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Traumgespraeche

Titel: Traumgespraeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Salhab , Bianca Jaeger
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doch eigentlich albern. Aber so schlecht geht es uns ja gar nicht. Wenn Franz zur Kurzarbeit verdammt ist, arbeite ich halt wieder mehr. Das wird schon. Und wenn es ganz hart wird, werden uns sicher unsere Eltern unterstützen können.
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    Vergleich von Wachleben und Traum: Betrachten wir zunächst das Verhalten im Traum. Marita ist aktiv. Beim Sammeln des Geldes ist sie erfolgreich und kann sich auch gegenüber den anderen gut behaupten. In den Familienalltag übersetzt könnte man vielleicht sagen, dass sie versucht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten etwas gegen die Finanzkrise bzw. etwas für die Familie zu unternehmen. Das passt ganz zu ihren Stärken im Wachleben. Marita ist tatkräftig und lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Allerdings sind die Zombies dann
doch eine Nummer zu groß für sie. Wie in jedem Alptraum sind die Angstgefühle überwältigend. Auf die Traumfiguren projiziert Marita Kräfte, denen sie im Wachen nichts entgegensetzen kann. Die diffusen Existenzängste werden durch die Zombies für Marita gegenständlich und vorstellbar. Das Problem , das sich im Traum zeigt, ist, dass Davonlaufen keine Lösung ist. Doch hier deutet uns der Traum Ressourcen an. Marita setzt den Werten einer materiell orientierten Gesellschaft ganz andere Werte entgegen - die der Gemeinschaft, des Glaubens und des Hoffens. Doch leider kann sie die im Traum angebotene Lösung nicht nutzen.
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    Weitere Erkenntnisse: Maritas Traum zeigt ihren Eltern, wie sie die Finanzkrise und die damit verbundenen familiären Probleme begreift. Die Mutter erkennt, dass Marita mit der Darstellung des Problems in den Medien und wie sie darüber am Familientisch debattieren überfordert ist. Die Botschaft an die Eltern versteht die Mutter folgendermaßen: »Hey, hört mal zu. Eigentlich geht es mir gewaltig auf die Nerven, die Sache mit der Finanzkrise und dass wir anscheinend bald kein Geld mehr haben. Ich komme damit nicht klar, könnten wir mal in konstruktiver Weise über das Problem sprechen und nicht nur immer die Schattenseiten herausstellen. Da wird man ja verrückt bei!« Die Mutter fühlt sich durch diesen Traum aufgefordert, Maritas Rat zu beherzigen und zukünftig gelassener mit den anstehenden Problemen umzugehen und nicht wie ein aufgescheuchter Zombie andere mit den eigenen Existenzängsten zu infizieren.

In den Schuhen meines Bruders - Josef (14 Jahre alt) träumt:
    Es war nach der Schule auf dem Busbahnhof. Da kam ein Auto angefahren. Darin saßen ein paar Freunde. Mit denen wollte ich nach Hause fahren. Aber es ging nicht, da war kein Platz mehr. Danach sah ich, dass sich der ganze Platz um den Busbahnhof in eine einzige große Eisfläche verwandelte. Ich war erstaunt, weil ich die Schuhe von meinem Bruder anhatte. Und mit diesen Schuhen glitt ich über das Eis. Es war ein tolles Gefühl.
    Wer ist Josef? Josef ist in seiner Freizeit viel mit seinem Skateboard unterwegs und trifft sich gerne mit Freunden. Er mag Computerspiele und spannende Actionfilme, achtet aber darauf, dass er seine Freizeit weitgehend sinnvoll ausfüllt. Er geht in dieselbe Schule wie sein zwei Jahre älterer Bruder Oliver. Dort ist Josef beliebt und anerkannt. Lehrer und Mitschüler schätzen an Josef seine ausgeglichene und friedfertige Art. Während Josef viele Freunde und Bekannte hat, ist Oliver in letzter Zeit mehr und mehr zum Einzelgänger geworden. Oliver verbringt die meiste Zeit zu Hause vor seinem Computer.
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    Was geschah an den Tagen vor dem Traum? Josef und sein Bruder gerieten immer wieder in Streit. Der Grund: Josef hat mitbekommen, dass sich Mitschüler über Oliver lustig machen. In seinen Augen droht er
in der Schule zum Außenseiter zu werden, wenn er so weitermacht und sich nicht mehr um andere bemüht. Kein Wunder, so behauptete Josef im Streit, dass Oli keine Freunde hat, wenn er seine Zeit nur mit Computerspielen verbringt. Doch an Oli scheinen diese Vorwürfe abzuprallen. Er will sich von seinem kleinen Bruder nicht vorschreiben lassen, was er zu tun und zu lassen hat.
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    Josef und sein Vater Jens sprechen über den Traum:
    Jens: Hast du am Busbahnhof ganz alleine gewartet oder war da noch jemand? (Details erfragen)
    Josef: Ich stand da mit anderen rum, aber die kannte ich nicht.
    Jens: So viel ich weiß, musst du doch gar nicht von der Stadt aus mit dem Bus nach Hause fahren. Dein Bus geht doch direkt von

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