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TS 24: Der galaktische General

TS 24: Der galaktische General

Titel: TS 24: Der galaktische General Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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hilflos.
    Und mitten im Herzen einer Sternwolke von zehntausend Sonnen,
deren Licht die Dunkelheit des Alls erhellte, kreiste der riesige
kaiserliche Planet TRANTOR.
    Aber er war mehr als nur ein Planet, er war der lebende
Pulsschlag eines Imperiums von zwanzig Millionen Sternsystemen.
Er hatte nur eine Funktion, und das war die Verwaltung, nur einen
Zweck, die Regierung, und nur einen Artikel, den er fabrizierte,
und das waren Gesetze.
    Die ganze Welt war eine Anomalie. An Lebewesen gab es auf
ihrer Oberfläche nur den Menschen, seine Haustiere und die
Parasiten beider. Außerhalb der hundert Quadratmeilen des
Kaiserpalastes existierte kein Quadratzentimeter Boden, der nicht
von Metall bedeckt war. Außerhalb der Grünanlagen des
Palastes gab es auch kein natürliches Wasservorkommen,
sondern nur unterirdische Zisternen, von denen die
Wasserversorgung einer ganzen Welt abhängig war. Das
glänzende, unzerstörbare Metall, von dem die ganze
Oberfläche dieser seltsamen Welt bedeckt war, war der
Grundstoff der gigantischen Metallgebilde, die dem Planeten sein
Gesicht gaben. Es gab Bauwerke, die mit Fußsteigen
verbunden waren und von Korridoren durchzogen. Unter ihnen lagen
riesige Kaufhallen mit einer Fläche von mehreren
Quadratmeilen, und auf ihren Dächern glitzerten die Lichter
der Vergnügungsparks, die jede Nacht aufs neue zum Leben
erwachten.
    Man konnte um ganz Trantor herumgehen und nie das eine
große Gebäude verlassen.
    Eine Flotte von Schiffen, die umfangreicher war als all die
Kriegsflotten, die je im Dienste des Imperiums gestanden hatten,
lieferte täglich ihre Ladung auf Trantor ab, um die vierzig
Milliarden Menschen zu ernähren, die nichts anderes taten,
als die Myriaden von Fäden zu entwirren, die in diesem
größten Verwaltungszentrum, das die Menschheit je
gekannt hatte, zusammenliefen.
    Zwanzig Landwirtschaftsplaneten waren die Kornkammer von
Trantor, ein ganzes Universum sein Diener.
     
    *
     
    Der riesige metallene Greifer, der das Schiff an beiden Seiten
gepackt hatte, setzte es behutsam auf die Rampe, die zum Hangar
führte. Devers hatte sich schon mit vielem Fluchen durch all
die Formalitäten hindurchgeärgert, die nur eine Welt
ersinnen konnte, auf der die Bürokratie die höchste
Tugend und das Formular in vierfacher Ausfertigung der Inbegriff
des Schönen war.
    Zuerst waren sie draußen im Raum aufgehalten worden und
hatten den ersten Fragebogen ausgefüllt, ohne zu wissen,
daß ihm noch mindestens hundert ähnliche Formulare
folgen würden. Dann kamen hunderterlei Kreuzverhöre,
eine einfache Psychosondierung, das Schiff wurde Photographien,
dann eine Gehirnwellenanalyse der beiden Männer, die
anschließend zu den Akten wanderte, das Schiff wurde nach
Konterbande durchsucht, die Hafengebühr bezahlt – und
schließlich kam die Frage nach ‘den Personalausweisen
und den Einreisevisa.
    Ducem Barr war Siwennier und Untertan des Kaisers, aber Lathan
Devers war ein Unbekannter ohne die nötigen Dokumente. Der
betreffende Beamte tat sehr besorgt und bedauerte
außerordentlich, aber er konnte Devers nicht durch die
Sperre lassen. Ja, er müsse bleiben, bis sein Fall
untersucht war.
    Hundert Kredite in steifen neuen Scheinen tauchten aus dem
Nichts auf und wechselten den Besitzer. Der Beamte räusperte
sich wichtig, und seine Besorgnis Heß nach. Ein neues
Formular tauchte auf, wurde schnell ausgefüllt, Devers
Gehirnwellenmuster wurde angeheftet, und die beiden Männer
betraten den Boden Trantors.
    Im Hangar mußten die Daten des Schiffes registriert und
seine Ladung geprüft werden. Schließlich mußten
die Personalien der beiden Passagiere aufgenommen werden,
worüber sie eine Bestätigung erhielten, die
natürlich wieder eine entsprechende Summe Geldes
kostete.
    Und dann stand Devers auf einer riesigen Terrasse unter der
hellen weißen Sonne Trantors. Die Terrasse war von Menschen
übersät, Frauen redeten, Kinder lärmten, und die
Männer schlürften beschaulich an ihren Getränken,
folgten dem Geschehen auf den riesigen Fernsehschirmen und
lauschten den Lautsprechern, aus denen in pausenloser Folge
Nachrichten aus dem Imperium ertönten.
    Barr zahlte eine entsprechende Anzahl von Iridiummünzen
und nahm dafür die oberste Zeitung von einem großen
Stoß druckfrischer Blätter wag. Es war die
Trantorausgabe der Reichsnachrichten, dem offiziellen
Regierungsorgan. Er überflog die Schlagzeilen und sagte dann
zu

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