TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)
sinken, als sie erkannte, dass er keine Badehose trug. Vermutlich hätte sie sich umdrehen und zu ihrem Auto zurückkehren sollen, aber sie stand einfach nur wie angewurzelt da. Ihre Finger krallten sich in die Holzreling, die seine Veranda einfasste, ihr Mund stand offen, während sie beobachtete, wie er auf sie zukam. Roderics Körper war wunderschön, es wäre eine Schande gewesen, ihn nicht anzusehen, wenn sie die Gelegenheit dazu hatte. Breit und kompakt, mit Muskelbergen und einem gerippten Bauch, für den er einen Waffenschein benötigte. Genauso wie für einige andere Teile seiner Anatomie. Rasch hob Rose ihren Blick wieder und erkannte, dass nicht nur das Wasser schuld an seinem … spektakulären Zustand war, sondern auch die Tatsache, dass er sie entdeckt hatte. Wieder wollte Rose flüchten, doch es gelang ihr nicht, sich zu bewegen.
Mit roten Wangen beobachtete sie, wie er immer näher kam. Er hielt ihren Blick fest und versuchte nicht einmal, sich zu bedecken. Wahrscheinlich fand er nichts dabei, nackt herumzulaufen, aber für sie war es eine Offenbarung. Erneut glitt ihr Blick nach unten. Auf diese Entfernung war er noch spektakulärer als von Weitem. Als sie diesmal wieder nach oben schaute, sah sie das Feuer in seinen Augen. Ihr Herz begann zu hüpfen, der Fluchtinstinkt wurde stärker. Doch bevor sie sich umdrehen konnte, hatte er sie erreicht. Seine nackten Füße überwanden lautlos die wenigen Stufen zur Veranda, dann stand er vor ihr. So dicht, dass sie seine Wärme spüren konnte. Sie trat einen Schritt zurück, doch er rückte gleich nach. Gott, bitte mach, dass ich nicht nach unten sehe! Rose schloss die Augen, riss sie aber gleich wieder auf, als er ihren Arm berührte.
»Was machst du hier?«
Eine gute Frage. Sie hatte es vergessen. In ihrem Gehirn gab es nur einen Gedanken: Wow! Was nicht besonders viel war für jemanden, der sich rühmte, ein Kopfmensch zu sein. In diesem speziellen Fall hatte ihr Körper die Kontrolle übernommen und weigerte sich nun, sie wieder aufzugeben. Zumindest nicht, solange dieses Prachtexemplar noch splitternackt vor ihr stand. Am besten sagte sie irgendetwas, um den Bann zu brechen, der sie gefangen hielt. »Schwimmst du immer nackt?«
Ein seltenes Lächeln hob Rocks Mundwinkel, während er gleichzeitig eine Augenbraue in die Höhe zog. »Und ich dachte schon, du hättest es gar nicht bemerkt, weil du noch hier stehst.«
»Mit meinen Augen ist alles okay. Nur wollen meine Beine anscheinend nicht mehr.«
Roderic ließ seinen Blick langsam an ihrem Körper entlanggleiten, bis er schließlich an ihren nackten Beinen hängen blieb. »Sieht aus, als wäre alles in Ordnung. Probier es mal.« Er grinste.
Vorsichtig trat Rose einen weiteren Schritt zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Hauswand.
»Siehst du, es geht doch.« Roderic war ihr gefolgt und stand immer noch viel zu dicht vor ihr. Er stützte seine Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes ab und lehnte sich weiter vor. Seine große Gestalt hüllte sie vollständig ein, erzeugte gleichzeitig ein Prickeln und ein Gefühl der Geborgenheit. Wobei Letzteres viel gefährlicher war. Also konzentrierte sie sich auf die unerwartete erotische Spannung, die sie seit sieben langen Jahren nicht mehr empfunden hatte. Sie spürte, wie ihre zusammengezogenen Brustspitzen im engen Kleid deutlich sichtbar hervorstanden. Anstatt sich zu bedecken, krallten sich ihre Finger in das Holz der Wand. Roderic schien ihr Verlangen zu spüren, denn seine Augen verdunkelten sich, und er kam noch näher. Diesmal gab es keinen Zweifel, dass es seine Erektion war, die ihren Bauch streifte. Sein Kopf senkte sich, bis ihre Münder auf einer Höhe waren. »Letzte Gelegenheit, auszusteigen.« Bevor sie sich sein Angebot ernsthaft überlegen konnte, strichen seine Lippen bereits über ihre.
Der Schock, ihn so dicht an sich zu spüren, das Salz auf seiner Haut zu schmecken, ließ ihr Herz aussetzen. Feuchte Flecken bildeten sich überall dort auf ihrem Kleid, wo er sie berührte, doch das war ihr egal. Wohlige Schauer rieselten über ihren Rücken, als Roderic den Kuss vertiefte. Vermutlich sollte sie sich nicht küssen lassen, doch sie schien sich nicht bewegen zu können. Noch immer stand sie an die Wand gepresst da, die Hände in das Holz gegraben. Aus den Augenwinkeln sah sie seine Arme zittern, mit denen er sich über ihr abstützte. Rose spürte die Hitze, die von seinem Körper ausging, roch die erregende Mischung aus Meer und
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