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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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bildete das Schlußlicht .
    Herr Belden war noch gar nicht richtig ausgestiegen, da hingen die Kinder schon an seinem Hals, und Reddy bellte begeistert. „Na, was haben denn meine beiden an ihrem ersten Ferientag so getrieben? Ich wünschte, Banken würden auch so lange Sommerferien haben wie die Schulen“, sagte er, „aber wenn Banken schließen, ist das eine Katastrophe.“
    „Ich habe noch nie erlebt, daß eine Bank zugemacht hat“, bemerkte Trixie.
    „Nein, dazu bist du zu jung“, erwiderte Herr Belden. „Aber 1929 mußten sehr viele Banken zumachen, und viele Leute haben damals ihr Geld verloren. Heute sorgt zum Glück der Staat dafür, daß das nicht mehr passiert.“
    Inzwischen waren alle drei in die Küche eingetreten. Kaum hatte Herr Belden seine Frau begrüßt, überfiel Trixie ihn mit ihrer Neuigkeit. Als sie sah, daß ihr Vater ihrer Mutter einen Blick zuwarf, fügte sie schnell hinzu: „Mami hat gesagt, daß du nichts dagegen haben würdest.“
    „Nein, das habe ich auch nicht. Du und deine Brüder, ihr habt wirklich Ferien verdient. Ihr habt gut in der Schule mitgearbeitet und auch zu Hause immer schön geholfen.“
    Trixie spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Beschämt senkte sie den Kopf, als sie daran dachte, wie oft sie gesagt hatte: „Muß ich das tun?“ oder „Muß das gleich sein?“ Hausarbeit war ihr ein Greuel , aber nun nahm sie sich vor, in Zukunft mit mehr Freude an die Arbeit zu gehen. Nach diesem Entschluß stürzte sie erleichtert ans Telefon, um Brigitte zu erzählen, daß sie und ihre Brüder mitfahren dürften.
    Beim Abendessen drehte sich das Gespräch einzig und allein um die bevorstehende Reise. Trixie hatte sich gerade zum drittenmal Zitronenspeise genommen, als ihr wieder einfiel, daß sie einen neuen Badeanzug brauchte. Während sie noch darüber nachdachte, von welchem Geld sie ihn bezahlen sollte, zog ihr Vater einen Brief aus der Tasche und verkündete, daß er von Onkel Andreas sei.
    „Oh, Paps, was schreibt er denn?“ rief Trixie aufgeregt, denn Onkel Andreas war ihr Lieblingsonkel.
    „Er schreibt, daß es ihm gutgeht , und er schickt eine Überraschung für dich, Trixie, nämlich einen Scheck über fünfzig Mark. Es tut ihm leid, daß er deinen Geburtstag vergessen hat, und da er nicht wußte, was er dir schenken sollte, hat er gedacht, du kannst dir von dem Geld etwas Schönes kaufen.“
    „Heiliger Strohsack! Fünfzig Mark!“ schrie Trixie begeistert.
    „Was veranlaßt denn meine liebe Schwester, ein solches Geschrei auszustoßen?“ erkundigte sich Martin spöttisch.
    „Das würdest du ja doch nicht kapieren, du Stoffel“, fuhr Trixie ihn wütend an.
    „Nun ärgere deine Schwester nicht, Martin“, sagte Frau Belden. „Sie hat sich gerade überlegt, daß sie einen neuen Badeanzug braucht. Das ist alles.“
    „Das ist alles !“ schrie jetzt Martin. „Das ist die sensationellste Nachricht seit der Erfindung des Telefons!“
    „Ach, ich glaube, unsere Trixie möchte sich auf der Insel nicht blamieren. Hoffentlich findet sie einen blauen, das ist meine Lieblingsfarbe“, sagte Frau Belden.

Sturm und Regen

    Am Tag vor der Abreise telefonierte Trixie noch einmal mit Brigitte, um die letzten Einzelheiten zu besprechen.
    „Wir fahren morgen ganz früh los“, sagte Brigitte. „So haben wir noch etwas vom Tag. Schließlich sind zehn Tage ja nicht so besonders viel.“
    „Nicht besonders viel? Das sind drei Tage mehr als eine Woche. Und du weißt ja, was alles in einer Woche passieren kann!“ widersprach Trixie.
    „Auch auf die Gefahr hin, daß du enttäuscht bist, Trixie, passieren wird auf Kobern nicht viel“, entgegnete Brigitte. „Mein Vater hat gesagt, daß auf der Insel überhaupt nichts los ist und schon seit Jahren nichts los gewesen ist. Diesmal ist es also nichts mit geheimnisvollen Ereignissen, die aufgeklärt werden müssen.“
    „Darüber bin ich, ehrlich gesagt, sehr froh, Brigitte“, sagte Trixie. „Nach der vielen Paukerei in diesem Jahr möchte ich nichts weiter tun, als am Strand liegen und faulenzen.“ Trixie stieß einen tiefen Seufzer aus.
    „Du und faulenzen, das möchte ich mal erleben! Wir holen euch jedenfalls morgen früh um halb acht ab. Fräulein Trasch fährt uns hin.“
    Fräulein Trasch war die Hausdame der Familie Willer und Brigittes ehemalige Erzieherin. Nicht nur Brigitte, sondern alle Rotkehlchen liebten sie heiß und innig.
    Am nächsten Tag waren alle Beldens schon bei Tagesanbruch auf den

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