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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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verschränkte die Arme über der Brust. »Ich habe die Geschichten über Hamid gehört und ich habe deinen Gesichtsausdruck gesehen, als du in seiner Nähe warst.«
    Kyla bemühte sich, sich ihre Gefühle nicht ansehen zu lassen. »Hawk sagte, du hättest hier eine Salbe gegen Prellungen, die wollte ich holen.« Ein ganz unauffälliger Themawechsel, aber Jade sprach sie nicht darauf an. Wahrscheinlich weil sie wusste, wie es war, wenn man über bestimmte Dinge nicht reden wollte oder konnte.
    Stattdessen zeigte sich Besorgnis in ihrem Blick. »Bist du verletzt?«
    »Ich nicht, aber Chris hat ein paar Blutergüsse abbekommen.«
    Jade nickte nur und verschwand im Zimmer. Kurz darauf tauchte sie mit einer Tube wieder auf. »Es wäre nett, wenn du sie danach wieder zurückbringst. Daniels Prellungen gehen zwar schon zurück, aber er wird noch ein paar Tage etwas davon haben.«
    »Aber sonst geht es ihm gut?«
    Erneut stieg Röte in Jades Wangen und Kyla fragte sich, was in den letzten Tagen zwischen ihnen vorgefallen war. »Die Verletzungen scheinen ihn nicht sonderlich zu behindern.«
    Kyla fragte lieber nicht, bei welcher Gelegenheit ihre Partnerin das festgestellt hatte. »Das ist gut. Bis nachher.«

22
    Mit der Salbe ging sie zu ihrem Zimmer zurück, zögerte dann und klopfte stattdessen an Chris’ Tür. Kein Grund, durch das Bad zu gehen und damit noch mehr Intimität zu schaffen als nötig. Chris öffnete beinahe sofort die Tür und sie unterdrückte ein Stöhnen, als sie sah, dass er nur einen knappen Slip trug. Hätte er sich nicht wenigstens etwas anziehen können, das ihn etwas mehr bedeckte? Sie wollte ihm die Salbentube in die Hand drücken, doch er trat zurück und winkte sie herein. Widerstrebend folgte sie ihm ins Zimmer, ihr Blick wanderte gegen ihren Willen zu seinem Bett. Hinter sich hörte sie das leise Klacken des Türschlosses, und sie wirbelte herum.
    Chris lehnte mit dem Rücken am Holz und blickte sie durchdringend an. »Weißt du, wie gerne ich dich jetzt packen und auf das Bett werfen würde?«
    Kylas Mund wurde trocken, und sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. ›Warum tust du es dann nicht?‹ lag ihr zwar auf der Zunge, aber das wäre nicht besonders klug.
    Chris stieß sich ab und kam langsam auf sie zu. »Sprachlos? Das kenne ich gar nicht von dir.«
    Kyla stand wie angewurzelt da und hielt die Tube wie eine Waffe vor sich. »Was …« Sie räusperte sich. »Was willst du denn hören?« Verdammt, war das ihre Stimme, die so atemlos klang? Sie sollte so schnell wie möglich von hier verschwinden, bevor sie einen Fehler beging.
    Chris trat dicht vor sie und ignorierte die Salbe, obwohl sie ihm beinahe in die Brust stach. Seine Augen hatten sich verdunkelt. »Am liebsten so etwas wie ›Tu mit mir, was du willst, Chris‹ aber mir würde auch schon ein ›Tolle Idee, Chris‹ reichen.« Er zwinkerte ihr zu und ihre Anspannung löste sich etwas.
    »Haha, sehr witzig.«
    Noch näher trat er heran und sie konnte seine Körperwärme spüren. »Glaubst du wirklich, ich mache Witze?«
    Sie blickte nach unten und sah seine beeindruckende Erektion, die kaum mehr in dem engen Slip Platz fand. »Nein, eigentlich nicht.«
    Seine Augen funkelten. »Gut.«
    Mit Mühe schaffte Kyla es, sich nicht das winzige Stück Stoff vorzulehnen und ihre Lippen auf seinen verführerischen Mund zu pressen. Stattdessen trat sie einen Schritt zurück. »Ich bin nur hier, um dir die Salbe zu bringen, Chris.«
    »Zu schade.«
    Schließlich drehte er sich um und präsentierte ihr seinen muskulösen Rücken. »Ich komme nicht an die Stelle heran, wärst du bitte so nett?«
    Am liebsten wollte Kyla ablehnen, aber das konnte sie nicht, weil er recht hatte. Mit einem unhörbaren Seufzer schraubte sie die Tube auf und drückte die Salbe auf die Prellung. Im ersten Moment zuckte Chris zusammen, doch dann hielt er still. Zögernd berührte Kyla mit den Fingerspitzen seine warme Haut und verteilte vorsichtig die Creme auf dem Bluterguss. Er sah wirklich unangenehm aus, besonders weil er direkt über der Niere saß.
    »Tut das weh?«
    »Nicht übermäßig.«
    Kyla ließ ihren Blick über seinen Rücken wandern und hielt inne, als sie dort schwache Narben sah, die beinahe aussahen wie die Spuren einer Peitsche. Mit den Fingern fuhr sie darüber. »Woher hast du die?« Die Frage war heraus, bevor sie es verhindern konnte.
    Chris drehte sich um und ihre Hände fielen herunter. »Fertig?« Sein Gesichtsausdruck war

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