TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
den Teppich gekehrt, und er wurde angewiesen, niemandem davon zu erzählen.«
»Aber er hat es dir erzählt.«
Ihre Stirn verzog sich sorgenvoll. »Ja, und ich befürchte das Schlimmste für ihn, wenn das jemals herauskommen sollte. Deshalb habe ich gezögert, damit zu dir oder Hawk zu gehen, weil er in Gefahr geraten könnte, wenn der CIA bewusst wird, dass er die Information weitergegeben hat.«
Matt konnte das verstehen, aber es war wichtiger, dass Black gefasst wurde, deshalb musste er die Information nutzen. »Kann uns dein Kontakt weitere Hintergrundinformationen über Black geben? Wir müssen so viel über ihn wissen, wie nur möglich, um ihn zu fassen.«
Vanessa biss unglücklich auf ihre Lippe. »Ich werde ihn fragen, aber es ist seine Entscheidung, ob er sein Leben dafür riskieren will.«
Am liebsten hätte Matt sie gedrängt, aber er wusste, dass es nichts bringen würde. Der CIA -Agent musste seine Entscheidung selbst treffen und sie konnten nur hoffen, dass es die richtige war. »Gut, frag ihn bitte, und sag mir sofort Bescheid, wenn du etwas hörst.« Er sagte nicht dazu, dass die Zeit drängte, denn das wusste Vanessa genauso gut wie er.
Nach einem letzten Blick auf das Meer nickte sie knapp. »Okay.«
Matt lächelte sie an. »Danke.«
»Bitte, auch wenn ich mir fast wie ein Verräter vorkomme. Bei der CIA wird einem so eingebläut, nie irgendjemandem außerhalb der Agency zu vertrauen und Informationen zu teilen, dass einem unwohl wird, wenn man nur darüber nachdenkt. Aber ich weiß, dass es richtig ist, was ich tue.«
Dankbar legte Matt seine Hand auf ihre Schulter. »Das ist es.« Er spürte einen Blick in seinem Rücken und drehte sich rasch um. Wie immer schlug sein Herz schneller, als er Shannon auf sich zukommen sah. Er wusste zwar, dass er starrte, aber er konnte es nicht ändern. Auch wenn sie bereits seit mehreren Jahren zusammenlebten, hatte sie noch nichts von der Faszination eingebüßt, die sie auf ihn ausübte. Ihre energischen Schritte, die Art, wie ihre rotbraune Mähne um ihre Schultern züngelte, das Feuer in ihren dunklen Augen. Und ihr Mund. Hitze breitete sich in ihm aus, und er vergaß alles um sich herum.
Dicht vor ihm blieb sie stehen und blickte ihm tief in die Augen. »Einen Moment lang habe ich mich gefragt, ob ich mir Sorgen machen muss.« Sie lächelte langsam. »Aber dann habe ich deinen Blick gesehen.«
Matt zog sie an sich und küsste sie sanft auf den Mund. »Du brauchst dir keine Gedanken zu machen, ich gehöre dir mit Haut und Haaren.«
Ihre Augen blitzten. »Ich weiß.«
Ein Räuspern erklang hinter ihnen und Matt erinnerte sich daran, dass sie nicht allein waren und er Shannon nicht einfach verschlingen konnte. Mit Shannon im Arm drehte er sich zu Vanessa um, in deren Gesicht ein seltsamer Ausdruck stand.
Shannon lächelte Vanessa an. »Hallo, ich bin Shannon.«
»Vanessa Martin. Entschuldigt mich, ich muss los.« Mit einem flüchtigen Lächeln drehte sie sich um und joggte über den Strand zu den Gebäuden zurück.
Fragend sah Shannon ihn an. »Lag es an mir?«
Matt schüttelte den Kopf. »Nein, sie hat etwas zu tun.«
Shannon schnitt eine Grimasse. »Ich hätte wahrscheinlich nicht so demonstrativ meinen Anspruch auf dich erheben sollen. Aber als ich gesehen habe, wie nah ihr beieinanderstandet und wie du sie berührt hast, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt, und ich wollte klarmachen, dass du mir gehörst.«
Er hob die Augenbrauen. »Ich habe ihre Schulter angefasst, nichts anderes.«
Shannon nickte zerknirscht. »Ich weiß.«
Matt grinste sie an. »Aber ich liebe es, wenn du so besitzergreifend bist.« Sie bohrte ihm ihren Ellbogen in die Seite. »Uff. He, was soll das?«
»Glaub nicht, dass du mich mit süßen Worten um den Finger wickeln kannst. Denk dran, dass ich davon lebe, mir solche Sätze auszudenken.«
Matt wackelte mit den Augenbrauen. »Ich erlaube dir auch, ihn in deinem nächsten Buch zu verwenden.«
Shannon hob das Kinn. »Das habe ich gar nicht nötig. Wahrscheinlich hast du ihn sowieso aus einem meiner Bücher geklaut.«
Schlagartig wurde Matt ernst. »Ich meinte jedes Wort genauso, wie ich es gesagt habe. Ich liebe dich, Shannon Hunter und nur dich. Finde dich damit ab.«
Ihre Lippen zitterten, als sie ihn anlächelte. »Oh, das habe ich schon länger, und ich werde dich bestimmt nicht wieder hergeben.«
Matt beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie mit all der Leidenschaft und Liebe, die er für sie
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