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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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hatte sie nicht richtig aufgepasst, sonst wäre sie nie auf diese Idee gekommen. »Das ist schon in Ordnung, ich stehe gern zur Verfügung.« Rock war erleichtert, als Rose leise lachte.
    Ihr Blick wanderte tiefer. »Ja, das habe ich gemerkt.«
    Einen kurzen Moment dachte er darüber nach, sich zu bedecken, aber jetzt brachte es auch nichts mehr, Rose hatte bereits alles von ihm gesehen. Und sie ist nicht weggelaufen. Im Gegenteil, sie hatte ihn geküsst und berührt, als wäre er der erste Mann, der ihr seit Langem begegnet war. Sein Herz setzte aus, als er erkannte, dass es genau so war. Rose hatte Ghost geliebt – und sie liebte ihn immer noch. Da sie nicht der Mensch war, der eine Affäre einging, ohne Gefühle zu investieren, hatte sie vermutlich seit sieben Jahren keine Beziehung mehr gehabt. Kein Wunder, dass sie so ausgehungert nach Nähe war. Da er sich nicht entscheiden konnte, ob er enttäuscht sein sollte, dass Rose sich wegen eines rein körperlichen Bedürfnisses von ihm hatte küssen lassen, oder ob er sich geehrt fühlen sollte, weil sie ihn dazu auserwählt hatte, der erste Mann nach Ghost zu sein, der sie berühren durfte, beschloss er, einfach so zu tun, als wäre nichts Besonderes geschehen. Als hätte sie mit ihrer Hingabe seine Welt nicht auf den Kopf gestellt.
    »Geh schon hinein, während ich mein Zeug hole.«
    »Ich … « Rose leckte über ihre Lippen, dann nickte sie. »In Ordnung.«
    Rock schloss die Tür auf und hielt sie ihr auf. »Falls du Durst hast, es müsste noch was im Kühlschrank sein.«
    »Danke.«
    Rock beobachtete, wie Rose sein Haus betrat und sich neugierig umblickte, dann zwang er sich dazu, zu seinem Jeep zu gehen. Seine Kleidung lag noch genauso da, wie er sie hingeworfen hatte, aber er war nicht mehr derselbe. Er war ins Meer geflüchtet, um den Erinnerungen an Ghost und seinem verbotenen Verlangen für Rose zu entkommen, doch jetzt hatte er ein viel größeres Problem. Er hatte Rose berührt, er wusste, wie sie schmeckte, wie sie sich anfühlte, wie sie roch und welche Geräusche sie von sich gab, wenn sie erregt war. Wie sollte er das jemals wieder vergessen und zu einer unpersönlichen Beziehung zurückfinden? Vermutlich war das gar nicht möglich, aber er musste es zumindest versuchen, um sich selbst, aber vor allem auch Rose die Situation zu erleichtern. Sicher fragte sie sich schon, was in sie gefahren war, dass sie ihn überhaupt so nah an sich herangelassen hatte. Rock ignorierte den Stich, den er bei diesem Gedanken empfand, und begann sich anzuziehen. Rasch schlüpfte er in seine Cargoshorts, zog sein altes T-Shirt an und kehrte barfuß zum Haus zurück.

17
    An der Tür hielt er noch einmal inne und atmete tief durch. Sicher würde er es durchstehen, Rose in seinem Haus zu sehen, ohne sofort über sie herzufallen. Schließlich wurde er nicht umsonst Rock genannt. Wie ein Fels würde alles an ihm abprallen … Aber wo zum Teufel war sie? Die Fliegentür quietschte protestierend, als er sie aufriss. Auf der Schwelle blieb er stehen und blickte sich im Raum um. Rose war verschwunden. Hatte sie es sich anders überlegt und war geflohen? Nein, ihr Auto stand noch neben seinem, und er bezweifelte, dass sie zu Fuß gegangen war. Sie saß weder auf dem alten, aber bequemen Sofa noch auf einem der Barhocker an der Theke, die das Wohnzimmer von der Kochecke trennte. Nachdem er überall sonst nachgesehen hatte, ging er zögernd auf das Schlafzimmer zu. Er konnte nicht verhindern, dass sein Herz beim Gedanken schneller schlug, sie dort zu finden.
    Rose nackt in seinem Bett, ihre dunkle Haut in erregendem Kontrast zu den weißen Laken, die schwarzen Locken ungebändigt. Ihre dunklen Augen und ihr strahlendes Lächeln locken ihn, zu ihr zu kommen und sich neben sie zu legen. Sanfte Hände berühren ihn, streichen über seinen nackten Körper, bis …
    Rock zuckte zusammen, als sich die Tür öffnete und Rose in ihn hineinlief. Aus Reflex hielt er sie fest, bis sie wieder einen festen Stand gewonnen hatte. Seine Arme schlossen sich um sie, ihre Körper verschmolzen miteinander.
    »Danke, du kannst mich jetzt wieder loslassen.«
    Rose trat sofort einen Schritt zurück, als er seinen Griff lockerte, und machte ihm damit bewusst, dass sie keineswegs nackt und willig aus seinem Bett gekommen war. Verdammt, er hatte sich doch von ihr fernhalten wollen! Hastig durchquerte er den Raum und stellte sich hinter die Theke. Sein Mund war wie ausgetrocknet, er brauchte jetzt dringend

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