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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sollten einen Blick hineinwerfen«, meinte Diesel.
    »Sie können nicht hinein. Die Mine ist mit Brettern vernagelt.«
    »Dann schauen wir sie uns eben von außen an«, erwiderte Diesel. »Hätten Sie Lust, uns dorthin zu fahren?«
    »Klar«, meinte Elmer. »Ich hole meine Schlüssel.«
    Ich warf Diesel einen Blick zu. »Du hast doch gesagt, es wäre keine gute Idee, sich zu dem Feuerfurzer in seinen Wagen zu setzen.«
    »Wir haben keine andere Wahl. Wenn wir nicht mit Elmer fahren, müssen wir zwei Stunden durch den Wald zu Gails Haus laufen. Das sind zwei Stunden weniger, um Munch und Wulf zu finden.«
    »Ja, aber wenn wir nun in dem Pick-up sitzen und er furzt?«
    »Wenn er furzt, springen wir aus dem Wagen und laufen um unser Leben.«
    Elmer kam mit dem Wagenschlüssel heraus. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, und Diesel und Carl kletterten nach hinten.
    »Streifen Sie öfters durch den Wald?«, erkundigte ich mich bei Elmer.
    »So gut wie nie. Ich habe Probleme mit meinem Knie. Das Laufen auf den Kiefernnadeln fällt mir schwer. Und für den Wagen brauche ich eine Straße. Ich höre oft diese Quads im Wald herumfahren, aber so ein Ding besitze ich nicht.«
    Nach zwanzig Minuten hatten wir die Mine erreicht. Elmer behielt recht – sie war geschlossen. Ein großes verwittertes Schild warb für Besichtigungstouren der Mine, es wirkte jedoch eher wie ein Grabstein. Die Fenster des Souvenirshops waren mit groben Holzplanken vernagelt. Die Sperrholzplatten waren verzogen und voller Wasserflecken. Die Tür des Ladens war ebenfalls mit Brettern vernagelt. Der Parkplatz war groß genug für einige Tourbusse, die jedoch nie gekommen waren. Aus den Rissen im Asphalt wucherte Unkraut. Die Mine selbst lag einige Meter hinter dem Laden. Ein Pfad führte von dem Parkplatz zur Mine.
    Elmer parkte neben dem Geschenkeladen. Wir ließen Carl im Wagen, und Diesel, Elmer und ich stiegen aus und gingen den Pfad entlang. Am Eingang der Mine stand ein weiteres Schild. Über die Besichtigungszeiten war mit einer Farbdose GESCHLOSSEN gesprüht worden. Ein wackeliger Maschendrahtzaun war vor den Eingang gespannt, und was dahinter lag, sah eher aus wie eine Höhle als wie eine Mine.
    Am Eingang vorbei führte ein Feldweg. Ein kleineres, kaum zu entzifferndes Schild wies darauf hin, dass es sich hier um einen NATURPFAD handelte.
    »Mir ist nach Natur zumute«, meinte Diesel und betrat den Pfad.
    Elmer und ich folgten ihm. Es kam mir so vor, als würde dieser Weg gepflegt. Er hätte eigentlich völlig überwuchert sein müssen, aber Gestrüpp und Unkraut waren entfernt worden. Diesel blieb nach zweihundert Metern stehen und schlich sich dann einige Meter in den Wald hinein. Wir folgten ihm und entdeckten einen Luftschacht. Nachdem wir zum Pfad zurückgekehrt waren, fanden wir in regelmäßigen Abständen weitere sechs Luftschächte. Beim letzten blieben wir stehen und lauschten den gedämpften Stimmen, die zu uns heraufdrangen. Diesel bedeutete uns mit einer Handbewegung zu schweigen, und wir schlichen leise zurück auf den Pfad.
    »Deshalb konnten wir aus der Luft nichts sehen«, sagte Diesel zu mir. »Diese Höhlen unter der Erde können riesig sein und sich über Meilen erstrecken. Wir gehen jetzt alle in verschiedene Richtungen. Jeder geht etwa sechzig Meter und kommt dann wieder zurück. Schaut euch nach irgendwelchen Veränderungen im Unterholz um.«
    Ich entdeckte schon nach fünfzehn Metern einen Draht, der in Augenhöhe zwischen zwei Bäumen gespannt war. Die Kiefern waren hoch und gerade gewachsen, und der Großteil der unteren Zweige war gestutzt worden. Am Stamm der einen Kiefer ragte eine Antenne nach oben und verschwand in den oberen Zweigen. Innerhalb der Baumgruppe liefen Drähte kreuz und quer zwischen den einzelnen Bäumen entlang, und ich zählte sechsundzwanzig Antennen, die daran befestigt waren.
    Ich kehrte zu dem Pfad zurück und wartete auf Diesel.
    »Ich habe das Antennennetz gefunden«, erzählte ich ihm. »Es ist in den Kiefern versteckt.«
    »Und ich habe eine Luke entdeckt, die wahrscheinlich auf dem Dach eines Raketensilos liegt«, sagte Diesel.
    »Ich habe nichts gefunden«, sagte Elmer.

24
    Wir gingen zum Eingang der Mine zurück und zogen den Zaun weg. Ein Gang führte in das Innere der Mine.
    »Das ist sehr praktisch für sie«, meinte Diesel. »Sie konnten mit einem Lastwagen auf den Parkplatz fahren, Material abladen und alles auf einem unterirdischen Weg weiterbefördern. Wahrscheinlich haben sie

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