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TTB 101: Die große Explosion

TTB 101: Die große Explosion

Titel: TTB 101: Die große Explosion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Frank Russell
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Möglicherweise, wenn gerade entsprechende Stimmung herrscht, geht das Komitee nur zu willig auf die Beschwerde ein.«
    »Das Raumfahrtkomitee sollte sich einmal selber in ein Schiff setzen, das lange Flüge unternimmt«, meinte der Botschafter. »Die werden sich wundern. In der Praxis sieht alles ganz anders aus als vom Bürohocker.« Sein Ton wurde spöttisch-hoffnungsvoll. »Könnten wir unsere Bürokraten nicht einfach unterwegs verlieren? Damit täten wir dem Raumdienst bestimmt einen Gefallen.«
    »Dieser Vorschlag scheint mir doch ziemlich gandische Züge zu tragen«, sagte Grayder.
    »Die Gands würden nicht daran denken! Die können immer nur nein sagen – nein, nein und nochmals nein. Doch nach dem zu urteilen, was hier passiert ist, scheint das ja auch zu genügen.« Der Botschafter grübelte eine Weile finster vor sich hin und kam dann zu einem Entschluß. »Ich glaube, ich fahre doch mit zurück. Es geht mir zwar gegen den Strich, weil es nach Niederlage schmeckt, aber ich glaube, ich gebe Terra meinen Bericht lieber persönlich.«
    »Also gut, Exzellenz.« Grayder trat ans Fenster und sah hinaus. »Wir haben etwa vierhundert Mann verloren. Manche von ihnen sind endgültig verschwunden, die anderen wollen nur ihren Urlaub so lange wie möglich ausdehnen, weil sie Glück gehabt und jemanden gefunden haben, der sich ihrer annimmt. Die würden zurückkommen, aber erst, wenn sie Lust dazu haben. Bestraft würden sie sowieso, und da kommt es auf einen Tag nicht an. So etwas passiert auf jeder längeren Fahrt.« Düster blickte er zur Stadt hinüber. »Aber wir können es nicht riskieren, auf sie zu warten. Nicht hier.«
    »Nein, das ist auch meine Meinung.«
    »Wenn wir noch länger warten, verlieren wir noch zweihundert Mann. Dann habe ich nicht mehr genug Leute, um das Schiff zu dirigieren. Die einzige Möglichkeit, sie am Weglaufen zu hindern ist, sofort zu starten. Von dem Augenblick an stehen sie wieder unter den Raumfahrt-Vorschriften.«
    »Also gut. Geben Sie den Befehl, sobald Sie wollen«, sagte der Botschafter. Er trat zu dem anderen ans Fenster. »Was haben denn die Männer da draußen zu suchen?« Seine Aufmerksamkeit galt dem Heck des Schiffes.
    Mit einem kurzen Blick in die gewiesene Richtung nahm Grayder das Mikrophon der Rufanlage und schnarrte: »Alle Mann fertigmachen zum Start!« Dann nahm er das Telefon und sagte: »Wer ist da? Feldwebel Bidworthy? Bidworthy, da draußen an der mittleren Luftschleuse treiben sich sechs Männer herum. Holen Sie sie herein. Wir starten sofort.«
    Inzwischen war die vordere und hintere Gangway eingezogen worden, und jetzt folgte die mittlere. Irgendein cleverer Steuermann schnitt einen weiteren Fluchtweg ab, indem er die Leiterwinde mittschiffs in Tätigkeit setzte, und so Bidworthy mit einer unbekannten Anzahl Hinausstrebender den Weg versperrte.
    Vor einem fünfzig Fuß tiefen Abgrund stand Bidworthy in der Schleuse und funkelte zornig auf die Männer herab. Sein Schnurrbart sträubte sich, ja zitterte sogar. Fünf der Leute hatten der ersten Urlaubsgruppe angehört. Einer von ihnen war Soldat Casartelli, und das wurmte Bidworthy am meisten. Ein Raumsoldat! Der sechste war Harrison samt seinem blitzblankpolierten Fahrrad.
    Wütend schrie Bidworthy: »Kommt sofort an Bord! Wir starten!«
    »Hast du nicht gehört, Mortimer?« fragte einer und stieß seinen Nebenmann an. »An Bord mit dir! Und wenn du nicht fünfzig Fuß hoch springen kannst, schaff' dir eben Flügel an!«
    »Maul halten!« tobte Bidworthy. »Ich habe meine Befehle!«
    »Mein Gott, der läßt sich noch befehlen! In seinem Alter!«
    Vergebens tastete Bidworthy am glatten Metall der Schleuse nach einem Halt. Er brauchte etwas, woran er seine Erregung auslassen konnte.
    »Ich warne euch, Leute! Wenn ihr versucht, mich zu ...«
    »Ruhe, du Idiot!«
    »Halt die Luft an, Rufus!« riet Casartelli. »Von jetzt an bin ich ein Gand.« Und damit machte er kehrt und ging fort. Vier Männer folgten ihm.
    Harrison setzte den Fuß aufs Pedal. In diesem Augenblick entwich zischend die Luft aus dem Hinterreifen.
    »Kommt sofort zurück!« heulte Bidworthy den entschwindenden Männern nach. »Kommt zurück!« Er fuchtelte wild mit den Armen und versuchte die Leiter aus ihren Halterungen zu lösen. Im Inneren des Schiffes jaulte jetzt die Sirene los, und das steigerte Bidworthys Erregung noch.
    »Hört ihr das?« Mord stand in seinen Augen, während er zusah, wie Harrison in aller Ruhe die Luftpumpe nahm und

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