Touch of Pleasure
Er stand auf und blieb hinter ihr stehen. Wie in Zeitlupe tat sie, was er verlangte, verwünschte ihn währenddessen in die tiefste Hölle. Wieso nur hatte sie sich ausgerechnet in ihn verliebt? Da waren so viele nette dominante Männer beim Frühstücksbrunch gewesen, mit denen sie die Light-Variante von Dominanz und Unterwerfung hätte ausprobieren können, doch sie hatte sich das Sahneschnittchen geangelt, garniert mit den köstlichsten Himbeeren, getränkt in Orangenlikör. Stocksteif verblieb sie in der Haltung und spürte förmlich, dass die Master ihre Pussy betrachteten.
Lachend gab er ihr einen Klaps auf den Po. „Solltest du nicht stillhalten, dich beschweren, weiterhin so tun, als würde es dich nicht aufheizen, uns deinen verführerischen Körper zu präsentieren, binde ich dich in der Rezeption auf die Theke.“
Sie hasste Master Alec in diesem Moment beinahe. Er ging vor ihr in die Hocke, packte ihre Haare und zog ihren Kopf in den Nacken, bis seine Augen mit ihren verschmolzen. „Wie soll es sein?“
„Ich werde brav sein, Master.“
Arschloch!
Alec hatte erneut Mühe, nicht in Lachen auszubrechen. Sienna war erfrischend wie eine gekühlte reife Honigmelone an einem heißen Sommertag. Und sie schmeckte ebenso süß. Vorhin hätte er sie zu gerne gefickt, doch er hatte sich nicht den Appetit verderben wollen.
Er hatte sich kontrolliert, dazu war er verpflichtet. Auch wollte er dieser seltsamen Bindung, die ab der ersten Sekunde zwischen ihnen entstanden war, etwas entgegensetzen, und wenn er sie auf dem Stuhl genommen hätte, hätte er es nicht mehr gekonnt. Seine Selbstbeherrschung hing an einem seidenen Faden, und es gefiel ihm nicht. David grinste süffisant, für ihn war anscheinend klar, dass es für Alec keine Schlacht mehr gab, da er sie bereits verloren hatte.
Er ließ die Haare der kleinen Sub los, und sie warf ihm noch einen Blick zu, der eine Weintraube in eine Rosine verwandeln könnte, ehe sie den Kopf hängen ließ. Ihr Nacken und ihr Rücken glänzten vor Schweiß, und sie war unglaublich erregt. Dazu brauchte er nicht ihre hübsche pinkfarbene Pussy zu berühren. Ihre Lust benetzte die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Die ungewohnte Situation, sich zur Schau zu stellen, wirkte auf viele Devote erregend. Siennas Verstand versuchte, dagegen aufzubegehren, doch ihr Körper holte sich, was er begehrte.
Er konnte nicht widerstehen und rieb mit der Hand über ihren Arsch. Sie saugte die Berührung förmlich in sich auf. Ob sie auf jeden Dominanten auf diese Weise reagierte? Oder hatte David recht und sie war ausschließlich auf ihn fixiert?
„Fünf Minuten. Kannst du das für mich tun?“
Davids Augenbrauen kletterten bis zu seiner Haarlinie, und der Bastard hustete, um sein Lachen zu verbergen. Alec warf ihm einen dunklen Blick zu. Sein ursprünglicher Plan, gemein zu Sienna zu sein, sodass sie Rot in den Raum brüllte, noch ehe er sie richtigem Schmerz ausgesetzt hatte, rannte vor ihm davon wie ein Vegetarier vor einem Steak. Er genoss jede Reaktion von ihr, die sie ihm unvoreingenommen schenkte. Seine trübsinnigen Gedanken der letzten Wochen lösten sich in Luft auf. Er würde diese zwei Wochen mit ihr genießen, und sollte er dabei sein Herz verlieren, würde er es kitten, sobald die kleine Herausforderung das Resort verlassen hatte. Er streichelte über die feste Pobacke und streifte mit dem Mittelfinger ihre ungehörig nasse Spalte.
Ihre Arme zitterten, als sie darum kämpfte, Haltung zu bewahren. Amüsiert führte er vorsichtig einen Finger ein, und wenn es möglich gewesen wäre, hätte sie ihre Fingernägel in das Parkett gebohrt. Frustriert keuchte sie auf, weil ihre Lust endgültig die Oberhand gewann.
Alec wollte alles von ihr wissen, sie besser kennenlernen und ihr unzählige Orgasmen schenken. Sie sollte durch seine Hände lernen, wie wunderschön Lustschmerz sein konnte, sofern der dominante Part sein Handwerk verstand. Und seit dem Desaster mit Valerie verstand er sein Handwerk, erkannte jede Nuance, bevor seine Spielgefährtin ahnte, dass sie diese Sehnsucht verspürte.
Sienna war weitaus masochistischer veranlagt, als er gehofft hatte. Es würde ihm höchste Befriedigung schenken, sie im gut besuchten Dungeon zum Höhepunkt zu bringen. Und so, wie sie ihm den Arsch weiter entgegenreckte, ihr auch, trotz oder gerade wegen ihrer Schüchternheit.
Wenn sie die Insel verließ, würde sie nie wieder an ihrer Orgasmusfähigkeit zweifeln und bei ihrem nächsten
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