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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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nein“, antwortete Brigitte und warf ihr langes Haar nach hinten. „Nur zehn Tage. Das heißt, die Rotkehlchen sind nur zehn Tage hier. Mein Bruder Uli und ich kommen sicher mit unseren Eltern an den Wochenenden.“
    Kaum hatte sie ihren Satz beendet, merkte sie, daß sie gegen die Clubregel verstoßen hatte, als sie einem Fremden gegenüber den Namen nannte. Aber die anderen schienen ihr den Versprecher nicht zu verübeln. Offenbar hatten sie Peter sofort ins Herz geschlossen.
    „Die Rotkehlchen, sagtest du? Klingt wie ein Club. Stimmt’s ?“ fragte der Junge lächelnd.
    „Stimmt“, entgegnete Trixie zögernd. „Eigentlich sind wir ja ein geheimer oder wenigstens ein halb geheimer Club. Wenn du also anderen von uns erzählst, sage ihnen, daß sie es nicht weitererzählen sollen.“
    Bei dieser Bemerkung brachen Peter und die anderen in ein schallendes Gelächter aus. Da alle die gleichen Jacken trugen, konnte sowieso keinem entgehen, daß sie einen Club bildeten.
    „Was tut man hier eigentlich, wenn man nicht gegen die Elemente kämpft?“ fragte Dinah und warf ihm unter ihren langen Wimpern einen schon fast schwärmerischen Blick zu.
    „Segeln!“ antwortete Peter wie aus der Pistole geschossen. „Segeln ist das Schönste auf der Welt. Eigentlich wollte ich heute morgen segeln gehen, aber nach dem Sturm muß ich erst mal den Garten aufräumen. Ich hatte gerade damit angefangen, als ich eure Stimmen hörte und neugierig wurde.“
    „Wir wollten genau das gleiche tun“, sagte Klaus. „Aber dieser Baum hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, fügte er hinzu und versetzte dem Stamm einen wütenden Tritt.
    „Wenn ihr nichts anderes habt, um damit fertig zu werden, wundert mich das nicht“, bemerkte Peter mit einem Blick auf die kleine Säge, die Brigitte noch in der Hand hielt. „Ihr braucht eine Motorsäge. Ich hole schnell unsere.“ Und mit einem Satz war er wieder über die Mauer gesprungen.
    „Ein echt guter Typ“, bemerkte Uli.
    „Hast du gesehen, was für herrliche Augen er hat?“ seufzte Dinah.
    „Ich wüßte nicht, was an denen so toll war“, meinte Martin. „Daß ihr doch immer auf Äußerlichkeiten reinfallen müßt! Mit Hirn oder Charakter habt ihr wohl gar nichts am Hut!“
    „Für Hirn und Charakter bist du zuständig, lieber Bruder“, gab Trixie zurück. „Gönn uns also unser kleines Vergnügen.“ Gleich darauf wurde sie jedoch wieder ernst und fragte mit nachdenklichem Gesicht: „Was meint ihr? Ob er uns nicht bei dem Brief helfen könnte? Schließlich ist er ja auf der Insel zu Hause.“
    „Wir wollten doch niemand davon erzählen“, warnte Martin sie. „Sei doch nicht immer so furchtbar impulsiv, Trixie!“
    „Hast ja recht, Martin“, sagte Uli beschwichtigend, „aber Peter macht wirklich den Eindruck, als ob man ihm trauen könnte.“
    Getroffen von der Kritik ihres Bruders, setzte sich Trixie auf den Baumstamm und stützte das Kinn in die Hände. Eine Weile blieb sie ganz stumm, dann sagte sie leise: „Martin hat sicher recht. Ich weiß ja selbst, daß der erste Eindruck nicht immer richtig ist. Also warten wir mit dem Brief, bis wir Peter besser kennen.“
    „Bist ein prima Mädchen“, meinte Martin und klopfte ihr liebevoll auf die Schulter.
    Kurz darauf kam Peter mit der Motorsäge, und unter seiner Anleitung rückten sie damit dem Baum zu Leibe, wobei die Jungen mannhaft darauf bestanden, diese Arbeit allein zu erledigen, da sie für Mädchen viel zu schwer sei.
    „Daß die Jungs immer glauben, alles zu können“, zischte Trixie Dinah wütend zu.
    „Ach, weißt du, manchmal ist es gar nicht so dumm, sie in diesem Glauben zu lassen“, gab Dinah mit einem schlauen Lächeln zurück.

Der Brief

    Mittag war schon vorüber, als sie endlich mit allem fertig waren. Während sie sich mit belegten Broten stärkten, sagte Peter: „Habt ihr nicht Lust, mit zu mir zu kommen und unser Haus kennenzulernen? Es ist nämlich das älteste Haus auf der ganzen Insel und hat einiges zu bieten. Wir haben es vor einem Jahr von meinem Großonkel geerbt.“
    „Das ist eine tolle Idee“, rief Brigitte begeistert. „Ich finde, es gibt nichts Spannenderes, als alte Häuser zu erforschen.“
    „Gib acht auf Trixie und Brigitte, Peter“, warnte Klaus. „Die beiden erforschen immer alles mögliche , und zum Schluß sind sie wieder einem Geheimnis auf der Spur.“
    Das Haus der Familie Ball lag ein Stück von der Straße entfernt in einem herrlichen alten Garten. Es

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