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Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Titel: Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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die Callas saß schon mal in meiner Kutsche!“ behauptete er.
    Der andere Fahrer schnaubte verächtlich. „Glaubt ihm kein Wort“, sagte er. „In ganz München gibt’s keinen größeren Aufschneider als ihn!“
    Die beiden gerieten in einen hitzigen Wortwechsel, dem die Rotkehlchen und die Zwillinge vergnügt lauschten. Trixie war die einzige, die nicht aufpaßte. Sie schien mit ihren Gedanken meilenweit entfernt zu sein.
    Nach einer Weile versetzte ihr Brigitte einen Seitenstoß und flüsterte: „Was ist los mit dir? Du machst so ein ernstes Gesicht.“
    „Ich muß immer wieder an die Mexikanerin denken und an das, was sie mir prophezeit hat. Brigitte, ich glaube, ihre Weissagung erfüllt sich!“
    „Ach was, dummes Zeug. Das bildest du dir doch nur ein.“
    „Großköpfiger Mann“, zitierte Trixie. „Könnte das nicht vielleicht soviel wie Prahlhans bedeuten? Und wenn wir je einem Prahlhans begegnet sind, dann diesem alten Kutscher mit seiner Aufschneiderei!“
    Brigitte brach in Gelächter aus. Als sich alle ihr zuwandten und sie fragend ansahen, schlug sie die Hand vor den Mund und sagte hastig: „Das war nur ein kleiner privater Spaß zwischen Trixie und mir.“
    „Dürfen wir nicht mitlachen?“ fragte Martin mißtrauisch. „Ihr würdet es überhaupt nicht komisch finden“, sagte Trixie. Dann flüsterte sie Brigitte zu: „Lach meinetwegen, wenn du willst. Du wirst schon noch merken, daß ich recht habe!“
    Inzwischen verhandelte Klaus mit den Kutschern, die sich bereit erklärten, die jungen Leute für einen kleinen Preisaufschlag direkt durch den Park nach Hause zu fahren. Als die Pferde wendeten, wurde Trixie plötzlich unruhig. Sie drehte den Kopf nach hinten, erhob sich und sah zu der Menschenmenge hinüber, die sich beim Chinesischen Turm versammelt hatte.
    „Kannst du nicht stillsitzen?“ fragte Martin, der ihr gegenüber saß. „Ein Sack voller Flöhe ist nichts gegen dich. Was hast du denn schon wieder?“
    Trixie warf den Kopf zurück. „Das werde ich dir bestimmt nicht sagen. Du machst dich doch nur wieder über mich lustig.“
    Uli beugte sich zu ihr und fragte mit leiser Stimme: „War dort unter den Leuten jemand, den du wiedererkannt hast, Trixie?“
    Sie nickte heftig. „Ja. Die beiden Männer, die uns gestern abend vom Trödlerladen aus gefolgt sind.“
    „Wo sind sie?“
    „Drüben, bei der Gaststätte. Sieh mal, zwischen den Bäumen... Oh, zum Teufel, jetzt sind sie verschwunden!“
    Die beiden Kutschen hatten die Verkehrsstraße erreicht, die durch den Park führte. Als sie zur Kreuzung kamen, zügelten die Fahrer ihre Pferde und warteten, bis die Verkehrsampel auf Grün schaltete.
    Sie waren eben im Begriff, wieder loszufahren, als zwei Männer aus dem Gebüsch am Straßenrand hervorgestürzt kamen. Ehe noch jemand recht wußte, was geschah, hatten sie die Zügel des Pferdes gepackt, das die rechts stehende Kutsche zog, in der Trixie, Martin, Brigitte und Uli saßen.
    Das Pferd wieherte schrill und bäumte sich auf. Dabei wurde der Kutscher beinahe vom Sitz geschleudert. Trixie und Uli standen auf und beugten sich vor, um den Mann festzuhalten. Dabei stolperte Trixie, stieß einen Schrei aus und fiel aus der Kutsche.
    Nun überstürzten sich die Ereignisse. Der kleinere der beiden Männer wirbelte herum, bückte sich und versuchte Trixie die Handtasche zu entreißen. Doch schon war Uli aus der Kutsche gesprungen und versetzte dem Fremden einen Kinnhaken, daß er zurücktaumelte.

    Er stöhnte vor Schmerz, schwankte einen Augenblick, wandte sich dann um und floh mit seinem Kumpan ins Gebüsch zurück — gerade in demMoment, als im Hintergrund ein berittener Polizist auftauchte.
    Ein wildes Durcheinander war entstanden. Autos standen mitten auf der Kreuzung, ein Hupkonzert ertönte, die Kutscher schrien und schimpften, und der Polizist sprang vom Pferd, während Uli sich über Trixie beugte und ihr wieder auf die Füße half.
    „Es waren wieder dieselben Männer!“ verkündete Trixie atemlos und rieb ihren Ellbogen. „Ich habe dir ja erzählt, daß ich sie beim Chinesischen Turm sah, Uli. Die gleichen Kerle, die uns gestern abend gefolgt sind.“
    „Was wollten die beiden?“ fragte der Polizist.
    „Meine Tasche!“ erwiderte Trixie entrüstet.
    „Das glaube ich nicht“, sagte der alte Kutscher, der sich inzwischen wieder gefaßt hatte. Sein Zylinder hing völlig schief über seinem rechten Ohr. „Die haben’s auf ganz andere Taschen abgesehen, diese

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