TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
Seufzer öffnete sie den Mund und hieß seine Zunge willkommen. Hitze strömte durch ihren Körper, und sie vergaß alles andere um sich herum.
Erst nach scheinbar unendlich langer Zeit hob Chris den Kopf und lächelte sie an. »Ich habe dich vermisst.«
Kyla hatte Mühe, an ihrem Ärger festzuhalten, aber das musste sie, wenn sie nicht riskieren wollte, zu viel zu erhoffen. »Und das konntest du mir nicht am Telefon sagen? Bevor du hierher geflogen bist?«
Ein Hauch von Unsicherheit stand in seinen Augen. »Ich wollte nicht riskieren, dass du mir sagst, ich soll nicht kommen.«
Irritiert starrte sie ihn an. »Warum sollte ich das tun? Ich dachte, ich hätte deutlich gemacht, wie sehr ich mir wünsche, wir könnten zusammen sein.«
Die Wärme in seinen Augen war nicht misszuverstehen. »Genau deshalb bin ich jetzt hier. Ich wollte gar nicht weg, aber ich musste erst alles mit meinen Vorgesetzten klären.«
Eine andere Sorge breitete sich in ihr aus. »Haben sie dir Ärger gemacht? Wenn du willst, kann ich auch noch mal mit ihnen reden und ihnen erklären, dass alles meine Schuld war. Du kannst auch sicher vom Verteidigungsminister ein Dankschreiben bekommen, weil du bei Blacks Ergreifung mitgewirkt hast.«
Ein Schauer lief durch seinen Körper. »Du meinst, ich habe das Opferlamm gespielt, während du mich retten musstest.«
Kyla lächelte ihn an, obwohl sich ihr bei der Erinnerung daran, wie er an dem Schlachthaken gehangen hatte, der Magen umdrehte. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. »Ohne dich hätten wir ihn nie gefasst, und genau das werden wir deinen Vorgesetzten sagen.«
Chris schüttelte den Kopf. »Danke, aber das ist nicht nötig. Es ist alles geregelt.«
Seine Art, nichts direkt zu sagen, machte sie wahnsinnig. »Sagst du mir jetzt, was los ist? Falls du das wegen der Geheimhaltung nicht kannst, ist es auch okay, aber dann hör auch auf, Andeutungen zu machen.«
»Entschuldige, eine Berufskrankheit.« Er holte tief Luft und umfasste mit seinen Händen ihre Schultern. »Ich habe meine Kündigung eingereicht.«
»Was? Aber du liebst deinen Job!« Sie wusste nicht, was das genau zu bedeuten hatte, aber ihr Herz begann trotzdem zu hämmern.
Chris verzog den Mund. »In letzter Zeit habe ich mich gefragt, ob das noch so ist. Aber das war nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung.«
»Haben sie etwa versucht, dich rauszudrängen?« Empörung machte sich in ihr breit. Wenn diese Idioten nicht erkannten, was sie an ihm hatten …
Chris lachte auf. »Nein, im Gegenteil, sie haben mit allen Mitteln versucht, mich zu halten. Als könnte mich eine Gehaltserhöhung umstimmen.«
»Aber warum …?« Weiter kam sie nicht, denn Chris drängte sie mit seinem Körper nach hinten, bis sie mit dem Rücken an die Regale stieß.
»Musst du das wirklich noch fragen?« Er legte seine Wange an ihre. »Es war mir wichtiger, bei dir zu sein, Kyla.«
Sprachlos starrte sie ihn an. Chris hatte alles aufgegeben, nur um bei ihr sein zu können? Sie wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, einen solchen Mann zu finden, aber wenn sie etwas zu sagen hatte, würde sie ihn nie wieder loslassen.
Ernst blickte Chris sie an. »Wie wäre es, wenn du mir jetzt sagst, dass ich das nicht umsonst getan habe, und du mich hier haben möchtest?«
Mit einem gedämpften Freudenschrei sprang Kyla an ihm hoch und schlang ihre Arme und Beine um ihn. Sie küsste ihn stürmisch. »Natürlich will ich das!«
Seine Hände legten sich um ihren Po und er drückte sie enger an sich. Jetzt konnte sie auch seine Erektion fühlen, die sich direkt an ihren Eingang presste. Ihn wieder zu fühlen, in seinen Armen zu sein, entfachte ein Fieber in ihr, das sie zu verbrennen drohte. Chris schien es ähnlich zu gehen, denn sie spürte, wie sich sein Körper versteifte.
Ein Stöhnen drang über seine Lippen. »Gott, ich brauche dich!«
Ein letzter klarer Gedanke schoss durch ihr Gehirn. »Aber deine Verletzungen …«
Chris trug sie ein paar Schritte bis zu einem Regal, in dem die Regalböden so weit auseinanderlagen, dass Kyla sich darauf setzen konnte, ohne sich den Kopf zu stoßen. »Die sind mir jetzt so was von egal.« Seine Augen leuchteten dunkelblau.
Ihr waren seine Verletzungen zwar nicht gleich, aber sie brauchte ihn zu sehr, deshalb zog sie ihn näher an sich heran und küsste ihn mit all den Gefühlen, die sich in den vergangenen Tagen in ihr aufgestaut hatten. Die erlittene Angst, ihn für immer zu verlieren, war immer noch
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