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Türkei

Türkei

Titel: Türkei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Snowdon Hoyer Herkommer
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weitere Höhepunkte in diesem können, wie das Topkapı-Sarayi in Istan-Mit dem Palastbau wurde 1462 dort be- Traum auf der Serailspitze, die Marmara- bul. Am berühmtesten ist der Kasıkçı-Dia-gonnen, wo einst die griechische Akropo- meer und Bosporus voneinander trennt. mant, 86 Karat schwer und von etwa 50
    lis stand. Unter Süleyman dem Prächtigen Für die Sammlungen in Topkapı-Museum kleineren Diamanten gesäumt.
    wurde die weitläufige Anlage offizielle gibt es keinen Wertbegriff, sie sind ein ori- Als Fundgrube für handwerkliche Kunst Wohnstadt des Sultans. Dazu gehörten entalisches Märchen. Die Porzellansamm- ist der Topkapı-Palast jedoch kaum beAmts- und Regierungsgebäude für den lung zeigt Tausende wertvolle Stücke, auch kannt. Vor allem im ehemaligen Harem Sultan, Wohnräume für den Sultan und aus China und Japan, wertvollste Ge- sind die einzelnen Räume mit Bildern und den Harem, Wohn- und Amtsgebäude für schenke mit Gold und Silberverzierungen, Mosaiken kunstvoll ausgestattet. Verges-die wichtigsten Regierungsbeamten, Mini- die zum Teil auch aus europäischen Für- sen sei auch nicht die großzügige Parkan-ster und Diplomaten, ein Küchengebäude stenhäusern stammen. Die Bibliothek Ah- lage mit ihren Brunnen, Pavillons und das noch heute durch zehn Schornsteine mets III., auch Enderun-Bibliothek ge- Kiosken, die den Palast umgibt. Von hier auffällt, und die einstige Hofküche, in nannt, enthält Handschriften in griechi- aus fällt der Blick auf den Bosporus oder der etwa 2000 Mahlzeiten täglich zuberei- scher, arabischer, persischerund türkischer das Goldene Horn, der den Besucher wie-tet wurden. Derzeit beherbergt sie die Sprache. Über 50 Vitrinen zeigen die herrli- der aus der Welt der Sultane in die Gegen-Porzellansammlung der Sultane. Der
    chen Staatsgewändern der Sultane. Ein Hö-
    wart zurückholt.
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    ie Hagia Sophia, heute ein Mu- Vom 1. Juni 1453 an, nach dem Fall Kon- mit ihren Nebengebäuden läßt an ein Klo-seum, gilt als bedeutendster Sa- stantinopels, war die Kirche eine Mo- ster denken. Die Nebengebäude enthalten kralbau der Stadt und der byzan- schee, nur einen Tag nach dem Einmarsch Koranschule, Küchen für Kultdiener und Dtinischen Epoche. Unter Kon- der osmanischen Eroberer unter Sultan zur Armenspeisung, Brunnen für die ritu-stantin dem Großen begann man 326 mit Mehmet II. Eine neue Kanzel wurde er- ellen Waschungen vor dem Betreten der dem Bau der ersten Kirche an dieser richtet, Minarette angebaut und Stütz- Moschee und verschiedene Höfe. Auch Stelle. Sie konnte unter seinem Sohn, mauern sollten die Statik verbessern. Im bei der Hagia Sophia wurden diese Zu-Konstantinus, 360 eingeweiht werden. Innenraum wurden Bilder entfernt und satzeinrichtungen angebaut. Um 1840
    Mehrere Brände zerstörten den Bau weit- die wunderschönen Mosaiken mit Kalk wurde die Moschee wegen drohender gehend; 537 erstrahlte er mit seiner mäch- oder Gips überzogen. Was heute noch an Baufälligkeit von dem Schweizer Archi-tigen Kuppel in neuem Glanz. Zwei Erd- Mosaiken zu sehen ist, sind jene, die sich tekten Fossati restauriert. Bei den Arbei-beben um 588 machten Erneuerungen der außerhalb des Gebetsbereiches befinden ten kamen die alten Mosaiken wieder zum Kuppel notwendig. Nach mehreren Zwi- und daher nicht als störend empfunden Vorschein, mußten aber erneut übertüncht schenschäden wurde die Kirche 994 zum wurden.
    werden. Als 1932 die Moschee zum Mu-
    drittenmal geweiht. Während der Kreuz- Neben der Funktion als Gebetshaus hat seum erklärt war, begann man einen Teil züge, im frühen 13. Jahrhundert, fanden eine Moschee auch eine gesellschaftlich- der alten Mosaiken freizulegen. Leider ge-Plünderungen des Gotteshauses statt.
    soziale Funktion. Eine größere Moschee lang dies nur in Einzelfällen.
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    Die Hagia Sophia ist
    eine der wichtigsten
    Sehenswürdigkeiten der
    Stadt. Acht Medaillons
    von 7,5 m Durchmesser
    tragen in goldener Schrift
    die Namen Allahs,
    Mohammeds, der ersten
    Kalifen und der Neffen
    Mohammeds. Links: Der
    Ausschnitt aus dem
    Deesis-Mosaik der
    Südempore zeigt den
    segnenden Christus mit
    einem Buch, zu seiner
    Rechten kniet Johannes
    der Täufer. Das Mosaik
    entstand im
    13. Jahrhundert.
    67

    Die Viertel um die Hagia
    Sophia, die Blaue
    Moschee, das
    Topkapı-Sarayi und die
    Galatabrücke zählen
    neben dem Gedeckten
    Basar zu den
    Höhepunkten der Stadt.
    Oben: Am Südende der
    Galatabrücke liegt die
    Yeni-Moschee. Rechts:
    Der

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