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TS 77: Der große Zeitkrieg

TS 77: Der große Zeitkrieg

Titel: TS 77: Der große Zeitkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Brunner
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Ungeheuer her.
    Was für ein Untier ist dies? überlegte Magwareet. Es war von gigantischer Größe und unglaublich stark. War es aufgespürt worden, als man die Fundamente der Stadt gelegt hatte? Hatte es schlafend im Untergrund gelegen und war durch die Belastung des interstellaren Antriebs wild geworden?
    „Es hat sich wahrscheinlich zu seiner Behausung davongemacht!“ schrie er, um seine Begleiter zu ermutigen. „Es kann jetzt nicht mehr weit sein.“
    „Wir sind an einem Park vorbeigekommen, in dem der Boden aufgewühlt war“, keuchte jemand neben ihm. „Wir nahmen an, dort sei etwas unterirdisch eingerichtet worden. Ich glaube, dieses Biest könnte aus dem Boden hervorgekommen sein!“
    In wenigen Minuten hatten sie den Rand einer großen, offenen Fläche erreicht, an der Vorräte gestapelt waren, die hier im Sonnensystem vielleicht nützlich werden konnten. Die Spuren des Ungeheuers führten mitten durch diese Stapel hindurch und waren etwa zwanzig Fuß breit.
    Auf diesem Platz fanden sie in einer Gruppe niedergetrampelter Bäume einen Erdgang, der schräg nach unten führte. Die Erde ringsum war erst frisch aufgewühlt worden. Aus der Mündung dieses Erdganges stieg Fäulnisgeruch auf.
    „Stellen Sie fest, ob der Park unterhalb der Oberfläche durch Mauern abgegrenzt ist“, befahl Magwareet schroff, und Männer liefen davon, um seinen Befehl auszuführen. Es bestand sehr große Aussicht, daß es sich bei dem Park um eine Miniaturanlage für Ökologie handelte, die in ein Becken aus Beton eingebettet worden war. Man konnte aber nicht sagen, ob das Ungeheuer nicht stark genug war, sich selbst durch diese unterirdische Betonabschirmung durchzugraben.
    Nach einer Weile kehrten die Männer zurück und berichteten, daß es zwar eine unterirdische Barriere gab, diese aber lediglich bis zu einem massiven Lehmbett einige hundert Fuß unter ihnen hinabreichte. Einer von ihnen war aber an einem Stapel von Detektoren für unterirdische Geräusche vorbeigekommen und hatte eines dieser Instrumente mitgebracht.
    Geschickt handhabte er den Detektor und ließ den Strom von Pulsen aus dessen Generator in die Erde eindringen. Mit erstauntem Tonfall sagte er: „Die ganze Erde ist von Tunnels durchzogen. Sehen Sie – man sieht sie deutlich dort, wo das Echo an den Wänden abprallt. Dieses Loch führt in einen wahren Irrgarten von Tunnels.“
    Magwareet wog die Chance, das Ungeheuer in seinem Bau zu entdecken, gegen das Risiko ab, daß dieses Ungetüm sich erholte, aus seiner Behausung hervorbrach und neues Unheil anrichtete. Es gab nur eine Entscheidung – deshalb traf er sie.
    „Verstreut euch im Park!“ befahl er knapp, in der Hoffnung, daß das Ungetüm sich nicht aus der Erde an die Oberfläche emporgraben und irgendwo anders auftauchen würde – aber es war einfältig, sich der Hoffnung hinzugeben, man könnte eine ganze Stadt mit den wenigen Männern, die er besaß, bewachen.
    „Ich brauche einen Freiwilligen, der mit mir in diesen Tunnel hineingeht. Wir wollen dieses Ungetüm zu entdecken versuchen!“
    Mehrere Männer traten grimmig entschlossen vor. Magwareet aber wählte den Mann, der Intelligenz genug besessen hatte, um die Bedeutung eines Detektors für unterirdische Geräusche zu erkennen. Er fragte ihn nach seinem Namen. Tifara hieß er.
    „Nun, Tifara, es ist zwar ein verdammt leichtsinniges Unternehmen – aber es muß getan werden. Wir werden das Ungeheuer aufstöbern“, setzte er hinzu und sah sich um, „und wenn es wieder ausbricht, dann tötet es unverzüglich, und laßt es mich schnellstmöglich wissen. Also gut, Tifara, gehen wir.“
    Si; traten über den Rand des riesigen Erdganges und kletterten eilig hinab.
    In dem Gang fiel das Gehen schwer, und der Gestank war überwältigend. Nach kurzer Strecke schon schloß Magwareet den Helm seines Raumanzugs und atmete die frische Luft aus den Sauerstoffbehältern.
    „Ich glaube, das Untier blutet“, sagte Tifara nach einer Weile. „Sehen Sie, der Boden ist mit etwas Schleimigem verschmiert. Daher ist es hier auch so schlüpfrig.“
    „Gut“, nickte Magwareet, „dadurch wird es geschwächt. Hoffentlich ist es nicht allzu weit gegangen … Das muß sein einziger Gang zur Erdoberfläche sein. Ich nehme an, daß es von Furcht herausgetrieben wurde, als die Interstellarantriebe eingeschaltet wurden.“
    Sie waren etwa zwanzig Meter unter der Erdoberfläche, als sie die erste Abzweigung erreichten. Sie sahen sich nach Anzeichen für die

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