Traeume aus 1001 Nacht Band 03
seiner Zunge machte sie schwach vor Verlangen. Sie folgte ihrer Lust und streichelte ihn zwischen den muskulösen Schenkeln.
„Rose!“
Khalim hatte das Gefühl zu zerfließen, als sie ihn so berührte. Er schloss die Augen und ließ den Kopf aufs Kissen sinken. Seit seiner Einführung in die Freuden der körperlichen Liebe hatte er das keiner Frau gestattet.
„Warte, Rose“, bat er.
„Gefällt es dir nicht?“, fragte sie ihn unschuldig.
„Oh doch.“ Dann sagte er ein einziges Wort in Marabanisch, das er noch nie verwendet hatte. Schließlich hielt er ihre Hand fest. „Es ist zu viel.“
Rose genoss es, ihn so hilflos zu sehen. Er kämpfte darum, sich unter Kontrolle zu bringen. Endlich fühlte sie sich so stark wie er. Sie fühlte sich gleichberechtigt. „Was dann?“, flüsterte sie an seinen Lippen.
„Es geht hier um einen traditionellen Liebesakt, Rose“, sagte er ihr ernst.
„Ich soll dir also nicht beweisen, dass auch ich Erfahrungen habe und du nicht mein erster Liebhaber bist?“
Khalim bemerkte, dass sie es nicht aus Frechheit sagte. Sie schien unsicher zu sein. Daher hob er ihr Kinn, bis sie ihm in die Augen sah.
„Du treibst mich manchmal zu weit, Rose“, sagte er.
„Du hast dich aufgeregt, weil ich die Pille nehme.“
Er versuchte ruhig zu bleiben. „Meine harten Worte zu diesem Thema sind auf Eifersucht zurückzuführen“, erklärte er. „Ich war eifersüchtig, weil ich nicht dein erster Liebhaber war.“
„Und ich war eifersüchtig, weil ich nicht die Erste war“, entgegnete sie sanft.
Khalim seufzte, als er an das erste gemeinsame Mal in der Wüste zurückdachte. „Ich habe mich wie der Erste gefühlt“, sagte er.
„Und ich mich wie deine Erste“, flüsterte sie.
„Du bist mir gleichberechtigt wie keine andere Frau, die ich kenne, Rose. Du lebst nach anderen Regeln als die Frauen in meinem Land. Dein Leben macht dich zu der Frau, die du heute bist. Und ich mag dich, so wie du heute bist.“
Sie hatte ihn dazu gebracht, in halb London nach einer Wohnung zu suchen. Er dachte an Philip Caprice’ Amüsement und das Unverständnis seiner Leibgarde.
„Dann magst du es nicht, wenn deine Frauen unterwürfig sind?“, neckte ihn Rose. Doch sein Gesicht verfinsterte sich wider Erwarten.
Er dachte an die unbekannte Frau, die eines Tages seine Ehefrau werden würde.
Er schüttelte den Kopf. „Von dir werde ich nie Unterwürfigkeit erwarten, Rose“, flüsterte er.
Als er sie wieder zu streicheln begann, vergaß sie ihre Fragen. Wie ein Kätzchen schmiegte sie sich an ihn, schlang die Arme um ihn, küsste seinen Hals und seine Schultern.
Khalim hätte sie ewig berühren mögen. Er genoss es, über ihre weiche, seidige Haut zu streifen, bis er nach und nach ihren ganzen Körper erforscht hatte. Es war für ihn eine neue Erfahrung, so lange zu warten, bis sein Verlangen so fiebrig wurde, dass keiner von ihnen mehr widerstehen konnte.
„Khalim!“, seufzte Rose, als er sie auf erotische Pfade führte, die sie noch nie gegangen war. Sie war kurz davor … „Khalim!“
„Hmm?“ Es bereitete ihm ein ungewöhnliches Vergnügen, seine Rose so widerstandslos vor ihm liegen zu sehen. Ihre Hüften kreisten einladend. Noch nie hatte ihn der Anblick einer begehrenden Frau so erregt. Es war wirklich wie das erste Mal. Er hätte sie betteln lassen können, aber das hätte einen bitteren Nachgeschmack gehabt. Denn er war ebenso in ihrer Hand wie sie in seiner. „Es ist an der Zeit“, flüsterte er an ihrem Ohr.
Er schob sich zärtlich über sie. Er hatte sich strengstens unter Kontrolle, während er ihre Schenkel auseinander drückte. Als er ihre Feuchtigkeit spürte, huschte ein Lächeln über sein Gesicht.
Er kam nicht mit einem kräftigen Stoß zu ihr, wie er es in der Wüste getan hatte, obwohl er glaubte, sterben zu müssen, wenn er sich nicht so schnell wie möglich mit ihr vereinte. Doch dieses Mal geschah es mit einer langsamen Bewegung, die Rose tief im Herzen rührte.
Sie bewegten sich gemeinsam in perfekter Harmonie. Nach jedem Stoß zitterte sie, bis ihr ganzer Körper in einem seltsamen Licht zu glühen schien.
Khalim kam sich vor wie in einer dunklen, erotischen Verzauberung. Er musste alle Selbstbeherrschung aufbieten, die er hatte, um sich zurückzuhalten. Schließlich sah er, wie sie den Rücken durchbog, während die Ekstase ihr seidenes Netz über sie breitete.
Erst dann überließ er sich mit einem Stöhnen der Erlösung.
Er zitterte, als die Lust
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