Touch of Pleasure
Widerspruch zu, und sie traf seinen amüsierten Blick. Sie wusste, dass sie zumindest mit kleinen Dolchen auf ihn zielte, doch sie war noch nie gut darin gewesen, eine neutrale Miene aufzulegen, wenn sie aufgewühlt war. Er schnaubte, und sie glaubte nicht, dass es ein positives Zeichen darstellte.
„Du nimmst jetzt Position eins ein, dazu verschränkst du die Hände hinter deinem Nacken, Füße schulterbreit auseinander, Kinn hoch. Wag es ja nicht, wegzusehen.“
Aber dann würde David noch mehr von ihr erkennen können. Sie stand wie erstarrt, und plötzlich ragte Master Alec neben ihr auf und schlug ihr fest auf den Po, drei Mal in schneller Reihenfolge auf dieselbe Stelle. Hitze breitete sich wellengleich auf ihrer Haut aus. Sollte sie das Safeword sagen? Wollte sie, dass dieses Abenteuer weiterging?
Natürlich willst du , brüllte eine Stimme in ihrem Verstand. Wie sonst willst du herausfinden, ob du dich für einen sadistischen und dominanten Partner eignest?
Sie hob ihre Arme an, die plötzlich zentnerschwer waren, und verschränkte die Hände hinter ihrem Kopf. Mit einem tiefen Atemzug sammelte sie ihren nicht vorhandenen Mut zusammen und setzte die Füße auseinander.
Beide Master schenkten ihr ein warmes Lächeln, das sich beruhigend über ihre aufgebrachten Sinne und ihren Verstand legte.
„Äußerst hübsche Brüste. Und du hast sie gründlich rasiert. Ist sie immer so leicht erregbar?“
Was?
„Ja, das ist sie. Sienna ist sehr empfänglich für jeden Reiz, egal, ob Schmerz oder Stimulation.“
„Ist sie gekommen?“
Das hatte David nicht wirklich gefragt!
„Laut und lange.“
David trat näher, und sie wäre beinahe zurückgewichen. Doch sie hielt die Position. Master Alec hatte es ihr versprochen. Niemand würde sie intim berühren. Davids samtige braune Augen funkelten belustigt. Er beugte sich vor, und ganz zart küsste er sie auf den Mund. „Nächstes Mal kommst du nicht so leicht davon. Solltest du die Regeln der Insel erneut verletzen, wird deine Bestrafung öffentlich sein.“
Die Master setzten sich auf zwei lederne Sessel der Sitzgruppe, die neben den bodentiefen Fenstern standen, sodass sie Sienna im Blickfeld hatten. Die Männer unterhielten sich über irgendein Bauprojekt, und um ihren aufgewühlten Zustand abzumildern, dachte sie an das neue Hähnchenrezept, das sie ausprobieren wollte. Himmel, sie konnte sich nicht konzentrieren und versagte kläglich bei der Zusammenstellung der Zutaten. Die Haltung wurde langsam unbequem, und es bereitete ihr immer mehr Mühe, still stehen zu bleiben.
Die Blicke der Master spürte sie, als würden sie ihre Haut berühren. Wenn sie doch nur diese entsetzliche Erregung in den Griff bekommen könnte. Ihre Lustperle pochte, und sie brauchte nicht an sich herunterzusehen, um zu wissen, dass ihre Brustwarzen geschwollen waren. Und dann diese köstliche Sehnsucht, die sie verspürte, dass Master Alec seinen Sadismus an ihr auslebte, ihr berauschende Schmerzen zufügte. Sie musste verrückt sein, sich danach zu verzehren. Sienna verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere.
„Sienna!“ Sie zuckte unter dem Klang von Master Alecs Stimme zusammen. „Möchtest du dich beschweren? Gefällt dir die Position nicht?“
Sie biss die Zähne aufeinander, weil sie wusste, egal, was sie antwortete, es würde falsch sein.
„Knie dich auf den Boden, mit dem Rücken zu uns. Das wäre Position zwei.“
Erleichtert drehte sie sich um. Wenn sie die Master nicht mehr ansehen brauchte, sie zudem den Po auf ihren Unterschenkeln deponierte, würde sie sich um einiges wohler fühlen. Der Wand würden ihre bösen Blicke nichts ausmachen. Nachdem sie sich ungelenk hingekniet hatte, nahm sie sich vor, das Knien zu üben. Sie presste die Schenkel zusammen, und mit einem Seufzen senkte sie den Po auf ihre Waden. Falls jemand zur Tür hereinkam, könnte sie ihre Brüste mit den Händen verdecken.
„Netter Versuch.“ Master Alec erschien zu belustigt, und es trieb ihr den Schweiß erneut auf den Leib. „Beug dich nach vorn, Hände schulterbreit auf dem Boden, und du solltest deine Knie genauso breit auseinandersetzen, sonst tue ich es für dich. Position drei ist eine meiner Lieblingspositionen, denn so kann die Sub nichts mehr verbergen. Und sie lässt sich noch steigern, indem ich dir befehlen könnte, deine Stirn auf dem Boden abzulegen.“
Ihre Contenance fiel zusammen wie ein Soufflé, und das Geräusch, das sie ausstieß, hörte sich ebenso an.
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