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Türkei

Türkei

Titel: Türkei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Snowdon Hoyer Herkommer
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zwi- Wahrzeichen der Stadt, erhebt sich trutzig über
    Angebot rasch angenommen. Ein völlig schen Izmir und Kas vermitteln ein- und die Bucht. Im Sommer neuartiger Aspekt ergab sich. Jetzt mit mehrtägige Ausflugsfahrten, und an den herrscht im Jachthafen dem Schiff nach Ephesos, in jenen Ort, Liegeplätzen der Boote sind die Tafeln und in den Basarstraßen den bereits Kleopatra, besucht hatte. Jetzt mit den Ausflugsrouten nicht zu überse- ein reges Treiben.
    mit dem Schiff dorthin, wo der heilige hen.
    Paulus gepredigt hatte, wo der Apostel Jo- Bodrum, etwa auf halbem Wege zwischen
    hannes begraben sein soll und wo Ge- Izmir und Kaú ist ein ganz besonderer
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    ie Türkei gilt als ein Land der am Bosporus gelegene Stadt gegründet Rom wurde die Gefolgschaft aufgekünVielfalt, als Brücke zwischen dem haben. Nach ihrem Führer Byzas nannte digt. Der Niedergang der byzantinischen alten Europa und dem Orient, als man die neue Gründung Byzantion. Zur Macht zeigte sich vom 11. bis zum DNahtstelle der Kulturen. Durch Zeit Kaiser Konstantins I., der die Stadt 13. Jahrhundert besonders deutlich: in das Straßennetz ist das Land mit Syrien 324 nach Christus zur Hauptstadt des Rö- der Niederlage gegen die Seldschuken, im Süden, im Südosten mit dem Irak und mischen Reiches machte und sie Kon- Plünderungen durch Kreuzfahrer und die gegen Osten mit dem Iran und der UdSSR stantinopel nannte, wurde das Christen- Besetzung durch die Franken. Am 29. Mai verbunden. Über den Iran wird die Ver- tum zur Staatsreligion und Griechisch zur 1453 eroberte Sultan Mehmet II. die bindung zum mittleren und fernen Osten Amtssprache erklärt. Unter Kaiser Justi- Stadt. 1517 wurde sie Hauptstadt des Os-hergestellt, während im Westen die Bal- nian, der 527 bis 565 regierte, erbaute man manenreiches, das zur Zeit von Süleyman kanstaaten den Weg nach Europa weisen. die Hagia Sophia und die Irenenkirche, dem Prächtigen im 16. Jahrhundert eine Byzanz, Konstantinopel und Istanbul sind zwei noch heute beachtliche Bauwerke. Blütezeit erlebte. Istanbul wurde Kalifat, drei Namen für die Stadt, die bis 1923 Das Jahr 1054 brachte die Abspaltung des der türkische Sultan gleichzeitig zum Hauptstadt des Landes war und noch byzantinischen Christentums vom römi- geistlichen Oberhaupt aller Mohammeda-heute die Geschicke des Landes wider- schen und die Gründung der griechisch- ner. Viele Moscheen, die auch heute noch spiegelt. Dorische Siedler aus der griechi- orthodoxen Kirche. Der Patriarch von das Bild der Stadt prägen, entstanden im schen Landschaft Megaris sollen in der Konstantinopel galt nun als oberster Kir- 17. Jahrhundert. Mit der Abschaffung des Mitte des 7. Jahrhunderts vor Christus die
    chenfürst der Ostkirche, dem Papst in
    Kalifats 1922, verlor die Stadt ihre Bedeu-
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    tung als Zentrum in der islamischen Welt ten. 991 wurden die Venezianer mit Han- Links: Von den
    und kurze Zeit später, am 23. September delsprivilegien ausgestattet, und bereits Hafenanlagen in der 1923, ihre Funktion als Hauptstadt. 1083 durften sie sich innerhalb der Stadt- Nähe der Galatabrücke nehmen Schiffe den Weg
    Die günstige geographische Lage am Bo- mauern niederlassen, wo sie auf Amalfita- zum Schwarzen Meer sporus und dem Goldenen Horn war eine ner, Juden und Lombarden trafen. Händ- oder zur Ägäis,
    wichtige Voraussetzung für die spätere ler aus Genua und dem Piemont kamen Ausflugsschiffe fahren wirtschaftliche und politische Bedeutung im 12. Jahrhundert dazu. Es darf ange- von hier aus den Bosporus entlang, einige
    der Stadt. Durch das Marmarameer und nommen werden, daß mit dem im pendeln zwischen den
    die Dardanellen ist sie mit der Ägäis und 13. Jahrhundert in Venedig gegründeten Ufern des Goldenen dem Mittelmeer verbunden, während der Fondaco dei Turchi und dem Fondaco dei Horns. Vom Minarett der Süleyman-Moschee bietet
    Bosporus die Verbindung nach Osten, Tedeschi venezianische Kaufleute auch sich ein herrlicher Blick zum Schwarzen Meer herstellt. So blühte den deutschen Handelsherren zu einer auf den Bosporus und stets der Verkehr mit den Anrainern am Niederlassung am Goldenen Horn verhal- das Goldene Horn.
    Schwarzen Meer, gleichzeitig aber auch fen. Ein Fondaco, das Arsenal oder Nie-
    mit den Handelsländern des Westens. derlassung bedeutet, war nicht nur für die
    Schon zur Zeit Justinians, als Venezianer deutschen Kaufleute wichtig, sondern
    sich am Goldenen Horn ansiedelten, gab auch für die politischen Beziehungen

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