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TS 85: Endstation Zukunft

TS 85: Endstation Zukunft

Titel: TS 85: Endstation Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Cooper
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Rakete zu bleiben.“
    „Von diesem Zeitpunkt an hast du die Bedienung des Funkgerätes übernommen?“
    „Richtig“, stimmte Whiz zu. „Ich habe weiterhin berichtet, bis Sie mir den Befehl gaben, zur Prometheus zurückzukehren.“
    „Da ich dir diesen Befehl aber nie gegeben habe, bleiben zwei Möglichkeiten“, sagte Dr. Blane und starrte den Roboter an. „Los, zähl sie auf!“
    Der Roboter schwieg einen Augenblick. Dann sagte er langsam: „Nummer eins: ich habe einen Kurzschluß. Nummer zwei: der Befehl zur Rückkehr kam von jemand anderem.“
    „Welche Möglichkeit ist am wahrscheinlichsten?“ fuhr ihn Dr. Blane an.
    „Wenn Sie mich gern testen möchten, Sir …?“
    „Zum Teufel mit Tests! Welche?“
    „Ich glaube nicht, daß ich einen Kurzschluß habe …“
    „Dann glaubst du also, daß der Befehl von woanders herstammt?“
    „Jawohl, Sir – vorausgesetzt, daß er wirklich nicht von Ihnen war …“
    Blane blieb nur mit Mühe ruhig. „Lassen wir das im Augenblick. Wiederhole deinen Bericht bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich dir angeblich den Befehl zur Rückkehr gegeben habe.“
    „Prometheus, hier Whiz“, sagte der Roboter. „Captain Trenoy verläßt jetzt die Rakete, um zu Dr. Luiss zu gehen. Dr. Luiss untersucht das Skelett eines großen Paarzehers. Die Schmetterlinge sind etwa zweihundert Meter entfernt, jetzt kommen sie langsam näher. Sie sind noch einhundertfünfzig Meter entfernt. Captain Trenoy hat jetzt Dr. Luiss erreicht. Sie graben beide neben dem Skelett. Die Schmetterlinge sind etwas näher gekommen. Captain Trenoy sieht ab und zu kurz zu ihnen hinüber, arbeitet aber weiter. Jetzt sind die Schmetterlinge genau über den beiden Männern – in ungefähr fünfzig Meter Höhe. Die Männer stehen plötzlich auf. Sie starren die Schmetterlinge an. Dr. Luiss spricht in sein Mikrophon und sagt, daß das die unglaublichste Sache sei, die er je gesehen habe. Die Schmetterlinge sind jetzt nur noch zehn Meter über Dr. Luiss und Captain Trenoy. Die Schmetterlinge kommen noch tiefer.
    Zur gleichen Zeit beginnen Dr. Luiss und Captain Trenoy ihre Helmverschlüsse zu lösen …“
    „Weiter! Weiter!“ drängte Dr. Blane.
    „Als nächstes“, fuhr Whiz fort, „hörte ich Ihre Stimme aus dem Lautsprecher. Sie sagten: ,Whiz, hier Prometheus. Sofort in die Kreisbahn zurückkehren! Ich wiederhole: sofort zurück zur Prometheus!’“
    „Und was geschah dann?“ fragte Blane.
    „Ich berichtete Captain Trenoy von Ihrem Befehl und bat um weitere Anweisungen. Er sagte: ,Du mußt gehorchen, Whiz! Du mußt immer gehorchen!’ Bevor ich abflog, sah ich Dr. Luiss und Captain Trenoy nebeneinanderstehen. Sie bewegten sich nicht, hatten ihre Helme abgenommen und starrten auf die Schmetterlinge, die dicht über ihnen kreisten.“
    „Klang Captain Trenoys Stimme normal?“
    „Jawohl, Sir. Er sprach langsam und sehr deutlich.“
    „Weißt du sicher, daß es seine Stimme war?“
    „Jawohl, Sir.“ Einige Minuten lang ging Dr. Blane nervös auf und ab. Dann hatte er einen Entschluß gefaßt.
    „Ich werde jetzt nach unten fliegen, Whiz.“
    „Jawohl, Sir.“
    „Du bleibst hier auf Posten.“
    „Jawohl, Sir.“
     
    *
     
    Dr. Blane setzte das Beiboot leicht auf. Er schnallte sich los, stand auf und sah hinaus. In einer Entfernung von etwa zweihundert Metern sah er die beiden regungslosen Gestalten auf einem kleinen Hügel stehen. Er nahm das Fernglas zur Hilfe und entdeckte den Schwarm Schmetterlinge, die dicht über den Köpfen der beiden kreisten. Zu ihren Füßen lagen die beiden Helme, die sie abgenommen und fallengelassen haben mußten.
    Entschlossen griff Dr. Blane nach zwei w/s Vibratoren und steckte sie in die Taschen seines Druckanzuges. Dann zwängte er sich durch den Ausstieg ins Freie, kletterte die Leiter hinunter und stand nach wenigen Sekunden auf dem festen Boden.
    Langsam näherte er sich seinen Gefährten, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß ihm im Augenblick keine Gefahr zu drohen schien. Als er noch hundert Meter von den Männern entfernt war, richtete er die Vibratoren auf die Schmetterlinge, die über ihnen kreisten und ihre Gesichter verdeckten. Die Tiere zerstreuten sich, und Dr. Blane ging weiter.
    Als er noch fünfzig Meter von Dr. Luiss und Captain Trenoy entfernt war, wollte er seinen Augen nicht trauen, aber aus einer Entfernung von fünfundzwanzig Metern sah er es ganz deutlich – er näherte sich zwei Gestalten, die tot waren, aber immer noch in ihren

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