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TS 93: Der Unangreifbare

TS 93: Der Unangreifbare

Titel: TS 93: Der Unangreifbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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begangen.“
    „Ich bin kein Dieb“, entgegnete Koskinen kühl. „Ich bin bereit, das Gerät den verantwortlichen Behörden zu übergeben. Nur die Astronautische Vereinigung hat ein Recht auf dieses Gerät. Sie muß entscheiden, was damit gemacht werden soll. Ich erinnere mich ganz genau an den Wortlaut meiner Verpflichtung, Sir.“
    „Sie sind nicht nur ein gemeiner Dieb, sondern auch ein Verräter!“ rief Marcus und deutete anklagend auf Koskinen. Er stieß dabei gegen die unsichtbare Barriere und zog die Hand fluchend zurück. „Dieses Gerät ist wichtig, weil es die Sicherheit der Vereinigten Staaten entscheidend beeinflussen kann.“
    „Hat der Kongreß schon ein entsprechendes Gesetz erlassen, Sir? Ich halte mich nur an die Verpflichtung, die ich vor der Abreise unterschrieben habe. Von Geheimhaltung war damals keine Rede. Im Gegenteil, wir mußten uns sogar verpflichten, alle Entdeckungen und Erkenntnisse rückhaltlos zu veröffentlichen.“
    Marcus starrte Koskinen feindselig an. Dann warf er brüsk den Kopf in den Nacken. „Ich habe keine Lust, mich mit einem Narren herumzustreiten. Sie sind meine Gefangenen. Wenn Sie sich weiterhin weigern, das Gerät herauszugeben, werden wir Sie ausräuchern.“
    „Versuchen Sie es doch!“ sagte Koskinen grinsend. Er drehte sich um und ging zu Vivienne, die von ihrem Beobachtungspunkt herunterkletterte.
    Die Agenten liefen zum Haus zurück und holten Laser-Kanonen.
    „Sie haben unseren schwachen Punkt herausgefunden!“ sagte Vivienne erschüttert.
    „Natürlich. Das war auch zu erwarten“, antwortete Koskinen gelassen. „Wir haben es nicht mit Dummköpfen zu tun. Schnell hinunter!“
    Beide kletterten in die mit Betonsteinen ausgekleidete Grube, die Koskinen ausgeschachtet und ausgebaut hatte.
    Kurz darauf eröffneten die Männer mit den Laser-Kanonen das Feuer. Es blieb aber wirkungslos, denn die konzentrierten Strahlenbündel, die Stahlplatten durchdringen konnten, wurde von der dicken Erd- und Betonschicht aufgefangen. Die einzige Wirkung bestand in einer leichten Erwärmung des Erdbodens, die aber so schnell abgeleitet wurde, daß sie nicht gefährlich werden konnte.
    Nach einer Weile drang Marcus’ Stimme aus dem kleinen Gerät an Koskinens Handgelenk. „Kommen Sie heraus, Koskinen. Ich habe mit Ihnen zu reden.“
    „Wenn es Ihnen Spaß macht. Ich habe aber eine Bedingung zu stellen: Die Laser-Kanonen müssen verschwinden.“
    „Wie Sie wollen.“ Marcus’ Stimme klang außerordentlich grimmig.
    „Keine Tricks!“ sagte Koskinen warnend. „Meine Partnerin wird in der Sicherheit des Bunkers bleiben und gut aufpassen. Sie ist ebenso zu allem entschlossen wie ich.“
    Koskinen kletterte ins Freie. Er benahm sich sehr selbstsicher, war jedoch reichlich nervös. Marcus stand wieder am Rand des Schildes und sah Koskinen kopfschüttelnd an.
    „Was haben Sie eigentlich vor, junger Mann?“
    „Zunächst möchte ich meine Freunde in Freiheit sehen.“
    „Das geht nicht!“ rief Marcus verzweifelt. „Denn dann wären sie ständig in Gefahr!“
    „Lügen Sie doch nicht so unverschämt!“ rief Koskinen wütend. „Eine Polizeieskorte sollte in der Lage sein, diese wenigen Männer zu schützen. Ich kann mir denken, warum Sie dauernd mit Ausflüchten kommen. Sie haben meine Kameraden mit allen erdenklichen Mitteln zum Reden gezwungen und sie dadurch zumindest krank gemacht. Was wollen Sie überhaupt von mir? Ich habe das Geheimnis bereits veröffentlicht. Alle Nationen dieser Erde werden bald in der Lage sein, den Generator zu bauen.“
    „Das ist eben der Wahnsinn!“ schrie Marcus. „Das muß rechtzeitig verhindert werden. Jeder Verbrecher kann sich mit Hilfe des Schildes unangreifbar machen.“
    „Jeder anständige Mensch kann sich dann aber auch vor Verbrechern schützen“, antwortete Koskinen kalt. „Sie sehen, diese Argumente sind nicht viel wert, Sir. Der Schild läßt sich verkleinern und den Körperformen anpassen. Bald braucht keiner mehr einen schweren Apparat auf dem Rücken zu tragen, weil ein kleines Taschengerät den gleichen Dienst leistet. Jeder Mensch kann sich dann frei und furchtlos bewegen.“
    „Sie sind ein Phantast!“ brummte Marcus. „Können Sie denn dicht sehen, wohin das führen muß? Wir werden bald wieder einen Atomkrieg haben. Nur wir dürfen dieses Gerät besitzen.“
    „Das sehe ich nicht ein. Diese Erfindung macht das Protektorat überflüssig.“
    „Das ist Unsinn, Koskinen!“ Marcus starrte ihn verzweifelt

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