« Das Einhorn seufzte melodisch. »Ich bin es zufrieden.«
    »Und Wuntie?« Alea ließ ihre schönen Augenlider gekonnt flattern. »Wir könnten massenweise Verfolgungsszenen proben!«
    Norei kniff mich in den Arm und schaffte es irgendwie, mich in ihre Richtung davonzuziehen. »Du hast recht, Wuntvor. Alles ist wieder beim alten.«
    »In der Tat«, ließ sich nun auch mein Meister vernehmen. »Und wir haben noch eine ganze Menge Arbeit zu erledigen.«
    Arm in Arm folgten Norei und ich meinem Meister, dem großen Zauberer Ebenezum, und zogen uns in die Universitätsbibliothek zurück. Die Sonne schien noch warm zu unseren Häuptern, doch die Luft hatte schon jene kristallene Klarheit des Frühherbstes. Mit federnden Schritten ging ich dahin, überfroh, wieder inmitten meiner Lieben zu sein, überfroh auch, alle Probleme zu meiner Zufriedenheit gelöst zu haben.
    »EEEP!« machte das Fünfzehn-Meter-Frettchen glücklich, während es hinter uns hertrottete.
    Ich drückte Noreis Hand. Hand aufs Herz – was sollte jetzt wohl noch schiefgehen?
    ENDE

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