Türkei
Architekt Sinan
erbaute die Süleyman-
Moschee für Sultan
Süleyman den Prächtigen.
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opkapı-Sarayı und Hagia Sophia der Blick auf die Neue Moschee, die Yeni- Ayyub Ansari begraben sein. Die Mo-zählen zu den meistbesuchten Se- Moschee, die am Südende der Galata- schee, von Mehmet II. erbaut, und von henswürdigkeiten der Stadt. Doch brücke aufragt.
Murat III. 1591 erweitert, ist ein Wall-
Tin Istanbul gibt es darüberhinaus Lockt ein Kurzbesuch auf die asiatische fahrtziel vieler Moslems. Anfang unse-eine Fülle anderer lohnender Ziele. Eines Seite? Man kann sich von hier aus über- res Jahrhunderts durfte noch kein Anders-davon ist das betriebsame Viertel um die setzen lassen. Schon ein Spaziergang am gläubiger diesen Bereich betreten. Sehens-Galatabrücke. Hier liegt der berühmte Sir- Kai oder die Uferstraßen entlang zeigt wert sind die zur Moschee zählenden keci-Bahnhof am europäischen Ufer, einst Istanbul ohne Tourismus. Von der Galata- Höfe, die vielen Brunnen und der Fried-Endstation des Orient-Express. Auf der brücke fahren Fahrgastboote das Goldene hof sowie die durch das Gelände spazie-Brücke laden viele kleine Restaurants, die Hörn entlang, bis nach Eyüp, dessen Mo- renden Reiher und Störche, die sich weder besonders durch ihre Fischgerichte be- schee als die heiligste in der Stadt gilt. von den Besuchern noch von den zahlrei-kannt sind, zum Verweilen ein. Schön ist
Hier soll Mohammeds Fahnenträger Abu
chen Tauben aus der Ruhe bringen lassen.
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Am Spätnachmittag trifft
man sich zu einer
Wasserpfeife auf der
Galatabrücke und
genießt den Blick auf das
Goldene Horn und die
Sultan-Selim-Moschee in
der Abendsonne.
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enn die untergehende Sonne mir und Vansee, Landschaften Ostanato-
ihre letzten Strahlen auf Kup- liens und des Mittelmeeres, altchristliche
peln und Minarette, auf Kir- Kirchen und Artvin und Kars sowie grie-
Wchen und Moscheen und die chische Vergangenheit in Didyma, Milet,
Betriebsamkeit auf den Wasserstraßen Ephesos und Pergamon, orientalische Le-
wirft, mag man über ein Land nachden- bensgewohnheiten und außergewöhnli-
ken, das auf eine sechs Jahrtausende lange che landschaftliche Schönheiten wie in
Geschichte zurückblicken kann. Deren Göreme und Pamukkale. Istanbul, die alte
Bogen spannt sich von altsteinzeitlichen Hauptstadt des osmanischen Reiches, die
Jägern über Hethiter und Urartäer bis zu Stadt zwischen Erdteilen und Meeren, ist
den Griechen und Römern und über die ein Tor zur Welt und zugleich ein Tor in
Sultane und Atatürk bis in die Gegenwart. das Land zwischen dem alten Europa und
Türkei bedeutet Istanbul und Ankara, Iz-
dem noch immer geheimnisvollen Orient.
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Türkei von A–Z
baut: ein mit 55 m Breite und einer Tiefe von Bauboom ein. Aus allen Landesteilen drängten
40 m beachtlicher Bau, der gegen das Meer zu Arbeitssuchende nach Ankara. Rund um die
fünf große Bogen aufweist. Auch mit einer Stadt finden sich viele mit kleinen Häusern be-
Adana: Die Halbmillionenstadt ist die viert- kleinen Tropfsteinhöhle kann Alanya aufwar- baute Berghänge. Die Häuser dort, Geçekon-größte Stadt des Landes und 50 km vom Golf ten. Immer mehr Asthmatiker suchen in der dus genannt, wurden alle über Nacht und ohne von Iskenderun entfernt. Die Stadt zeigt sich Grotte von Damlatas Linderung ihrer Leiden. Genehmigung errichtet – und was während der weitläufig und voller Kontraste. Hochhäuser Im Laufe einer langen Geschichte pflegte Ala- Nacht gebaut wurde, existiert nicht und kann stehen neben kleinen alttürkischen Bauten. nya gute Handelsbeziehungen mit Ägypten, somit auch nicht abgerissen werden! Die GeçeReich war die Stadt schon zur Römerzeit, und Genua und Venedig.
kondus sind neben der Altstadt die zweite Seite
heute ist sie neben Istanbul und Izmir dritt-
Ankaras. Die dritte Seite ist die Neustadt mit
größtes Industriezentrum, wo sich das Wirt- Amasya: Die Stadt liegt im tiefeingeschnitte- breiten Boulevards und schönen Parkanlagen.
schaftsleben der Südküste konzentriert. Die nen Tal des Yeúilırmakflusses und wird von Der Gençlikpark zählt zu den Visitenkarten Altstadt mit ihren kleinen Lokalen wirkt noch einem etwa 300 m hohen Burgberg überragt, der Stadt. Sehenswert sind die römischen Bä-
sehr orientalisch. Dort gibt es die Adana cor- der noch osmanische Ruinenreste aufweist. Im der, die antiken Tempelruinen, die Haci-Bay-basi, eine Kichererbsensuppe, welche die Ein- Ort
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