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Traeume doch einfach weiter

Traeume doch einfach weiter

Titel: Traeume doch einfach weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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hier?«
    »Ich... ich
dachte, du hättest mich auf die Gästeliste gesetzt... äh, also... bevor
wir...«, stammelte er. »Ich hab gar nicht damit gerechnet, dass du hier bist,
weil du doch, äh...«
    »Die Schwester
von den beiden Kleinen hat an dem Film mitgearbeitet.« Vanessa legte den Jungen
die Hände auf den Kopf. »Deswegen musste ich mit ihnen herkommen.«
    »Hi«, begrüßte
Bree sie unbehaglich. »Wir haben uns ja schon vor ein paar Tagen...
kennengelernt. Ich heiße Bree.«
    »Und ich
Vanessa.« Sie rang sich ein Lächeln ab. Bree? Was für ein bescheuerter Name war
das denn?
    »Ich bin Edgar«,
stellte sich einer der Zwillinge vor und reckte sich stolz. Er riss sich von
Vanessa los und streckte Bree die Hand hin. Anscheinend hatte er seine kleine
Kotzeinlage von neulich schon vergessen.
    »Ich bin Nils«,
sagte der andere, rempelte seinen Bruder zur Seite und strahlte Bree an. Dan
fand, dass sich beide wie Miniatur-Chuck-Basses anhörten.
    Tja, die Boys von
der Upper East Side fangen eben früh an.
    Bree kniete sich
hin und sah die beiden Jungs eindringlich an. »Ihr habt beide eine total reine
Aura«, sagte sie nach ein paar Sekunden.
    Vanessa schnaubte.
Dan legte den Kopf zur Seite und musterte sie. Sie sah aus wie immer: rasierter
Schädel, Typ knallharte Powerfrau. Aber während sie sonst in schwarzen Jeans
und schwarzem T-Shirt herumlief, trug sie heute eine glänzende schwarze Hose
und ein ziemlich transparentes schwarzes Top, das weich und zart aussah - vielleicht
war es sogar aus Seide. Sie wirkte fast mädchenhaft, und ihm wurde plötzlich
klar, dass er manchmal vergaß, dass sie genau das auch war: ein Mädchen.
    »Wie wär's, wenn
wir uns irgendwo eine ruhige Ecke suchen und uns ein bisschen unterhalten?«,
fragte er zaghaft.
    Vanessa zuckte
mit den Schultern. »Wenn du dich von ihr loseisen kannst.« Bree hatte die
beiden Jungs inzwischen auf ihrem Schoß sitzen und las ihnen aus den Händen.
Dann begann sie, sich hin und her zu wiegen und irgendetwas auf Sanskrit zu
singen.
    »Naja, wir haben
ein paar Sachen zu besprechen, oder?«, sagte Dan.
    Das ist ja wohl
die Untertreibung des Jahres.

 
    ganze weit ist eine bühne
    Da es in der
Wohnung praktisch keine Möbel gab, war das Wohnzimmer von der betrunkenen
Partyposse bald in eine Art improvisierte Tanzfläche verwandelt worden. Blair
hatte in rascher Folge drei Bellinis hinuntergestürzt, weshalb sie genau in der
richtigen Stimmung war, sich ins Getümmel zu stürzen und sich die Seele aus dem
Leib zu tanzen. Sie kannte die Partyszene aus »Frühstück bei Tiffany« in- und
auswendig und wusste, was von ihr erwartet wurde. Natürlich war Serena Holly,
das ließ sich jetzt nicht mehr leugnen, aber das bedeutete ja wohl nicht, dass
sie sich nicht auch amüsieren durfte. Sie war auf der Party ihrer Träume und
hatte ausreichend Alkohol im Blut.
    Und noch dazu
einen blendend aussehenden Verehrer.
    »Hey«, murmelte
Jason ihr ins Ohr. »Schön, dich wiederzusehen.«
    Blair legte in
einer perfekten Imitation eines der Partygäste in »Frühstück bei Tiffany« eine
begnadete Shimmy- Tanzeinlage hin - was allerdings nur eine wahre Expertin wie
sie erkennen konnte. Sie trug ein Cocktailkleid im Stil der Zwanzigerjahre mit
tief angesetzter Taille, dessen Rock verführerisch wippte, und hielt eine
überlange Zigarettenspitze aus Perlmutt in der Hand. Das einzige Accessoire,
auf das sie verzichtet hatte, war das brillantbesetzte Diadem.
    Sie brauchte
keinen Kopfschmuck, um eine Prinzessin zu sein.
    »Tanz mit mir!«,
befahl sie Jason, griff nach seiner schmalen langfingrigen Hand und zog ihn zu
sich. Er hatte ein reizendes offenes Lächeln, war wirklich sehr groß und sah
aus, als sei er eben der Dusche gestiegen.
    »Zu Befehl,
Madam!« Jason öffnete den obersten Knopf seines hellblauen Hemds von Steven
Alan. Hach, er war so unwiderstehlich in seiner Unbeholfenheit!
    Blair schmiegte
sich an ihn und genoss es, dass er so groß war, weil sie sich in seinen Armen
dadurch so besonders zart und sexy fühlte.
    Genau wie eine
gewisse rehäugige Hollywood-Elfe?
    Sie roch die
Seife an seiner Haut und das Bier in seinem Atem, und als sie verträumt in sein
strahlendes Gesicht blickte, trat alles um sie hemm in den Hintergrund. Sie
vergaß fast, dass sie jemals andere Männer attraktiv gefunden hatte -
einschließlich Lord Wie-auch-immer-er- hieß und Mister Dauerbreit.
    »Serena zieht
übrigens...«, Blair ließ ihre Wimpern kokett flattern, »...für den Rest

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