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Türme strahlen den Tod

Türme strahlen den Tod

Titel: Türme strahlen den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Gray
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betätigen.“
    Plötzlich zuckte Altair zusammen und starrte fassungslos in das Gesicht seines großen Freundes. Die letzte Farbe rann aus seinen Wangen. „Tremaine! Du hast eben die entscheidende Frage gestellt: wenn dieses Wesen konstruiert worden ist – wer denn, wer hat es konstruiert?“
    Tremaine schien nicht gleich zu verstehen. Irgendwie kam es ihm seltsam vor, daß Altair seine Bemerkung plötzlich so ernst nahm. „Was willst du denn damit sagen?“
    Stirnrunzelnd blickte er den Freund an, und dann wanderten seine Augen aus dem Fenster und beobachteten die dahinzischenden Schatten der Raketenflugzeuge.
    „Begreifst du denn nicht? Burtard war eine Maschine, irgendein komplizierter Apparat, der mit einer ganz bestimmten Absicht erbaut worden ist. Wer mag ihn wohl erfunden und gebaut haben?“
    „Meinst du etwa, es gäbe noch andere Wesen wie ihn? Glaubst du, wir wären noch immer nicht am Ende, hätten den Sieg noch nicht in der Tasche?“
    „Genau das glaube ich.“
    „Komm, wir müssen hier heraus.“ Der Bettlerkönig wandte sich der Treppe zu. „Es ist hinuntergefahren, das geheimnisvolle Wesen. In die Keller des Gebäudes vermutlich. Womöglich kommt es wieder – mit Verstärkungen.“
    Sie stürzten die Stufen hinunter, sprangen in den Aufzug und jagten hinab. Dann rannten sie in verzweifelter Hast aus dem Gebäude. Die weißen Gesichter ihrer Leute starrten sie an. Tremaine rief ihnen hastig einige Befehle zu, und sofort schlossen sie sich dem irren Rennen an. Sie rasten durch die breite Flügeltür im Erdgeschoß und stürmten über den freien Platz. Über ihnen brausten die Raketenflugzeuge durch den sonnenklaren Himmel. Sie zogen feurige Schweife hinter sich her.
    „Tremaine!“ Altair packte seinen Freund bei der Hand. „Ob es wohl möglich ist, Verbindung zu Nylala herzustellen? Können wir sie nicht bitten, das Zentralgebäude zerstören zu lassen?“
    „Ich weiß nicht, ob das jetzt möglich ist. Aber ich kann es ja versuchen.“
    Er blieb stehen und holte ein flaches Gerät, einen tragbaren Funkapparat hervor, den er an einem Riemen umgeschnallt trug. Er senkte den Kopf, legte sich das Kehlkopfmikrophon um den Hals und zischte scharf und drängend ein paar Worte. Dann lauschte er auf die Antwort, die aus dem Kopfhörer kam. Nach einer kleinen Weile schaute er Altair schulterzuckend an.
    „Sie ist gerade in der Stadt und führt frische Streitkräfte zum Angriff. In die Luft schießen können sie das Gebäude nicht, dazu haben sie keine Geschütze, die großkalibrig genug wären. Und die westlichen Schwadronen der Raketenflotte halten noch immer zu Burtard.“
    „Teufel noch mal!“
    Altair starrte zu der schlanken Silhouette des Zentralgebäudes hinüber. Wenn man doch nur dieses gefährliche Ding da zerstören könnte! Und plötzlich taumelte er. Der glatte Asphalt, der den hohen, schlanken Turm umgab, krachte und wogte knirschend.
    „Macht, daß ihr von dem Gebäude wegkommt!“ brüllte der junge Mann, und seine Stimme überschlug sich beinah. „Räumt schleunigst das Gelände hier! Schnell, beeilt euch!“
    „Was ist denn da los, zum Teufel noch mal?“ Tremaine packte den jungen Mann am Arm und starrte fassungslos zu der ’schwankenden, schaukelnden, nadelförmigen Silhouette des hohen Gebäudes hinüber.
    „Das weiß ich selbst nicht. Jedenfalls ist das Ding da drauf und dran, in sich zusammenzustürzen.“ Wieder taumelte er. Der Grund hob und senkte sich wankend unter seinen Füßen.
    „Sieh doch!“
    Etwas stieß gegen den zersplitternden Asphalt, etwas Großes und Rundes, das mit unwiderstehlicher Gewalt von unten her dagegenpreßte. Tremaine beobachtete das schaudernd. Wie gebannt blieb er einen Augenblick stehen. Dann aber drehte er sich um und folgte den anderen, die in irrsinnigem Lauf vor dem schwankenden hohen Gebäude in der Mitte des berstenden, krachenden, schwankenden Platzes davonstoben.
    Und dann, in sicherer Entfernung, hielten sie an und wandten sich um. Gespannt schauten sie zurück, starrten auf das unglaubliche Schauspiel, das sich ihren Augen bot. Unwillkürlich hielten sie die Luft an, als das schlanke, elegante, nadelspitze Gebäude mehrere Male schwankte und dann umstürzte!
    Tremaine schluckte schwer. Seine Augen flackerten im staubverkrusteten Gesicht. Plötzlich fuhr er zusammen. Alle seine Muskeln spannten sich. Er packte Altairs Arm so fest, daß der junge Mann fast in wildem Schmerz aufgeschrien hätte. Dann aber sah er, warum der Freund

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