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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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tauchten plötzlich Gesichter über ihm auf, die dann ebenso unerwartet wieder verschwanden.
    In wachen Augenblicken träumte er in den Tag hinein. Ein ziviler Untersuchungsausschuß war kurz vor seinem Abflug auf dem Stützpunkt Qualo angekommen. Dieser Ausschuß hatte die Aufgabe, eine Reihe von Unfällen zu untersuchen, in die die Kurierschiffe des Typs 11C verwickelt waren. Der Ausschuß behauptete, die Schiffe seien unwirtschaftlich und nicht mehr flugsicher. An Bord fehlten die nötigen Navigationsinstrumente. Der aus einem einzigen Mann bestehenden Besatzung fiel sowohl die Aufgabe des Piloten als auch die des Ingenieurs und Navigators zu. Ein junger Offizier wurde dadurch ganz einfach überfordert. An Bord der Schiffe waren auch völlig unzureichende Treibstoffvorräte. Die Militärs – wie könnte es auch anders sein – stritten natürlich rundweg alles ab.
    Corban konnte die Behauptungen des Untersuchungsausschusses nur bestätigen. Er hatte sich mit seiner 11C gründlich verfranzt – so gründlich, daß er auch nicht die geringste Ahnung hatte, wo er gelandet war. Diese Welt konnte ebensogut ein unentdeckter Teil der bekannten Galaxis sein wie eine Welt irgendwo draußen im unbekannten All. In der Galaxis gab es noch viele unbekannte Räume. Dies war eine Tatsache, die ihm allergrößtes Unbehagen bereitete, als er feststellte, daß seine Brennstoffvorräte zu Ende gingen und er sich nach einem geeigneten Planeten umsehen mußte, auf dem er eine Landung wagen konnte.
    Wie lange würde es wohl dem Stützpunkt gelingen, sein Verschwinden zu vertuschen, ehe der Untersuchungsausschuß dahinterkam? Wenn sein Unglück den Anstoß dazu gab, daß die Schiffe vom Typ 11C verschrottet wurden, dann hatte es wenigstens einen Sinn gehabt. Keiner der Kurierpiloten liebte seine Arbeit. Es war nicht eben ein Vergnügen, sich ganz allein im Raum herumzuschlagen, mochten ordengeschmückte Vorgesetzte auch noch so lange Lobreden über die ausgezeichnete Ausbildung und Erfahrung ihrer Leute halten.
    Gleichgültig, was immer der Untersuchungsausschuß empfehlen mochte, für Paul Corban kam es zu spät. Er war zu schnell auf diesen Planeten herabgeschossen, als daß er irgendwelche Anzeichen von Raumschiffahrt hätte entdecken können. Vielleicht gab es diese. Anderenfalls war er ohne jede Aussicht auf Erlösung hierher verschlagen. Selbst wenn man hier aber die Raumschiffahrt kannte, hatte er vielleicht dennoch keine Aussicht auf ein Entkommen. Fremde Zivilisationen waren dafür bekannt, jede Verbindung mit möglichen Feinden zu vermeiden.
    Wie wohl seine Familie die Nachricht aufnehmen würde? Mutter und Vater würden vertrauensvoll auf seine Rückkehr warten – irgendwann und irgendwo würde er ihrer Ansicht nach bestimmt auftauchen.
    Sein älterer Bruder Bill, der in der Armee diente, würde wohl albern daherschwatzen, daß der Weltraum eben keine Balken habe. Seine Schwester Sue würde wohl bereits ihren Hochzeitstag festgelegt haben.
    Hoffentlich kam die Nachricht von seinem Verschwinden erst nach der Hochzeit an. Er wollte nicht, daß Sues Hochzeit getrübt würde.
    Amüsiert suchte er sich eine Zeitlang seine kleine Schwester Sue in einem Hochzeitskleid vorzustellen und schlief darüber ein.
    Allmählich kehrte das Gefühl in seinen Körper zurück. Er konnte jetzt wieder den Kopf bewegen und erkannte, daß er mit dicken Verbänden umwickelt war. Eine Gesichtshälfte war ebenfalls verbunden. Langsam kehrte auch wieder das Gefühl in den rechten Arm zurück. Er spürte wieder die Beine. Die beiden Ärzte, die in regelmäßigen Abständen auftauchten, untersuchten ihn mit äußerster Sorgfalt. Aufmerksam beobachtete er sie und wußte instinktiv, daß sie es haßten, ihn zu berühren. Sie sprachen kein Wort, weder zu ihm noch zueinander und verschwanden immer gleichzeitig.
    Sobald er den Kopf bewegen konnte, wandte er seine Aufmerksamkeit dem Raum zu, in dem er lag. Es gab nur wenig zu sehen. Eigentlich war es mehr eine Zelle. Klein, im Sechseck angelegt, ohne Türen und Fenster. Eine Ecke war abgeteilt, und seltsame Gegenstände waren durch eine halboffene Schiebetür zu sehen. Seltsam, ja, aber unverkennbar, es war ein Bad. Kurz unter der hohen Decke lief ringsum ein Gitter, von dem das Licht auszugehen schien und das, so überlegte er, wahrscheinlich auch der Lüftung und Beheizung des Zimmers diente.
    Sein Essen wurde umgestellt. Er bekam jetzt keine Flüssigkeit mehr. Die Pflegerin umsorgte ihn nach wie vor mit

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