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TS 28: Alle Wege führen nach Trantor

TS 28: Alle Wege führen nach Trantor

Titel: TS 28: Alle Wege führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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würde darauf bestehen, daß sie die Tatsache nicht erwähnte, daß sie ein Enkelkind von Bayta Darell war. Aber jedermann wußte es, und Bayta war die größte Frau, die je gelebt hatte, und sie hatte den Mutanten aufgehalten.)
    … und zwar auf eine Art und Weise, wie sie nur wenigen zur Gänze bekannt ist.
    (So! Wenn sie den Aufsatz in der Klasse vorlesen mußte, würde sie diese Stelle mit geheimnisvoller Stimme vortragen, und dann würde bestimmt irgend jemand fragen, was das bedeutete, und dann – nun, sie mußte schließlich die Wahrheit sagen, wenn sie gefragt wurde, nicht wahr?)
    Von da ab gab der Mutant seine weiteren Eroberungspläne auf.
    Seit seinem Tod ist eine ganze Generation vergangen. Was soll aus unserer Zukunft werden, nun, da er gekommen und wieder von uns gegangen ist? Er hat Seldons Plan unterbrochen und ihn anscheinend völlig zunichte gemacht, und trotzdem erhob sich nach seinem Tode die Stiftung wieder wie eine Nova aus der Asche eines sterbenden Sternes.
    (Dieser poetische Erguß entstammte ihrer eigenen Phantasie.)
    Der Planet Terminus ist wieder das Zentrum einer Wirtschaftsmacht, die nahezu ebenso einflußreich ist wie vor der Niederlage, dafür aber viel pazifistischer und demokratischer gesinnt als ihre Vorgängerin.
    Entspricht das dem Plan? Lebt Seldons großer Plan immer noch, und wird in sechshundert Jahren ein Zweites Galaktisches Imperium entstehen? Meiner Meinung nach ja; denn …
    (Das war wichtig, Fräulein Erkling schrieb immer mit ihrem Rotstift unter die Aufsätze: ,Aber das ist ja nur eine Beschreibung. Es fehlen die eigenen Gedanken und die Auseinandersetzung mit dem Thema!)
    … die politische Lage war noch nie so günstig wie heute. Das alte Imperium ist endgültig tot, und die Herrschaft des Mutanten hat der Ära der Kriegsherren, die seine Vorgänger waren, ein Ende gemacht. Die uns umgebenden Gebiete der Galaxis sind zivilisiert und friedlich.
    Außerdem ist die innere Lage der Stiftung besser denn je zuvor. Die despotischen Bürgermeister aus der Zeit vor der Niederlage sind wieder den gewählten Volksvertretern früherer Zeiten gewichen. Heute gibt es keine ‚Unabhängigen Händler’ mehr.
    Es besteht also kein Grund zur Besorgnis, wenn es nicht zutrifft, daß die Zweite Stiftung selbst eine Gefahr für uns bedeutet. Die Leute, die dieser Annahme sind, haben aber keine Beweise für dieseAnsicht, nur unbestimmte Ängste und abergläubische Furcht. Meine Meinung aber ist, daß unser Vertrauen zu uns selbst, zu unserer Nation und dem Großen Plan Hari Seldons alle Unsicherheit aus unseren Gedanken vertreiben sollte, und …
    (Ch-m-m. Das war sehr geschwollen, aber so etwas erwartete man am Ende eines Aufsatzes.)
    … so sage ich –“
    Weiter kam DIE ZUKUNFT DES SELDONPLANES nicht, denn Arcadia hörte ein leises Tappen am Fenster, und als sie aufblickte, sah sie ein lächelndes Gesicht und einen Finger, der Schweigen gebietend auf den Lippen lag.
    Arcadia stand auf, ging zu der Couch vor dem großen Fenster und kniete sich darauf, um nachdenklich hinauszublicken.
    Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes verschwand schnell. Während sich die Finger seiner Hand um den Sims klammerten, machte die andere Hand eine schnelle Bewegung. Arcadia gehorchte ruhig und schob mit einer Handbewegung das untere Drittel des Fensters in seine Wandvertiefung, so daß die warme Frühlingsluft in ihre Kammer eindrang.
    „Sie können nicht herein“, sagte sie freundlich. „Jedes Fenster hat einen eigenen Kraftfeldschirm, der nur auf die Leute anspricht, die hierher gehören. Wenn Sie eindringen, gehen alle möglichen Alarmanlagen las.“ Eine kurze Pause, dann fügte sie noch hinzu: „Sie sehen ziemlich albern aus, wie Sie so mit einem Fuß auf dem Mauervorsprung unter dem Fenster stehen. Wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie hinunterfallen, sich den Hals brechen und ein paar wertvolle Blumen zerdrücken.“
    „Und wie wäre es, wenn du abschalten und mich hereinlassen würdest?“
    „Kommt gar nicht in Frage. Ich bin nicht die Sorte Mädchen, die um diese Zeit fremde Männer in ihr Schlafzimmer lassen. Sie haben sich offensichtlich in der Adresse geirrt.“
    Die letzte Spur eines Lächelns, die bisher auf dem Gesicht des Fremden zu finden gewesen war, verschwand wie weggewischt. „Das ist doch das Haus von Dr. Darell?“
    „Warum sollte ich Ihnen das sagen?“
    „Ewige Galaxis – auf Wiedersehen …“
    „Wenn Sie hinunterspringen, junger Mann, werde ich selbst Alarm

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