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TS 77: Der große Zeitkrieg

TS 77: Der große Zeitkrieg

Titel: TS 77: Der große Zeitkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Brunner
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schleimige Flüssigkeit um, die das Ungetüm verlor, und stellten sie in einem der beiden Tunnels fest, dem sie dann auch folgten.
    „Es blutet jetzt nicht mehr so stark“, sagte Magwareet. „Ich hoffe nur, daß die Blutung nicht ganz aufhört.“
    Aber die Spur wurde immer dünner und bei der nächsten Abzweigung fanden sie eine ganze Strecke weit überhaupt keinen Tropfen mehr.
    Magwareet leuchtete in die Tunnelöffnungen hinein. Er war unsicher, welchen Weg er einschlagen sollte. „Gehen Sie einige Meter weit in jenen Gang hinein“, wies er schließlich Tifara an. „Wenn Sie irgendeine Spur entdecken, kommen Sie sofort hierher zurück. Ich werde es in diesem Tunnel versuchen.“
    Tifara nickte und verschwand. Magwareet trat vor und erblickte bereits nach zehn Schritten, daß dieser Gang einen scharfen Knick machte. Die Decke wurde niedriger und reichte dann plötzlich bis zum Boden herab.
    Verwundert ließ er den Strahl seiner Lampe vom Boden zur Decke spielen und fragte sich, warum dieser Gang blind endete.
    Steine und Erde flogen um seine Ohren. Er wich zurück, drehte sich um und wollte davonlaufen, da er fürchtete, der Gang könnte einstürzen.
    Einen Augenblick wurde er von nackter Furcht gepackt, die ihn beinahe lähmte. Vor ihm war plötzlich kein Tunnel mehr. Statt dessen glitzerte eine flache, schieferblaue Fläche feucht im Licht seiner Lampe. Er hatte also das Ungeheuer gefunden.
    Aber das Untier regte sich nicht mehr, und als er den Strahl der Lampe darüber hinspielen ließ, sah er, daß es in einer seiner dicken Glieder eine tiefe Wunde hatte, wo der Schuß es getroffen hatte. Es war einfach im Tunnel zusammengestürzt und machte mit seinen letzten Kraftreserven Anstrengungen, ihm den Rückweg abzuschneiden.
    Es gab nur einen einzigen Ausweg. Magwareet tastete nach der Waffe an seiner Hüfte und stellte den Hebel auf größte Intensität, um mit einem Energiestrahl ein Loch durch den Körper des Ungeheuers zu schlagen.
    Von der anderen Seite klang ein Schrei auf. „Magwareet, wo sind Sie?“
    „Ich bin hier“, schrie Magwareet zurück. „Gehen Sie aus dem Weg – es kann sein, daß ich mir meinen Weg durch das Ungeheuer brennen muß.“
    „Ist es tot?“
    „Es wird es bald sein“, antwortete Magwareet grimmig. Erst jetzt erkannte er, daß der Sprecher gar nicht Tifara war. Leise, erregte Worte drangen zu ihm durch.
    Dann schrie jemand in leidenschaftlichem Tonfall: „Schießen Sie nicht, Magwareet! Schießen Sie nicht!“
    „Was?“
    „Schießen Sie nicht!“ beharrte der Sprecher. „Dies ist kein Tier von 129 Lyrae!“
    „Wer sind Sie?“
    „Kepthin! Ich bin Biologe. Jemand hat nach mir geschickt. Dieses Wesen ist nicht von 129 Lyrae. Verstehen Sie denn nicht?“
    „Was hat das damit zu tun? Soll ich vielleicht für immer hierbleiben?“
    „Wir werden Sie gleich herausholen“, erklang die leise Antwort. Dann ertönte ein Summen. Magwareet schritt in dem kleinen Tunnelabschnitt auf und ab und fragte sich, was hier eigentlich vorging. Nach etwa einer halben Stunde hatte seine Geduld ihr Ende erreicht. Schnell ging er zum Körper des Ungetüms hinüber und pumpte seine Lungen voll Luft, um die Leute anzubrüllen, die er noch immer von der anderen Seite her hörte, als er etwas bemerkte, das ihm bis jetzt entgangen war. Was er für einen kleinen Rückenschild auf dem Tier gehalten hatte, blitzte im Lampenlicht metallisch auf.
    Erstaunt klopfte er gegen die schieferblaue Oberfläche. Es klang an mehreren Stellen hohl. Ein phantastischer Verdacht kam ihm. Seine Gedanken wurden von Scharren und Kratzen unterbrochen, und über der reglosen Gestalt des Ungeheuers tauchte die gewaltige Schaufel eines Erdräumgerätes auf, die den Tunnel erweiterte. Sobald der Tunnel breit genug war, um Magwareet durchzulassen, fuhr das Erdräumgerät zurück und ließ ihn hindurchklettern.
    Auf der anderen Seite traf er auf Inassul, Tifara und eine kleine Gruppe von Männern mit erregten Augen. Einer davon mußte Kepthin sein.
    „Ich bin froh, daß Sie in Sicherheit sind“, sagte Tifara. „Magwareet, Sie haben keine Ahnung, was geschehen ist! Dies ist einfach unglaublich.“
    „Sobald ich erkannte, daß es sich bei diesem Ungetüm nicht um ein Tier von Lyran handelte, ließ ich alle Arbeiten einstellen“, unterbrach Kepthin. „Aber ich hatte nicht geargwöhnt, was wir entdecken würden. Es lebt noch, soweit wir das feststellen können – zumindest hat es ein Kreislaufsystem, und das ist noch in

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