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Trojanische Pferde

Trojanische Pferde

Titel: Trojanische Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lender
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auf den Hals gehetzt hat?«, fragte Green.
    Ich sag alles, was nötig ist, damit du den Job übernimmst, mein Freund.
»Wir sind uns da ganz sicher. Und auch bei zwei anderen patriotischen Vereinigungen in der New Yorker Region, die von der CIA zerschlagen wurden. Allen wurden Verbindungen zu dieser islamistischen Terrorgruppe vorgeworfen, und die Hinweise kamen von dieser Frau.«
    »Na ja, ich würde sagen, das macht sie eindeutig zur Mörderin. Sechs aufrechte Amerikaner mussten wegen dieser Schlampe ihr Leben lassen.«
    »Zwölf, wenn Sie die Mitglieder der anderen beiden Gruppen mitrechnen«, sagte Habib. »Und wenn man all die anderen im ganzen Land dazuzählt, für die sie indirekt verantwortlich ist, dann kommt man auf über fünfzig.«
    Green ballte die Faust. »Wenn das so ist, dann sind Sie bei uns an die Richtigen geraten. Wir erledigen den Job.«
    Habib ließ sechs Mercury-Patronen in Greens Hand fallen, dann übergab er ihm ein Foto und einen Umschlag mit zehntausend Dollar. »Nach Milford werden Sie wohl sicherlich finden. Der Name ist Lydia Fauchert. Die Adresse Broad Street Nummer fünfhunderteinundzwanzig. Schwarze glatte Haare, schwarze Augen, ungefähr eins fünfundsechzig. Schießen Sie nicht daneben.«

KAPITEL 50
    S EPTEMBER, LAUFENDES J AHR . N EW Y ORK C ITY .
In bequemen Hosen und mit offenen Hemdkragen traten Tom und Daniel aus dem Fahrstuhl im FBI-Hauptquartier.
    Tom ging voran und führte Daniel zu einem mit Glaswänden umgebenen Konferenzraum. »Das ist unser Goldfischglas«, sagte er. Das Glas war zwar nur einen Zentimeter dick, aber als sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, war kein Geräusch mehr von außen zu hören. Fünfzehn Personen befanden sich in dem Raum, die Männer hatten ihre Jacketts abgelegt, einige wenige Frauen waren in Rock und Bluse gekleidet. Auf einem Buffet vor der Glaswand standen Kaffeekannen und einige aufgerissene Schachteln mit Donuts, Bageln und anderem Gebäck.
    Daniel hatte immer noch nichts von Sasha gehört. Alle paar Stunden hörte er die Anrufbeantworter in seiner Wohnung und im Haus in Milford ab. Nichts. Und auch keine weiteren Anrufe auf dem Handy, das Tom besorgt hatte. Was die allgemeine Suche nach ihr betraf, hielt Tom ihn auf dem Laufenden, ungeachtet all der anderen Dinge, die er zusätzlich im Kopf hatte. Dennoch konnten sie mit einiger Sicherheit allenfalls sagen, wo sie nicht war.
    »Das hier ist das Lagezentrum«, sagte Tom. »Und Spezialagentin Stone, unser Computergenie, kennen Sie ja schon.«
    »Hi, Tom – hi, Daniel«, sagte sie mit ihrer rauchigen Stimme.
    Tom stellte Daniel drei, vier weitere Mitstreiter vor, darunter auch Walter Baxter, den Leiter des FBI-Regionalbüros.
    »Ich bekomme Druck von oben, weil anscheinend immer noch irgendwelche verdeckten Operationen gegen weiße Rassisten und paramilitärische Gruppen geführt werden.«
    Tom zuckte die Achseln. »Der Welt wird damit ein Gefallen getan.«
    »Ja, aber das Ganze muss ein bisschen diskreter ablaufen. Und irgendwann ist die Jagdsaison auch wieder vorbei.« Baxter sah Tom ernst an. »Immerhin bin
ich
derjenige, der dem Justizministerium Rede und Antwort stehen muss.«
    Meine Güte
, dachte Daniel ungeduldig. Für solche internen Zankereien hatten sie jetzt keine Zeit.
    »He, Goddard, das wird Sie vielleicht interessieren«, meldete sich ein Agent. »Apparat 6241. Der Name des Agenten ist Stevens.«
    Tom drückte auf die Freisprechfunktion. »Ja, Stevens.«
    »Nicht identifizierte Person, auf die Sashas Beschreibung passt, ist in einem blauen Toyota Camry in Milford, Pennsylvania, gesichtet worden.«
    Daniels Muskeln spannten sich an.
Ob sie das ist?
    Tom sah ihn an. »Glauben Sie, dass sie so lange dort warten würde, um Sie zu treffen?«
    »Ja.« Daniel wäre am liebsten sofort aufgesprungen. Wieso saßen sie alle immer noch hier rum?
    Tom sprach wieder ins Telefon. »Sind Sie sicher, dass eine Frau am Steuer sitzt?«
    »Würde Sashas Beschreibung passen, wenn es ein Mann wäre? Sollen wir die Person überführen?«
    »Nein, nur weiter beobachten, keinen Kontakt aufnehmen und Entdeckung vermeiden.«
    »Es muss Sasha sein«, sagte Daniel. Er hatte gute Lust, es Tom ins Gesicht zu schreien.
    Tom drehte sich zu ihm um. »Weiß nicht. Könnte auch ein Köder sein. Für sie oder für Sie.« Wieder zum Telefon gewandt: »Geben Sie mir Ihre Nummer, Stevens. Wo sind Sie gerade?«
    »Parke neben dem Grand-Union-Supermarkt.«
    »Wir sind da, so schnell wir können.« Tom

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