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TS 03: Zurück aus der Ewigkeit

TS 03: Zurück aus der Ewigkeit

Titel: TS 03: Zurück aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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folgte ihm, und bald schritten sie nebeneinander auf die nahe Felswand zu.
    Immer wieder wurden sie durch Risse und Spalten gezwungen, einen Umweg zu machen, und mehr als einmal verloren sie dabei das Schiff aus den Augen. Unter ihren Füßen war nichts als nacktes Gestein und vereinzelte, lose Geröllbrocken.
    Sie waren noch 500 m von der Steilwand entfernt, als Anderson, der vom Schiff aus ihren Weg verfolgte, warnte:
    „Vor euch rechts in den Felsen war eine Bewegung. Es muß ein Schatten gewesen sein, denn die Gestalt war riesengroß. Sie ist bereits wieder verschwunden. Vorsicht also, es gibt etwas Lebendes auf dieser Welt.“
    Harrel und Fraud waren stehengeblieben. Aufmerksam musterten sie die aufragende Felsgruppe etwa 200 m schräg vor sich. Sie konnten nichts Verdächtiges bemerken. Unregelmäßige Höhlen und Einschnitte boten genügend Schlupfwinkel, aber es würde zu gefährlich sein, dort eindringen zu wollen.
    „Gehen wir weiter?“ fragte Fraud.
    „Ich muß wissen, was jene Höhleneingänge bedeuten“, nickte Harrel und setzte sich erneut in Bewegung. Fraud folgte ihm, den Finger am Abzug seiner Waffe.
    Jetzt befand sich die Felsgruppe rechts von ihnen, und dann waren sie daran vorbei. Bis zur Steilwand gab es keine Hindernisse mehr, alles war glatt, und selbst die Bodenrisse hörten auf. Ungehindert konnten die beiden Forscher weiterschreiten, bis sich die Wand steil vor ihnen auftürmte wie eine gigantische Mauer.
    „Dort – die Höhleneingänge …“, hauchte Fraud und zeigte mit ausgestrecktem Arm auf die nächste Öffnung. „Es führen regelrechte Stufen zu ihnen hinauf. Das kann kein Zufall sein!“
    „Ich war von Anfang an davon überzeugt, daß jemand in diesen Höhlen haust. Ich möchte nur herausfinden, ob es intelligente Wesen sind oder Tiere. Es würde für mich eine furchtbare Enttäuschung sein, wenn die Nachkommen jener Rasse, die einst das Weltall beherrschten und die unsere Vorfahren waren, heute nichts anderes als primitive Höhlenbewohner wären. So degeneriert können sie doch nicht sein, obwohl auch der Mensch bis zu einem solchen Stadium zurückgesunken war.“
    „Vielleicht war es die andere Zusammensetzung der Atmosphäre, die das bewirkte“, vermutete Fraud nicht ohne Logik. „Es kann doch sein, daß sich die Verhältnisse der Umwelt derart verändert haben, daß eine völlige Degeneration erfolgte.“
    „Möglich“, sagte Harrel und betrachtete eingehend die Felswand.
    „Wie können wir nur eine Verbindung aufnehmen? Wie sollen wir ihnen klar machen, daß wir in friedlicher Absicht kommen?“
    Fraud blickte sich um und stellte befriedigt fest, daß man sie von der SIRIUS aus sehen konnte.
    „Anderson!“ sagte er. „Kannst du etwas bemerken?“
    „Nein. Ich würde euch auch sofort warnen, wenn ich etwas sähe. Ihr könnt ganz beruhigt sein, wir passen schon auf.“
    Fraud atmete auf. Die unmittelbare Nähe des Schiffes flößte ihm neues Selbstvertrauen ein.
    „Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als in die nächste Höhle einzusteigen. Dann wissen wir, woran wir sind.“
    Harrel nickte, aber es war ihm nicht besonders wohl bei dem Gedanken, in die Wohnung unbekannter Urmenschen einzudringen. Aber vielleicht hatte Fraud recht, und es blieb kein anderer Weg.
    Ehe er sich jedoch zu entscheiden vermochte, wurde er durch den gellenden Schrei Andersons dessen enthoben. Es schrillte durch den gläsernen Helm, und er versuchte unwillkürlich, sich die Ohren zuzuhalten.
    „Achtung! Vier Riesen sind hinter euch – flieht!“
    Harrel fuhr herum und erstarrte zur Salzsäule. Neben sich hörte er Fraud einen erstickten Schrei ausstoßen.
    Aus der Richtung der passierten Felsgruppe kamen vier Gestalten auf sie zugeeilt, deren Höhe gut vier oder fünf Meter messen mochte. Wären es Tiere gewesen, hätte Harrel nicht gezögert, sofort das Feuer zu eröffnen, aber es waren keine Tiere.
    Es waren Menschen! Regelrechte Riesen!
    Menschen, die fünf Meter groß waren!
    Sie liefen und entwickelten dabei ein Tempo von 30 bis 40 Stundenkilometer. In Windeseile kamen sie auf die beiden Freunde zu, deren Erstarrung sich nur langsam verlor.
    Drüben in der SIRIUS blitzte es mehrmals auf, und grelle Explosionen wirbelten Stein- und Staubwolken um die Näherkommenden auf. Winzige Fontänen aus Steinstaub kennzeichneten die Spur der Maschinengewehrgarbe, die aber sofort stoppte, als sich die Riesen zwischen die SIRIUS und die beiden Forscher schoben.
    Harrel und Fraud waren

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