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TS 87: Der kleine Fuzzy

TS 87: Der kleine Fuzzy

Titel: TS 87: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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„Irgend etwas müßt ihr vor Gericht doch zeigen. In zwei Wochen kann diese Bande hier alle möglichen Tricks. Ihr solltet sie jetzt sehen – und dabei haben wir sie erst seit gestern nachmittag.“
    Jack sage, er hoffte, seine eigenen bis dahin zurück zu haben; aber er wußte selbst, daß seine Stimme dabei nicht besonders überzeugt klang.

 
12.
     
    Ben Rainsford flog zum Betakontinent zurück, Gerd van Riebeek blieb in Mallorys Port. Die Konstabler von Station fünfzehn hatten für ihre Fuzzys stählerne Garnelentöter angefertigt und berichteten einen merklichen Rückgang der Garnelenplage. Sie fertigten ihnen auch einen Satz maßstäblich verkleinerter Tischlerwerkzeuge, woraus sich ihre Fuzzys aus alten Kisten und Holzabfällen ein Haus zimmerten. Ein Paar Fuzzys tauchten in Ben Rainsfords Lager auf, der sie adoptierte und ihnen die Namen Flora und Fauna gab.
    Ein jeder hatte jetzt Fuzzys, und Pappi Jack hatte nur Baby. Er lag auf dem Boden seines Wohnzimmers und lehrte Baby Knoten binden. Gus Brannhard, der den größten Teil des Tages in dem Büro des Gerichtsgebäudes verbrachte, das man ihm in seiner Eigenschaft als Sonderstaatsanwalt eingerichtet hatte, flegelte in einem Lehnstuhl und rauchte eine Zigarre. Dazu trank er Kaffee – sein Whiskykonsum war bis auf ein paar Drinks pro Tag zurückgegangen – und studierte an zwei Lesegeräten zugleich juristische Texte, wobei er hin und wieder Bemerkungen auf ein Bandgerät diktierte. Gerd saß am Schreibtisch, wo er große Mengen Papier mit dem Versuch verbrauchte, etwas mittels Logikkalkül zu lösen. Plötzlich knüllte er ein Blatt zusammen und warf es fluchend auf den Boden. Brannhard blickte von seinem Lesegerät auf.
    „Wo brennt’s denn, Gerd?“
    Gerd fluchte wieder. „Wie zum Teufel kann ich beweisen, daß Fuzzys allgemeine Schlüsse ziehen können?“ fragte er. „Und wie, daß sie abstrakte Ideen bilden? Ja, wie kann ich beweisen, daß sie überhaupt Ideen haben? Hölle und Teufel, wie kann ich denn beweisen, daß ich bewußt denke?“
    „Arbeiten Sie immer noch an der Idee, die ich Ihnen vorgeschlagen habe?“ frage Brannhard.
    „Ja. Sie war nicht schlecht, aber …“
    „Nehmen wir uns doch einmal bestimmte Beobachtungen vor, die wir an den Fuzzys gemacht haben und versuchen, sie als Beweis für ihre Intelligenz vorzubringen“, schlug Brannhard vor. „Dieses Begräbnis zum Beispiel.“
    „Trotzdem werden sie darauf bestehen, daß wir ihre Intelligenz auch theoretisch beweisen und definieren.“
    Der Bildsprecher summte. Baby Fuzzy blickte gleichgültig auf und wandte sich dann wieder dem Knoten zu, den er soeben fabriziert hatte. Jack stemmte sich aus seinem Stuhl in die Höhe und schaltete das Gerät ein. Es war Max Fane. Zum erstenmal, seit Jack ihn kannte, war der Marshal erregt.
    „Jack, haben Sie die letzten Nachrichten gehört?“
    „Nein. Ist etwas passiert?“
    „Das kann man wohl sagen! Die ganze Stadt wimmelt von Cops, die Fuzzys jagen; sie haben Anweisung, auf sie zu schießen. Nick Emmert hat gerade über das Fernsehen gesprochen und eine Belohnung von fünftausend Sol pro Stück angeboten – tot oder lebendig.“
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie begriffen. Gus und Gerd waren aufgesprungen und drängten sich jetzt hinter Jack an den Bildschirm.
    „Die haben da so einen Landstreicher aus dem Lager von der Eastside gefunden, der behauptet, die Fuzzys hätten seine zehnjährige Tochter verletzt“, sagte Fane. „Die beiden sind jetzt im Polizeipräsidium und haben ihre Geschichte den Reportern von der Zarathustra News und von der Darius Television erzählt. Natürlich sind beide von der Gesellschaft instruiert. Jetzt gehen sie aufs Ganze.“
    „Hat man sie unter dem Detektor verhört?“ wollte Brannhard wissen.
    „Nein, und die Stadtpolizisten lassen auch keinen an sie heran. Das Mädchen sagt, sie hätte im Freien gespielt, und die Fuzzys wären auf sie losgegangen und hätten mit Stöcken auf sie eingeschlagen. Ihre Verletzungen sind genau beschrieben – mehrfache Blutergüsse, Bruch des Handgelenks und Schock.“
    „Das glaube ich nicht! Die würden nie ein Kind angreifen.“
    „Ich möchte mit diesem Mädchen und ihrem Vater sprechen“, sagte Brannhard. „Und ich werde verlangen, daß sie ihre Aussage unter dem Lügendetektor machen. Das Ganze ist ein aufgelegter Schwindel, Max! Da gehe ich jede Wette ein! Und genau im richtigen Zeitpunkt – eine Woche vor der Verhandlung.“
    Vielleicht hatten

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