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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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reagiert hatte. Wenn es in Qudamah ein unglaublicher Fortschritt war, dass eine Frau allein ausgehen konnte, wie musste es dann auf einen Mann solch traditioneller Erziehung wirken, wenn eine Frau ihre Brüste für eroti sche Aufnahmen entblößte?
    Und Sienna begriff noch etwas anderes: Hashim mochte sich damals, als sie sich kennenlernten, in sie verliebt haben – so wie sie sich in ihn –, aber waren diese Gefühle nicht nur ein stürmisches Aufbrausen gewesen? Etwas, das keinen Bestand haben konnte, da sie die wenige Zeit, die ihnen blieb, in einer Art Vakuum verbrachten? Hashim bemerkte die Traurigkeit, die in ihren Augen lag, doch er fragte sie nicht nach dem Grund dafür, denn manche Dinge blieben besser ungesagt. Warum sollte er absichtlich Schmerz provozieren? Stattdessen streichelte er ihre Wange. „Und wann hast du zum letzten Mal Urlaub ge macht?“
    „Vergangenes Jahr. Ich bin nach Australien geflogen, um eine alte Schulfreundin zu besuchen. Sie ist dorthin aus gewandert – hat einen Australier geheiratet.“ Und plötz lich hatte sie eine Idee. „Wäre es nicht wunderbar, wenn wir gemeinsam ein paar Tage ausspannen könnten, Ha shim?“ Sie blickte sich in dem eleganten, aber seelenlosen Schlafzimmer um. „Irgendwo, wo wir nicht in einem Ho tel übernachten müssten?“
    Bereitwillig ließ er sich auf ihr Gedankenspiel ein. „Und wohin sollten wir fahren?“
    Sienna drehte sich auf den Rücken und dachte nach. „Ich denke, es wäre am besten, wir würden in England bleiben. Ins Ausland zu reisen wäre ein zu großer Auf wand, und du verbringst sowieso viel zu viel Zeit im Flug zeug. Es müsste irgendwo sein, wo du absolut inkognito wärst – vollkommen frei.“
    „Gibt es einen solchen Ort?“, fragte er spöttisch.
    Sienna nickte. „Ich kenne ein wunderschönes umge bautes Farmhaus – es liegt in einer ganz einsamen, kaum besiedelten Gegend. Ich habe es einmal für den vierzigs ten Geburtstag eines Rockstars angemietet, und jeder schwärmte davon.“
    „Aber wo würden meine Bodyguards wohnen?“
    „Auf dem Besitz gibt es ein Cottage. Es ist nicht zu weit entfernt und doch weit genug …“
    Ihre Stimme verebbte, und er las das sinnliche Verspre chen in ihren Augen. Ein überwältigendes Verlangen er fasste ihn. In Zukunft würde er auf etwas sehr Wichtiges in seinem Leben verzichten müssen, und er wusste, dass es seine Beziehung zu Sienna sein würde. Doch bevor es so weit war …
    Warum sollte er nicht einen kleinen Geschmack dessen bekommen, was es hieß, ein „normales“ Leben zu führen? Für eine kleine Weile ein ganz gewöhnlicher Mann sein, der einen Urlaub mit einer Frau verbrachte, die ihm so viel bedeutete. Die Teil seiner Vergangenheit und seiner Gegenwart war, die aber niemals zu seiner Zukunft gehören konnte …
    „Kannst du es arrangieren?“, fragte er plötzlich.
    Sienna blinzelte. „Meinst du das ernst?“
    „Ja.“ Rasch ging er seine Termine im Kopf durch. „Ich könnte es nächstes Wochenende schaffen, wenn das nicht mit deiner Arbeit kollidiert?“
    Sie war zu aufgeregt, um den leichten Sarkasmus in sei ner Stimme zu registrieren. Oder sich zu fragen, ob sie tat sächlich zwei Wochenenden in Folge mit ihm verbringen sollte.
    Sie nickte. „Nun ja – natürlich kann ich, wenn wir das Haus mieten können. Es ist ziemlich kurzfristig – aber es sollte klappen. Ich meine, wer verbringt schon seinen Ur laub mitten im Februar auf dem Land?“
    „Nun, ich tue es.“
    Sie schauten sich an, und Sienna begann zu kichern.
    „Ich auch.“

9. KAPITEL
    In dem Farmhaus gab es einen riesigen Kamin, eine alt modische Küche und ein Bett, das mindestens schon hun dert Jahre alt sein musste.
    „Es ist, als würde man in die Vergangenheit zurückrei sen“, bemerkte Hashim, der sich fasziniert umschaute. „Und es ist eiskalt.“
    „Ja, das ist es.“ Sienna drehte sich zu ihm um. „Kannst du ein Feuer machen?“
    Er lächelte arrogant. „Natürlich.“
    „Na dann, rüber mit dir. Ich werde uns etwas zu essen kochen.“
    Doch er schüttelte den Kopf. Wenn sie hier so eine Art Flitterwochen machten – und er schätzte, das taten sie –, dann gab es etwas wesentlich Dringlicheres als Nahrung oder Wärme. „Willst du ein Dinner“, murmelte er, „oder willst du mich?“
    „Du bist unmöglich!“, protestierte sie, aber nur halb herzig, denn er hatte seine Hände bereits unter ihren Pul lover geschoben und liebkoste ihre Brustspitzen, die sofort hart wurden. „Wir

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