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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Kälte, und ihre Finger waren so steif, daß sie zuerst dachte, die Tür sei verschlossen. Während sie sich noch mit der Klinke herumplagte, hörte sie drinnen plötzlich etwas klicken. Das Herz klopfte ihr bis in die Kehle hinauf.
    Niemand ist im Wagen, beruhigte sie sich selber. Wahrscheinlich war es nur eine elektrische Uhr.
    Dann gab der Türgriff nach, und sie zwang sich, in den Wohnwagen zu klettern. Tiefe Dunkelheit empfing sie. Wenn ich etwas finden will, muß ich Licht machen, dachte Trixie. Sie tastete die Wand neben der Tür ab und knipste den Lichtschalter an. Dann öffnete sie die Tür wieder. Vorsicht ist besser als Nachsicht, sagte sie zu sich selbst. Für den Fall, daß ich schnell verschwinden muß.
    Dann sah sie sich um. Zuerst spähte sie hinter den Vorhang der Kochnische, um sicher zu sein, daß sich dort niemand verbarg. Dann öffnete sie die Toilettentür. Dort hing Tonys Überzieher. Mit wild klopfendem Herzen untersuchte Trixie die Taschen.
    Diesmal hatte sie Glück. Ihre Finger umschlossen einen Gegenstand, der sich als Notizbuch entpuppte. Es war mit einem Gummiband umwickelt; als Trixie es abzog, fiel ein Stück Papier auf den Boden. Sie hob es auf, faltete es auseinander und sah, daß es ein Waffenschein war. In der einen Ecke war ein Foto von Tony festgeklebt. Aber der Name, auf den der Schein ausgestellt war, lautete nicht Anton Garland. Erich Rögner stand da in schwarzer Maschinenschrift.
    „Laß es fallen!“
    Trixie wirbelte herum und stand Erich Rögner alias Tony Garland gegenüber, der im Türrahmen der „Schwalbe“ lehnte, in der Hand eine Pistole.
    „Laß es fallen“, sagte er noch einmal. „Siehst du nicht, daß ich bewaffnet bin?“

Gefangen!

    Der Waffenschein entglitt Trixies Fingern und flatterte langsam zu Boden. Die Jungen hatten recht gehabt mit ihrer Warnung — dieser Mann war ein gefährlicher Verbrecher! Nun kam ihr auch etwas anderes in den Sinn, was sie vor kurzem nur flüchtig bemerkt hatte: Der Wohnwagen war bereits mit dem neuen Sportwagen gekoppelt.
    Rögner konnte also sofort losfahren und sie mitnehmen. Und vor morgen früh würde niemand ihre Abwesenheit bemerken.
    Trixie schluckte mühsam. Was immer auch passierte, sie wollte ihm nicht die Genugtuung bereiten, Furcht zu zeigen. „Ich habe mich also nicht getäuscht“, sagte sie und beherrschte ihre Stimme gewaltsam. „Sie sind ein Betrüger.“
    Er kicherte teuflisch. „Es ist gefährlich, so schlau zu sein, Kleine. Nachdem ich dich in ein paar Minuten sowieso knebeln und fesseln werde, können wir uns genauso gut ein bißchen unterhalten. Niemand wird uns stören. Ich habe mich von dieser albernen Frau Link und ihrem spendablen Gatten bereits verabschiedet. Meiner Abfahrt steht nichts mehr im Wege, die Handkoffer sind draußen.“
    „Deshalb sind Sie also zuerst noch einmal in Ihr Zimmer hinaufgegangen“, sagte Trixie.
    „Du mußt noch viel lernen“, erwiderte er spöttisch. „Schlimm, daß du nicht mehr lange genug leben wirst, um erwachsen zu werden und zu begreifen, daß man sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte.“
    „Blödsinn“, sagte Trixie und zwang sich zu einem verächtlichen Lächeln. „Sie wissen ja, daß ich Ihnen nichts beweisen kann; es sei denn, Sie lassen mich mit diesem Waffenschein weggehen, Herr Rögner.“
    „Ich lasse dich überhaupt nicht weg“, versetzte er kurz. „Jetzt, wo du meinen richtigen Namen kennst, würdest du keine Zeit verlieren, mich anzuzeigen. Man bekommt einen Waffenschein nicht, ohne daß die Behörde einem Daumenabdrücke abnimmt. Die Kriminalpolizei hätte mich also in kürzester Zeit geschnappt!“
    „Die Polizei faßt Sie sowieso“, versicherte Trixie grimmig. „Falls Sie mich mitnehmen, sind Sie ein Kidnapper. Wenn die Links morgen merken, daß ich verschwunden bin, werden sie bestimmt sehr schnell die Wahrheit erraten.“
    Er packte Trixies Hände mit hartem Griff. „Sollen sie nur“, sagte er kaltblütig. „Dann bin ich schon über alle Berge. Die Links kennen meinen richtigen Namen ja nicht.“
    Trixie rührte sich nicht, während er ihr die Hände auf dem Rücken zusammenband. Es hatte keinen Sinn, sich zu wehren. „Wenigstens wird es Ihnen nicht gelingen, den Scheck einzulösen“, murmelte sie heiser. „Wenn Sie es morgen versuchen, werden Sie schon sehen, was passiert!“
    „Welcher Scheck?“ fragte er höhnisch. „Link hat mir Bargeld gegeben. Nach unserem kleinen Gespräch im Terrassenzimmer während

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